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Niger | ASB-Auslandshilfe

Hilfestellungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Lebensgrundlagen in Tahoua | Niger

Der ASB unterstützt in der nördlichen Region Tahoua Gemeinden, die von Klimawandel, Gewalt geprägten Konflikten, Naturkatastrophen und Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Während der wenig ertragreichen Jahreszeit hilft der ASB bei der Verteilung von Viehfutter an vertriebene Viehzüchter:innen, Flüchtlinge und gefährdete Haushalte. Kinder sind von Gewalt geprägten Konflikten, Vertreibung und Armut besonders betroffen, weshalb der ASB zehn Schulen in der Region unterstützt. Außerdem hilft der ASB Haushalten mit der Verteilung von speziell für die Region gefertigte Öfen, Viehfutter und bedingungslosem Bargeld.

Das Projekt

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    Projekttitel: Wirtschaftliche Entwicklung der Lebensgrundlagen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Gastgeber:innen in den Departements Tilia, Tchintabaradene und Abalak in der nördlichen Region Tahoua in Niger

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    Projektregion: Region Tahoua, Niger

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    Finanzierung: UNOPS – „LIVES IN DIGNITY“ (EU) und Eigenmittel

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    Projektvolumen: 837.782 USD

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    Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2023

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    Zielgruppe: Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinschaften

Dieses Projekt konzentriert sich auf die Departements Tilia, Tchintabaradene und Abalak in der nördlichen Region Tahoua. Die zunehmende Präsenz und die Angriffe nichtstaatlicher, bewaffneter und krimineller Gruppen sowie die spannungsgeladenen Konflikte zwischen den Volksgruppen in der Region haben zu einem starken Zustrom malischer Flüchtlinge und Binnenvertriebener geführt. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Hirt:innen und Viehzüchter:innen, die mit den aktuellen Konflikten um natürliche Ressourcen wie Trinkwasser und mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert sind. Den meisten Schulen in den drei Departements fehlt es an Mobiliar und Schulmaterialien. Um zur Schule zu gehen, müssen die Kinder im Dorf übernachten und werden somit von ihren Eltern getrennt. Deshalb schulen viele Eltern ihre Kinder nur zögerlich ein.

So hilft der ASB in Niger

Bedingungsloses Bargeld für von Katastrophen betroffene Haushalte

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Der ASB hilft Menschen, die von Katastrophen betroffen sind, durch bedingungslose Geldtransfers wieder auf die Beine. Mit dem Geld können sie ihren Viehbestand erhalten, Lebensmittel kaufen, Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen oder ihre Unterkünfte reparieren. Im Februar 2022 verwüsteten Buschbrände mehr als 15.800 Hektar in Abalak in der Region Tahoua. Mehr als 1.191 Tiere kamen ums Leben. Der ASB reagierte sofort und identifizierte die 80 am stärksten gefährdeten Haushalte. Sie erhielten bedingungsloses Bargeld und konnten so ihren Viehbestand wieder aufbauen und ihren Lebensunterhalt sicherstellen. Im Mai 2022 traf aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage an der nigerianisch-malischen Grenze eine neue Welle von Flüchtlingen aus Mali und Binnenvertriebenen in Tahoua ein. Um auf diese neue Welle zu reagieren, unterstützte der ASB 170 Haushalte, die von der Vertreibung betroffen waren, mit dem bedingungslosen Bargeldprogramm.

Unterstützung für Viehzüchter:innen während der Magersaison

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Während der pastoralen Magersaison zwischen Juni und August eines jeden Jahres sind die Futtervorräte erschöpft, was den Viehbestand vieler Züchter:innen gefährdet. Der ASB hilft 1.600 bedürftigen Viehzüchter:innen, die in Gebieten mit hohem Futterdefizit leben, und verteilt Viehfutter. Das Projekt richtet sich an vertriebene Viehzüchter:innen, Flüchtlinge und gefährdete Gastgeber:innen, die jeweils 250 Kilo Weizenkleie erhalten. Damit wird sichergestellt, dass die Tiere genug Futter haben, um die Durststrecke zu überstehen, und die Existenz der Züchter:innen gesichert.

Verteilung von klimafreundlichen Öfen

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Um den Druck zu verringern, den der Zustrom von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen auf die lokalen Holzressourcen ausübt, werden 6.000 klimafreundliche Öfen an Flüchtlings-, Vertriebenen- und Gastgeberhaushalte verteilt. Mit dieser Art von Öfen lassen sich etwa 50 Prozent Brennholz und andere pflanzliche Rückstände einsparen. Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, wird der ASB auch lokale Handwerker:innen in der Herstellung dieser verbesserten Metallöfen ausbilden. Nach ihrer Ausbildung werden diese Handwerker:innen künftig diese Art von Feuerstellen herstellen. So können sie durch Reparatur, Herstellung und Verkauf der Öfen ein zusätzliches Einkommen erzielen.

Tische, Bänke und Solarlampen für Schulkinder

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Der ASB arbeitet mit zehn Schulen zusammen, in denen auch Flüchtlings- und Binnenflüchtlingskinder untergebracht sind. Für ein sicheres und geschütztes Umfeld, in dem sich die Kinder entwickeln können, baute der ASB Tische und Bänke. Im Rahmen des Projekts wurden auch Schulmaterialien wie Bücher, Tafeln, Hefte und Stifte verteilt. Ein Problem vor Ort ist die fehlende Elektrizität, die dazu führt, dass viele Schüler:innnen mit Anbruch der Dunkelheit ihre Hausaufgaben nicht machen können. Deshalb verteilte der ASB Solarlampen an 1.000 Schüler:innen und 15 Lehrer:innen. So können sie auch nach Sonnenuntergang lernen bzw. den Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten.

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