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Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen.
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Thermounterwäsche und Schlafsäcke helfen in der Nacht dabei, nicht auszukühlen.
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Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.
Krisenvorsorge bei Stromausfall: Was tun, wenn die Lichter ausgehen?
Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, warmes Wasser fehlt, der Computer streikt, das Licht ist weg. Bei einem Stromausfall funktionieren die einfachsten Dinge nicht mehr. Umso wichtiger ist es, vorab mit der richtigen Ausrüstung für Alternativen zu sorgen.
In Berlin kam es 2019 zu einem 31-stündigen Stromausfall in den Bezirken Köpenick und Lichtenberg. Insgesamt waren 30.000 Privathaushalte, 2.000 Betriebe sowie diverse Senioreneinrichtungen und das Krankenhaus Köpenick betroffen. Patienten mussten evakuiert werden, alle Geschäfte blieben geschlossen – und das mitten in der Hauptstadt.
In der Regel werden Stromausfälle innerhalb weniger Stunden behoben. In Notsituationen kann es jedoch durchaus Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist. Dann wird schnell deutlich, wie abhängig wir in vielen Lebensbereichen von elektrischer Energie sind.
Welche Auswirkungen hat ein Stromausfall?
Bei einem Stromausfall kann überlebenswichtige Infrastruktur ausfallen, etwa das Leitungswasser in mehrstöckigen Häusern, da viele Wasserpumpen elektrisch betrieben werden. An Tankstellen gibt es keinen Treibstoff, da die Pumpen in den Zapfsäulen nicht mehr laufen. Mobiles Netz und Internet fallen aus. Die Kassen in Supermärkten funktionieren nicht mehr, genauso wie die Kühltruhen und Eingangstüren. Geldautomaten geben den Dienst auf. Ein Großteil des öffentlichen Nahverkehrs steht still, in Tunneln funktionieren weder Beleuchtung noch Belüftung.
Diese Beispiele machen klar, dass bei der Krisenvorsorge für einen Stromausfall Alternativen für elektrisch betriebene Geräte eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere überlebenswichtige Bereiche wie Nahrungsmittel, Wärme und Licht sollten bei der Vorbereitung auf einen Stromausfall bedacht werden. Hier erfährst du, wie mit einfachen Mitteln ein Stromausfall überstanden werden kann.
Wärme ohne Strom erzeugen
Auch bei Stromausfall: sicher kochen
Auch ohne Herdplatte lassen sich warme Mahlzeiten zubereiten. Etwa mit einem gasbetriebenen Campingkocher, der sich leicht lagern und transportieren lässt. Damit können kleinere Mahlzeiten problemlos zubereitet werden. Geeignete Gaskartuschen zum Wechseln finden sich in jedem Baumarkt.
Ein Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird, kann ebenfalls zum Kochen ohne Strom genutzt werden. Allerdings sollte nur draußen gegrillt werden, in Innenräumen besteht Erstickungsgefahr!
Welche Lebensmittel sich gut lagern lassen und als Vorrat angelegt werden sollen, erfährst du hier.
Noch mehr Tipps und Strategien zur richtigen Vorsorge bei Stromausfall gibt es in unseren Selbstschutzkursen zur Krisenvorsorge. Dort lernst du alles, was du brauchst, um dich und deine Liebsten effektiv zu schützen. Denn erst wenn du selbst gut versorgt und gesund bist, kannst du anderen deine Hilfe anbieten.
So wird es auch ohne Strom hell
Ein Vorrat an Kerzen und Taschenlampen sowie Batterien, Ersatzlampen, Streichhölzer oder Feuerzeugen gehören in jeden Haushalt. Besonders geeignet sind Kurbeltaschenlampen, mit denen ihr durch Drehen Licht erzeugen könnt, mit einem passenden Gerät kann durch das Kurbeln auch ein Handy-Akku aufgeladen werden. Nachhaltig und vielseitig einsetzbar sind solar- und batteriebetriebene LED-Leuchten.
Batterien und Bargeld
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Ausreichenden Vorrat an Ersatzbatterien anlegen
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Mit solarbetriebenen Batterieladegeräten können Batterien bzw. Akkus auch während eines Stromausfalls geladen werden.
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Eine ausreichende Bargeldreserve im Haus hilft bei der Bezahlung ohne Karte und nicht-funktionierenden Geldautomaten.
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Mit einem batteriebetriebenen oder Kurbel-Radio bleibt man auch ohne Strom auf dem Laufenden.