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ASB-Hilfsmissionen in Guatemala

Ch'ortí-Frauen im guatemaltekischen Trockenkorridor und ihr Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssicherheit in ihren Gemeinden

Geringe Niederschläge und der Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten sind die Hauptursachen der Ernährungsunsicherheit vieler Ch'ortí-Familien.

Marta Julia ist eine junge Ch‘ortí-Frau im Alter von 30 Jahren, Mutter von vier Kindern und Bewohnerin der Gemeinde Tatutú, im Bezirk Jocotán im östlichen Hochland Guatemalas. Sie steht jeden Morgen sehr früh auf, kümmert sich um den Haushalt der Familie und das Wohlergehen der Kinder und sagt:“In meiner Gemeinde gibt es wegen des mangelnden Regens nicht das ganze Jahr über Arbeit auf den Feldern. Seit mehreren Jahren schon leiden wir unter einer großen Dürre, die uns enorme Ernteverluste beschert hat”.         

Sie und ihre Nachbarn mussten Mais, Bohnen und andere Lebensmittel zukaufen, obwohl sie aufgrund des geringen Angebots an Tagelohnarbeit in der Region kaum Einkommen haben. Das Leben ist schwer, aber Marta Julia hält an ihrer Hoffnung und Motivation fest. Sie ist ein aktives Mitglied des Dorfkomitees für Ernährungssicherheit und der Gruppe für Wasser- und Hygieneservices. Im Rahmen eines Schulungsprogramms rief sie auch ihre Nachbarn auf, sich zu engagieren, anstatt zu Hause zu bleiben: „Lasst uns die Schulungen nutzen und lasst uns gesundes Gemüse anpflanzen, um unsere Familien zu versorgen“.

Marta Julia engagiert sich ehrenamtlich in ihrer Gemeinde und ermutigt die Familien, bei der Bewirtschaftung nachhaltige Praktiken anzuwenden. So pflanzen sie vor allem nahrhafte Lebensmittel, verschiedene Gemüsesorten und einheimische Arten wie Chipilines, Maulbeergras und Yucca an.

Marta Julia und weitere Vertreterinnen von mehr als 1000 Familien, die sich in den von Hunger betroffenen Gemeinden in Guatemala engagieren, wurden im Rahmen des ASB-Projekts bei der Anpassung ihrer landwirtschaftlichen Produktion an die verlängerten Dürrephasen unterstützt. Die Familien sind auf dem Weg die produzierten Mengen zu steigern als auch die Vielfalt produzierter Nahrungsmittel zu erhöhen, um auch in qualitativer Hinsicht eine nährstoffreichere Ernährung ihrer Kinder zu ermöglichen. Sie verfügen über Familiengärten und arbeiten auf eine Zukunft ohne Hunger in ihrer Gemeinde hin.

Das Kooperationsprojekt zwischen dem ASB und der lokalen Partnerorganisation ASORECH, dem Verband der Kleinbauern der Region Ch'ortí startete mit finanzieller Unterstützung des BMZ im November 2021 und hat noch eine Laufzeit bis April 2025.

Siehe: https://www.asb.de/unsere-angebote/auslandshilfe/laender/guatemala#hunger  

Bei Fragen zu den Projekten des ASB in Guatemala wenden Sie sich bitte an den zuständigen Referenten Oliver Huber.

Kontakt und weitere Informationen

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Oliver Huber

Referent Lateinamerika und Karibik

Telefon : 0221/47605-252

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ASB Deutschland e.V.

Sülzburgstraße 140
50937 Köln

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