Hilfe für Menschen auf den Philippinen | ASB-Auslandshilfe
Auf den Philippinen kommt es immer öfter zu Wetterextremen wie Überschwemmungen, Dürren oder Taifunen. Dies ist kein neues Phänomen, doch hat die Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren infolge des Klimawandels sowie der Zerstörung von Ökosystemen stark zugenommen. Folgen hieraus sind der Verlust von Menschenleben und Lebensgrundlagen, ein zunehmender Migrationsdruck sowie die Gefahr eines (weiteren) Abgleitens von verletzlichen Gruppen in Armut. Der ASB ist seit 2013 auf den Philippinen tätig. Schwerpunkte der Arbeit sind die Versorgung und der Schutz der Bevölkerung nach Katastrophen und besonders gefährdete Menschen widerstandsfähiger und robuster gegenüber unvorhersehbaren Ereignissen wie Naturkatastrophen, wirtschaftlichen Herausforderungen oder gesellschaftlichen Veränderungen zu machen.
Projekte auf den Philippinen | Übersicht
Im Folgenden finden Sie Projekte der ASB-Auslandshilfe auf den Philippinen:
Stärkung lokaler klimasensitiver und universeller WASH-Kapazitäten
Hilfe nach schwerem Taifun
Verbesserung des Risikomanagements
Anpassung in Krisensituationen
Katastrophenschutz verbessern
Projekte auf den Philippinen | Details
Stärkung lokaler klimasensitiver und universeller WASH-Kapazitäten (Wasser- und Sanitärversorgung und Hygiene)
Die Philippinen sind das am stärksten gefährdete Land bezüglich der Auswirkungen von Katastrophen durch Naturgefahren und die Reaktionsfähigkeit der Bevölkerung darauf. In einigen Gemeinschaften sind die Menschen nicht nur Naturgefahren ausgesetzt, sondern auch einem erhöhten Risiko von Vertreibung und Tod aufgrund von bewaffneten Konflikten und Gewalt. Daher muss sichergestellt werden, dass humanitäre Hilfe rechtzeitig, angemessen, klimasensibel und integrativ bereitgestellt wird.
Projekttitel: Stärkung lokaler klimasensitiver und universeller WASH-Kapazitäten unter Verwendung und Verbreitung des grünen Ansatzes der humanitären Hilfe
Projektregion: Philippinen
Projektvolumen: 684.000 EUR (über den ASB Indonesien/Philippinen)
Finanzierung Gesamtprojekt: 12.000.000 EUR (Auswärtiges Amt, Aktion Deutschland Hilft)
Projektpartner: Assistance and Cooperation for Community Resilience and Development (ACCORD)
Projektlaufzeit: November 2023 - Oktober 2026
Hilfe nach schwerem Taifun
Nach dem schweren Taifun Rai (lokaler Name Odette) versorgte der ASB besonders stark betroffene Haushalte mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser. Es wurden Lebensmittelpakete verteilt und Trinkwasseraufbereitungsanlagen installiert. Darüber hinaus unterstützte der ASB eine durch Menschen mit Behinderungen geführte Kooperative bei der Wiederaufnahme ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten.
Projekttitel: TYPHOON RAI / ODETTE RESPONSE
Projektregion: Leyte, Southern Leyte, Dinagat Islands
Projektvolumen: 28.466 Euro
Finanzierung: ADH
Laufzeit: 14.01.2022 – 14.04.2022
Verbesserung des Risikomanagements
Der ASB ist in insgesamt 28 Gemeinden in Bangladesch, Indonesien und auf den Philippinen aktiv, die besonders stark von Naturkatastrophen und vom Klimawandel betroffen sind. Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung trägt der ASB dazu bei, Risiken und Herausforderungen zu identifizieren, um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihre Lebensgrundlagen nachhaltig sind und niemand ausgeschlossen wird.
Projekttitel: Stärkung der Resilienz in Süd- und Südostasien durch die Integration von Risikomanagement, sozialer Inklusion und sozioökonomischer Entwicklung
Projektregion: Calbayog und Catbalogan (Samar) sowie La Trinidad (Benguet)
Projektvolumen: 348.960 Euro für Implementierung auf den Philippinen (gesamt: 1.353.158 Euro)
Finanzierung: BMZ PT
Laufzeit: 01.11.2020 – 31.10.2023
Anpassung in Krisensituationen
Insgesamt 21 Gemeinden auf den Philippinen und in Indonesien werden durch das Projekt in die Lage versetzt, Klimarisiken und Extremwetterereignisse eigenständig zu erkennen, sich an diese anzupassen und angemessen darauf zu reagieren. Im Fokus stehen dabei besonders gefährdete Gruppen wie Menschen mit Behinderung.
Projekttitel: Verbesserung der Anpassungskapazitäten gefährdeter Küstengemeinden in Indonesien und auf den Philippinen durch inklusive Ansätze gemeindebasierten Handelns und Lernens
Projektregion: Gattaran, Amulung und Santa Ana (Provinz Cagayan)
Projektvolumen: 387.791 Euro für Implementierung auf den Philippinen (gesamt: 1.000.000 Euro)
Finanzierung: BMZ IKU
Laufzeit: 01.11.2019 – 31.12.2022
Katastrophenschutz verbessern
Nach dem Supertaifun Haiyan wollte der ASB dazu beitragen, dass die Bevölkerung besser in der Lage ist, auf Herausforderungen oder Krisen zu reagieren, diese zu bewältigen und sich schneller zu erholen. Hierfür entwickelte der ASB das Programm „Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft auf den Philippinen“. Hierbei handelte es sich um ein zweiphasiges Programm, welches in Zusammenarbeit mit insgesamt acht lokalen bzw. nationalen Partnerorganisationen umgesetzt wurde. Schwerpunkt war die inklusive Katastrophenvorsorge. Hierbei werden die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Mitglieder einer Gemeinschaft berücksichtigt, einschließlich derer, die normalerweise ausgeschlossen oder benachteiligt sind. So wurden Menschen mit Behinderung bei lokalen Planungs- und Entscheidungsprozessen mitbedacht und ihre Lebensgrundlagen somit nachhaltig verbessert.
Projekttitel: Philippines Community Resilience Programme (Phase 1 und 2)
Projektregion: Philippinen
Projektvolumen: 2.643.871 Euro
Finanzierung: ADH, ASB Spenden
Laufzeit: 2014 – 2018
Lesen Sie hier die Geschichte von Judith Cruz, einer Frau mit Behinderung, die mithilfe des ASB und gemeinsam mit anderen Dorfbewohner:innen an Plänen zur Katastrophenvorsorge arbeitet.
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