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Ukraine | ASB-Auslandshilfe

Humanitäre Hilfe für vom Konflikt Betroffene | Ukraine

Ziel des 2021 gestarteten Projekts war es ursprünglich, die vom Konflikt betroffene Bevölkerung entlang der Kontaktlinie in der Ostukraine zu unterstützen. Die Unterstützung beinhaltete Bargeldzahlungen, Nahrungsmittel-, Hygiene- und Winterhilfe sowie psychosoziale Unterstützung. Seit der großangelegten russischen Invasion Anfang 2022 wurde die Unterstützung auf weitere Landesteile im Süden, Westen und der Zentralukraine ausgeweitet.

Das Projekt

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    Projekttitel: Multisektorale humanitäre Hilfe in Form von Geld-, Sach- und Dienstleistungen in den Bereichen Grundbedarfsdeckung, Ernährungssicherung, Hygiene, Winterhilfe und psychosoziale Unterstützung für vom Konflikt betroffene Menschen entlang der Kontaktlinie in der Ostukraine

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    Projektregion: zu Projektbeginn v.a. Ostukraine, Luhansk and Donetsk Oblasts, im Verlauf auch Zentral- und Westukraine

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    Projektfinanzierung: Auswärtiges Amt

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    Projektvolumen: ca. 14,08 Mio. Euro

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    Projektdauer: 14.06.2021 - 13.06.2023 (24 Monate)

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    Zielgruppe: Binnenvertriebene, vulnerable Gruppen, darunter Menschen mit Behinderung, alte Menschen, Kinder oder frauengeführte Haushalte

In Folge der russischen Invasion im Februar 2022 wurde das Projekt an die veränderten Bedarfe angepasst. Beispielsweise wurden Menschen in Mariupol mit notwendiger Soforthilfe wie Lebensmitteln, Wasser, Kerzen und Streichhölzern versorgt. Das Projekt agiert sowohl in den von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebiete sowie in den besetzten Gebieten.

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Erholungsfreizeit für Kinder

Erfahren Sie hier mehr über das Vorgängerprojekt: Gemeinsam mit dem SSU Kiew organisierte der ASB u.a. eine Ferienfreizeit für Kinder, die aus den umkämpften Regionen der Ukraine fliehen mussten.

So hilft der ASB in der Ukraine

Auszahlung von Bargeld

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Konfliktbetroffene Menschen erhalten Bargeld für einen Zeitraum von drei bis sechs Monate. Auf diese Weise können die Begünstigten einen Vorrat an Lebensmitteln und Hygieneartikeln für die nächste Zeit anlegen oder das Geld für unmittelbare Bedürfnisse verwenden. Außerdem müssen sie nicht jeden Monat zu einer Bank gehen oder auf eine Bargeldlieferung nach Hause warten.  

Begünstigte können wählen, ob sie das Geld auf ihr Bankkonto erhalten möchten oder von der Post nach Hause geliefert bekommen möchten. Die Banküberweisung hat den Vorteil, dass die Menschen auch aus anderen Regionen in der Ukraine an das Geld kommen. Durch die Lieferung per Post wird sichergestellt, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung das Geld erhalten.

Mit Beginn des neuen Schuljahres im September 2022 versucht die ukrainische Regierung, einige der Sammelunterkünfte zu schließen und die Gebäude wieder in ihrer ursprünglichen Funktion als Schule oder Kindergarten zu nutzen. Für besonders vulnerable Familien, die aus Gemeinschaftszentren ausziehen müssen, aber nicht in ihre Heimat zurückkönnen, wird in diesem Fall die Miete für zunächst drei Monate übernommen.

Verteilung von Lebens- und Hygienemitteln in den ukrainisch regierten Gebieten

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Im Rahmen des Projekts wurden im Jahr 2022 45.000 Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt. Darin enthalten sind haltbare Grundnahrungsmittel, wie beispielsweise Buchweizen, Nudeln, Sonnenblumenöl, Zucker, Haferflocken, Reis, Tee und Dosenfleisch.
Die zusätzliche Versorgung mit den ca. 13.500 Hygienekits ist in erster Linie für Personen mit besonderen Bedürfnissen vorgesehen. Beispielsweise werden Menschen mit Behinderungen und bettlägerige Personen, die Windeln benötigen, versorgt.

Verteilung von Lebensmittelsets und Wasser in den besetzten Gebieten

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HADC, die lokale Partnerorganisation des ASB, verteilt Sets mit Lebensmitteln, Wasser in Plastikflaschen, Kerzen und Streichhölzer an Menschen in den besetzten Gebieten. Die Verteilungen müssen flexibel an die jeweilige Sicherheitslage angepasst werden. Im Zeitraum April bis Juni 2022 konnten beispielsweise 8.000 Sets in Mariupol verteilt werden.

Psychosoziale Unterstützung

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Der Ukrainische Samariterbund (SSU) führt Aktivitäten zur psychosozialen Unterstützung durch, beispielsweise in Sozialzentren, an Schulen, aber auch zu Hause bei Begünstigten. Zusätzlich werden Lehrer:innen in Techniken der psychosozialen Unterstützung geschult. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Menschen mit Behinderung werden zusätzlich individuelle psychosoziale Unterstützungsangebote zu Hause angeboten. Insbesondere Kinder mit Behinderungen und ihre Eltern benötigen psychosoziale Unterstützung, da viele von ihnen während der aktiven Phase des Krieges nicht in sicherere Orte evakuiert werden konnten.

Winterhilfe

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Über diese Projektkomponente werden Menschen mit Winterhilfe unterstützt. Das bedeutet, sie werden entweder direkt mit festen Brennstoffen, wie beispielsweise Kohle oder Briketts versorgt, oder ihnen wird Bargeld bereitgestellt, um selbst Heizmittel zu beschaffen. Oftmals können die Menschen vor Ort Brennstoffe zu einem niedrigeren Preis und schneller als Hilfsorganisationen beschaffen. Ob im Projekt Bargeld oder Heizmittel ausgegeben werden, wird je nach Marktbedingungen und Präferenz der Menschen vor Ort entschieden.

Unterstützt durch:

In Kooperation mit:

Video zur Ukraine-Nothilfe:

Die Ukraine-Nothilfe des ASB geht weiter. Mehr als 18.000 vom Krieg betroffene Menschen konnten in den vergangenen drei Monaten mit dringend benötigten Lebensmittelpaketen unterstützt werden. Zusätzlich konnte der ASB Ukraine mit dem ukrainischen Partner Ukrainian Education Platform (UEP) 9.000 Haushalte mit Hygienepaketen in besonders stark vom Krieg betroffenen Regionen versorgen. Damit konnten wir den Menschen helfen, die aufgrund von Raketenangriffen nur erschwert Zugang zu Lebensmitteln oder Hygieneartikeln hatten.

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Wie der ASB entlang der Kontaktlinie hilft

Lesen Sie hier die Geschichte der Dorbewohnerin Halyna Mykolaivnas, die vom ASB in Troitske mit Brennstoff unterstützt wurde.

Gemeinsam mit dem ukrainischen Partner Ukrainian Education Platform (UEP) konnte der ASB 9.000 Haushalte mit Hygienepaketen in besonders stark vom Krieg betroffenen Regionen versorgen. Damit konnten wir den Menschen helfen, die aufgrund von Raketenangriffen nur erschwert Zugang zu Lebensmitteln oder Hygieneartikeln hatten.