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Ratgeber

Erste-Hilfe-Tipps

Schnittverletzung, Verbrennung oder Vergiftung: Hier finden Sie Tipps zur Ersten Hilfe.

Beherzt helfen - Wiederbelebung nach Herzstillstand

Wenn Sie einen bewusstlosen Menschen finden, ist jede Hilfe besser als keine. Leider wissen das viele nicht. Untersuchungen zeigen, dass die Überlebenschancen bei einem Herzstillstand zwei- bis dreimal höher sind, wenn Ersthelfer Hilfe leisten.
Die Leitlinien zur schnellen Hilfe bei Kreislaufstillstand zeigen vor allem eines: Erste Hilfe ist weder schwierig noch gefährlich.

Die wichtigsten Schritte, um einer bewusstlosen Person zu helfen:

Prüfen

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Schütteln Sie den Betroffenen leicht an den Schultern und fragen Sie beispielsweise laut: „Ist alles in Ordnung?“

Rufen

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Keine Reaktion: Rufen Sie laut um Hilfe. Machen Sie auf die Situation aufmerksam und alarmieren Sie Ihr Umfeld.

Handeln

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Machen Sie die Atemwege frei und kontrollieren Sie die Atmung. Sehen, hören und fühlen Sie maximal zehn Sekunden lang die Atmung. Ist die Atmung normal: Bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage.

Notruf 112

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Keine normale Atmung: Veranlassen Sie den Notruf 112 und lassen Sie einen AED holen. Beantworten Sie die Fragen der Rettungsstelle:

  • Wo ist der Notfallort?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte?
  • Welche Verletzung?

Wiederbelebung

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Wiederbelebung: 30 Herzdruckmassagen ...Führen Sie bei erkanntem Kreislaufstillstand sofort Herzdruckmassagen durch. Drücken Sie dazu senkrecht auf die Mitte der Brust – jeweils sechs bis sieben Zentimeter tief und mit einer Frequenz von 100 pro Minute.

... im Wechsel mit zwei Beatmungen. Beatmen Sie jeweils zügig durch den Mund oder die Nase. Vermeiden Sie ansonsten unnötige Unterbrechungen der Herzdruckmassagen. Diese Maßnahmen können Sie auch bei Kindern anwenden. Bei ihnen allerdings das Brustbein nur vier bis fünf Zentimeter nach unten drücken.

Reanimation mit dem Defibrillator

Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Deutschland.Wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen, zählt jede Sekunde.Je schneller Hilfe kommt, desto größer ist die Überlebenschance.Bei etwa der Hälfte aller Patienten liegt zunächst ein Kammerflimmern vor. Das kann durch eine sogenannte Defibrillation in einen normalen Rhythmus übergeleitet werden.

Seit einigen Jahren gibt es Geräte, mit denen auch Laien eine Defibrillation durchführen können. Diese Geräte heißen Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) und sind an vielen öffentlichen Orten verfügbar.Der ASB unterrichtet Laien in der sachgerechten Anwendung eines AED. Der Umfang der Kurse richtet sich nach dem Vorwissen der Teilnehmergruppe. Es gibt Lehrgänge mit unterschiedlichem Umfang. In jedem Erste-Hilfe-Kurs lernt man auch, wie man einen Defibrillator benutzt.

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Schöne Pflanzen können giftig sein
Im Sommer zeigt die Natur ihre ganze Pracht: saftige Beeren, bunte Blüten und Blätter. Vor allem kleine Kinder können dieser Versuchung kaum widerstehen - neugierig stecken sie alles in den Mund, was lecker aussieht. Doch viele Pflanzen sind unverträglich oder sogar giftig.

Wie erkennt man eine Vergiftung?
Die Symptome einer Vergiftung können vielfältig sein. Typisch sind

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Erregungs- und Rauschzustände, Atem- und Kreislaufstörungen, Schocksymptome, Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit.

Was ist zu tun?
Wenn Ihr Kind oder Enkel Anzeichen einer Vergiftung zeigt, kann es für den Arzt wichtig sein zu wissen, welche Pflanze es gegessen hat und wie viel davon. Die folgenden Erstmaßnahmen können Sie selbst ergreifen:

Überprüfen Sie die Vitalfunktionen: Ist das Kind bewusstlos? Atmet es? Wenn das Kind bei Bewusstsein ist, sollte es zunächst beruhigt werden. Dann sollte es eine kleine Menge Wasser, Tee oder Saft in kleinen Schlucken trinken. Das hilft, die giftige Substanz schnell zu verdünnen. Zeigt das Kind keine der oben genannten Symptome oder sind Sie sich nicht sicher, ob es wirklich etwas Giftiges gegessen hat, rufen Sie die Vergiftungs-Informations-Zentrale an. Wenn das Kind schwere Vergiftungssymptome zeigt, rufen Sie die Notrufnummer 112 an und geben Sie Alter und Gewicht des Kindes an. Befolgen Sie die Regeln für lebensrettende Sofortmaßnahmen.

Was schadet, was hilft?
Bei Vergiftungen sollte keine Milch getrunken werden, da diese die Aufnahme des Giftes über den Darm beschleunigen kann. Das Kind sollte nicht durch Reiben mit dem Finger oder mit Salzwasser zum Erbrechen gebracht werden. Stattdessen sollte man dem Kind medizinische Kohle in Form einer Kompresse oder einer wässrigen Lösung geben.

Jetzt den passenden Erste-Hilfe-Kurs in Ihrer Nähe finden

Wie fit sind Sie in Erster Hilfe? Frischen Sie doch Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem ASB-Verband in Ihrer Nähe mal wieder auf. Übrigens: ASB-Mitglieder erhalten jedes Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs ihrer Wahl gratis.