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Lateinamerika | ASB-Auslandshilfe

Inklusion von Menschen mit Behinderung während der Covid-19-Pandemie | Lateinamerika

Die Corona-Pandemie trifft die Bevölkerung Venezuelas besonders hart. Denn das südamerikanische Land kämpft schon seit vielen Jahren mit einer Wirtschaftskrise, einem kriselnden Gesundheitssystem sowie einer Energie- und Wasserkrise. Gefährdete Gruppen wie Menschen mit Behinderungen leiden unter der Corona-Krise gleich mehrfach. Sie festigt und verschärft bestehende Ungleichheiten und Benachteiligungen, die Menschen mit Behinderungen in Lateinamerika täglich erfahren. Das ASB-Projekt bezieht Menschen mit Behinderungen und ihre Familien in die Reaktions- und Rehabilitationsprozesse der Krise mit ein.

Das Projekt

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    Projekttitel: Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Reaktion und Bewältigung der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Krise in Lateinamerika

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    Projektregion: Venezuela, Kolumbien und Lateinamerika regional

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    Projektfinanizerung: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Eigenmittel des ASB

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    Projektvolumen: 1.111.112 Euro

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    Projektdauer: 01.11.2021 – 30.06.2024

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    Zielgruppe: 5.500 direkte Begünstigte, aufgeteilt in die folgenden Gruppen: 1.760 Menschen mit Behinderungen und ihre Familien; 160 nationale und kommunale Beamt:innen; 100 Schlüsselakteure im Bereich Behinderung (Personal von VN-Organisationen oder Nichteregierungsorganistionen); 600 Schüler:innen, Lehrpersonal und Mitglieder von Schulgemeinden sowie 2.870 Menschen aus der Bevölkerung (durch Kampagnenveranstaltungen und andere öffentliche Veranstaltungen)

Die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie treffen gefährdete Gruppen, darunter auch Menschen mit Behinderungen, besonders stark. Die Pandemie verstärkt bereits bestehende Ungleichheiten und verschärft Benachteiligungen, zum Beispiel beim Zugang zu Sozial-, Bildungs- oder Beschäftigungsangeboten. Organisationen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen, wurden bei der Planung und Umsetzung von Reaktionsmaßnahmen auf die Pandemie kaum um Rat gefragt. Es ist jedoch erforderlich, die Auswirkungen auf und Bedarfe von Menschen mit Behinderungen im Zusammenhang mit der Pandemie gesondert zu erfassen und Prozesse der wirtschaftlichen und sozialen Reaktivierung und Erholung anzustoßen.

So hilft der ASB in Kolumbien und Venezuela

Stärkung der Resilienzfähigkeit und der Ausübung der Rechte von Menschen mit Behinderungen

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Der ASB unterstützt Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Organisationen, die sich für sie einsetzen. Ziel ist es, beeinträchtige Menschen im Umgang mit Krisen zu stärken und sie in der Ausübung ihrer Rechte zu bestärken. Direkte Unterstützungsmaßnahmen wie Sensibilisierungsmaßnahmen, die Vermittlung von Versorgungswegen zu sozialen Diensten und psychosoziale Unterstützung sollen dabei helfen. Außerdem wird die Rückkehr von Schüler:innen mit Behinderungen in den Unterricht unterstützt. Der ASB setzt sich darüber hinaus für Inklusion im Arbeitsmarkt ein und schafft Arbeitsplätze durch die Unterstützung von unternehmerischen Initiativen.

Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen und verbesserter Zugang zu sozialen Dienstleistungen

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Menschen mit Behinderungen sind oft „unsichtbar“, da entsprechende Daten über die Anzahl oder die Art der Behinderung fehlen. Der ASB unterstützt Behörden bei der Erhebung solcher Informationen, um beeinträchtigten Menschen den Zugang zu sozialen Dienstleistungen und passgenaueren Angeboten zur gesellschaften Teilhabe zu ermöglichen. Zudem haben Menschen mit Behinderung nur schwer Zugang zu Informationen. Das ASB-Projekt unterstützt deswegen Behörden, ihre Internetauftritte barrierefrei zu gestalten.

Lobby-Arbeit für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

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In enger Abstimmung mit RIADIS, dem lateinamerikanischen Netzwerk von Organisationen von Menschen mit Behinderung in Lateinamerika, unterstützt der ASB die Lobby-Arbeit in der Region, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen auf nationaler und internationaler Ebene sichtbar zu machen. Einzelne Personen und Organisationen von Menschen mit Behinderungen werden darin geschult, die Rechte von beeinträchtigten Menschen auch politisch zu vertreten. Darüber hinaus wird Lobby-Arbeit genutzt, um Menschen mit Behinderungen in der Katastrophenvorsorge einzubinden. Dazu gehört auch  Ausarbeitung von Reaktionsmaßnahmen auf die Covid-19-Krise.

Unterstützt durch:

In Kooperation mit: