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Beratung für pflegende Angehörige
Viele ASB-Gliederungen bieten über ihre Sozialstationen und ambulanten Pflegedienste spezielle Beratungen für Angehörige von Demenzkranken an. Hier können sich Angehörige über Hilfsangebote für Demenzkranke, aber auch über Entlastungsangebote und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten lassen.
Auf Wunsch wird gemeinsam ein individueller Hilfeplan erstellt, der auf die speziellen Bedürfnisse des Pflegenden und des Betroffenen zugeschnitten ist.
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Schulungen
Die ASB-Pflegedienste bieten regelmäßig Kurse an, in denen Angehörige bestimmte Pflegetechniken erlernen können. Spezielle Demenzschulungen informieren über das Krankheitsbild und den Umgang mit den Betroffenen. Oft bieten diese Kurse auch die Möglichkeit, sich mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen.
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Gesprächskreise für pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige von Demenzkranken sind oft in besonderer Weise belastet. Die Pflege zehrt an den Kräften und die Einschränkungen können zu einer zunehmenden sozialen Isolation führen. Im Rahmen von Kursen für pflegende Angehörige werden daher häufig Gesprächsgruppen angeboten. Der Austausch mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, kann oft hilfreich und entlastend für die eigenen Probleme sein.
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Angehörigen-Cafés
Zu bestimmten Anlässen, z. B. in der Oster- oder Adventszeit, oder auch regelmäßig bieten verschiedene ASB-Gliederungen sogenannte Angehörigencafés an, zu denen Demenzkranke mit ihren Familien zu einem gemeinsamen Nachmittag eingeladen werden. Dies bietet den Angehörigen die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder einfach in entspannter Atmosphäre vom Alltag abzuschalten.
Hilfe für Menschen mit Demenz
Die Richtschnur aller Hilfsangebote des ASB ist, die Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Menschen ernst zu nehmen und an die noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzuknüpfen.
Das eigene Ich, die eigene Lebensgeschichte, die Fähigkeit, den Alltag zu meistern - all das verlieren Menschen, die an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkranken. Für Angehörige, die Menschen mit Demenz pflegen, ist es wichtig, auf ihre Belastungsgrenzen zu achten. Demenzkranke und ihre Angehörigen sind daher in besonderer Weise auf Hilfe und Begleitung angewiesen.
Der ASB bietet zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung - sowohl für die Angehörigen als auch für die Erkrankten selbst. Leitgedanke aller Angebote ist es, die Bedürfnisse der Menschen mit Demenz ernst zu nehmen und an den noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzuknüpfen - und den Angehörigen zu zeigen, wie sie bei der Pflege auf sich selbst achten können.
Betreuungsarten für Menschen mit Demenz
Aufsuchende Betreuung
Für Menschen mit Demenz ist es wichtig, in einer vertrauten Umgebung zu leben und regelmäßig zu einer festen Tageszeit etwas zu tun. Speziell geschulte Mitarbeiter besuchen die Demenzkranken zu Hause. Sie reden mit ihnen und machen gemeinsam verschiedene Dinge. Die aktivierenden Maßnahmen bauen auf den Fähigkeiten der Menschen mit Demenz auf. Dazu gehören zum Beispiel Spiele, Basteln, Singen, Gespräche, Übungen für das Gedächtnis und Spaziergänge.
Die aufsuchende Betreuung soll Menschen mit Demenz dabei helfen, weiterhin zu Hause zu leben.
Betreuungsgruppen und Tageseinrichtungen
In speziellen Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz gibt es viele wunderbare Möglichkeiten, die Freizeit zu genießen und dabei noch vorhandene Fähigkeiten zu trainieren. Mit viel Herz und Verstand kümmern sich ASB-Mitarbeiter und speziell geschulte Freiwillige um die Betreuung.
Auch in der ASB-Tagespflege und in vielen ASB-Kurzzeitpflegeeinrichtungen gibt es wunderbare Angebote, die auf Menschen mit Demenz zugeschnitten sind. Für die Pflegenden bietet das die Gelegenheit, ungestört Dinge zu erledigen oder einfach einmal Zeit für sich zu haben.
Wohngemeinschaften
Für demenzkranke Menschen ist das Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft eine wunderbare Möglichkeit, weiterhin in vertrauter Umgebung zu leben. Hier leben zwischen acht und zwölf Menschen in einer familiären Atmosphäre zusammen, die Geborgenheit und Zuversicht gibt. Der zentrale Bereich ist die Wohnküche. Die Senior:innen helfen, wo sie können, zum Beispiel beim Kochen.
Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Hauses liebevoll und einfühlsam begleitet und unterstützt, ganz so, wie es ihren individuellen Fähigkeiten entspricht.