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Projekttitel: Wasser für den sozialen Zusammenhalt in Wilitgheriss
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Projektregion: Region Tahoua, Niger
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Finanzierung: PATRIP Foundation
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Projektvolumen: 1.727.000 Euro
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Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2023
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Zielgruppe: Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinschaften
Wasser für den sozialen Zusammenhalt | Niger
In Wilitgheriss ist mit Hilfe des ASB ein Tiefbohrloch entstanden, das Aufnahmegemeinschaften, Geflüchteten und Binnenvertriebenen Zugang zu Wasser ermöglicht. Durch den Wasseranschluss werden die Spannungen zwischen den Gemeinden, die um das Wasser gestritten hatten, abgebaut. Außerdem gelangt die Bevölkerung schneller an sauberes Trinkwasser und Krankheiten durch verunreinigtes Wasser wie Cholera werden reduziert.
Das Projekt
In den letzten Jahren sah sich das Departement Tilia mit Spannungen ethnischer Gruppen und einem wachsenden Zustrom malischer Geflüchteter und Binnenvertriebener konfrontiert. Mit der wachsenden Zahl von Menschen hat der Wassermangel in der Region vermehrt zu Konflikten geführt. Die staatlichen Investitionen in den Wassersektor sind im Verhältnis zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung nicht ausreichend. Die Wasserversorgung im Departement Tilia liegt bei 52 Prozent und der Zugang zu Wasser bleibt problematisch. Der Ort Wilitgheriss verfügt nur über eine einzige Wasserstelle, sodass die meisten Menschen gezwungen sind, Wasser aus dem 20 Kilometer entfernten Tilia zu holen. Die Wasserinfrastruktur in Tilia steht jedoch durch die Ankunft von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen unter ständigem Druck. Mit dem Einsetzen der Regenzeit wird das Wasser aus Teichen geholt, was ein erhebliches Risiko für die Bevölkerung darstellt, zu erkranken. Eine weitere Herausforderung ist die Wasserversorgung der Nutztiere. Sie stellen die einzige Einkommensquelle für die Vertriebenen dar und müssen getränkt werden.
So hilft der ASB in Niger
Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser
Um den Druck auf die Wasserressourcen zu verringern, errichtet der ASB ein Tiefbohrloch in Wilitgheriss. Das Bohrloch wird mit einem Hybrid-Photovoltaik-Pumpsystem, einem 100 Kubikmeter Wasserturm, zehn Zapfstellen und zehn Brunnen ausgestattet. Ein lokaler Ausschuss ist für die Verwaltung des Brunnens verantwortlich. Außerdem sensibilisieren ASB-Mitarbeiter:innen die Gemeinde in Bezug auf Hygienepraktiken, vermitteln Wissen über das Management von Wasserketten und klären über die Risiken der offenen Defäkation auf. Zudem verteilen Samariter:innen Hygiene-Beutel mit Seifen und Behälter für den Transport und die Lagerung von Wasser.
Sozialer Zusammenhalt zwischen Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Aufnahmegemeinschaften
Mit Schulungen zum Konfliktmanagement unterstützt der ASB die lokalen Ausschüsse, um Konflikte im Zusammenhang mit Wasser zu vermeiden. Hauptziel des Projektes ist es, den sozialen Zusammenhalt zwischen den Gemeinschaften sowie die Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter zu stärken. Im Rahmen des Projekts werden auch sechs Radioprogramme ausgestrahlt, die auf den Dialog zwischen den Gemeinschaften abzielen. Dadurch soll das Bewusstsein für den sozialen Zusammenhalt und den Frieden in der Region geschärft werden.
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