1992: Beginn der Internationalen Samariterkooperation
Seit fast 30 Jahren gibt es die Internationale Samariterkooperation (ISK), die auf der Zusammenarbeit von deutschen ASB-Gliederungen und Samariterorganisationen in Mittel- und Osteuropa basiert. Die Erfahrungen, Erlebnisse und Aktivitäten der ISK sind so umfassend, dass sich damit ganze Bücher füllen lassen.
Die Anfänge der ISK fallen in die Zeit des Zusammenbruchs der Sowjetunion. Damals gründeten sich zahlreiche Kooperationen von ASB-Gliederungen mit Samariterorganisationen in Mittel- und Osteuropa, in Teilen auch mit Beteiligung des ASB-Bundesverbandes. 1992 wurde erstmalig ein Programm zur Förderung und Unterstützung der internationalen Partnerschaften beim ASB-Bundesverband geschaffen. Seitdem ist das Netzwerk der ISK fester Bestandteil der ASB-Auslandshilfe.
Am Anfang der vielfach langjährigen internationalen Partnerschaften standen häufig Hilfsgütertransporte. Der Bedarf veränderte sich aber mit der Zeit. So rückten der Aufbau von sozialen Diensten sowie die Stärkung lokaler Strukturen und der Zivilgesellschaften vor Ort mehr und mehr in den Mittelpunkt der Kooperationen. Parallel dazu ist ISK gewachsen. Heute gibt es 13 ISK-Partnerorganisationen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
Darüber hinaus engagieren sich etliche ASB-Gliederungen langjährig oder punktuell in ISK-Partnerschaften. Zurzeit sind etwa 30 ASB-Gliederungen im Rahmen von ISK aktiv. Dabei engagieren sich „eher kleine“ ASB-Ortsverbände ebenso wie „große“ ASB-Landesverbände in Litauen, Lettland, Polen, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bosnien, Serbien, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, der Ukraine und Georgien.
1994 gründete sich dann in Köln Samaritan International, ein internationales Netzwerk von Samariter-Organisationen, das vom ASB-Bundesverband mitgegründet wurde. Weitere Gründungsmitglieder waren der ASB Österreich sowie die Samariter-Organisationen aus Dänemark und Frankreich. Mittlerweile gehören Samaritan International 20 Samariter-Organisationen aus 19 europäischen Ländern an. Samaritan International steht in einem regen Austausch mit dem ISK-Netzwerk.