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Irak | ASB-Auslandshilfe

Gesundheitsversorgung in Kirkuk | Irak

Auch fünf Jahre nach der Befreiung von der IS-Besatzung ist die Gesundheitsversorgung im Distrikt Hawija nicht ausreichend. Viele Menschen haben keinen Zugang zu einer umfassenden Gesundheitsversorgung. Deshalb unterstützt der ASB den Wiederaufbau und die Ausstattung von drei Basisgesundheitsstationen und die berufliche Aus- und Weiterbildung von Gesundheitspersonal.

Das Projekt

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    Projekttitel: Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch Stärkung der Gesundheitsstrukturen in unterversorgten Regionen der Provinz Kirkuk, Irak

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    Projektregion: Provinz Kirkuk, Distrikt Hawija

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    Projektvolumen: 3.52 Mio EUR

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    Projektfinanzierung: BMZ Übergangshilfe

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    Projektdauer: 11.11.2021 – 31.12.2025

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    Zielgruppe: (Direkt Begünstigte ca. 123.428 Menschen) Menschen im Einzugsgebiet von drei Gesundheitszentren in ländlichen Regionen (Anwohner:innen, Rückkehrer:innen, Binnenvertriebene, Frauen in reproduktivem Alter, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, in Armut lebende Menschen), gemeindebasierte zivilgesellschaftliche Organisationen, Auszubildende (junge Erwachsene) in Gesundheitsberufen

Der Distrikt Hawija im Westen der Provinz Kirkuk war einer der letzten Bezirke, die am 4. Oktober 2017 von der radikal-islamischen Gruppe des IS zurückerobert wurde und gehört zu den am stärksten vom Konflikt betroffenen Gebieten im Irak. Ein Großteil der Basisinfrastruktur, wie Schulen und Krankenhäuser, sind auch fünf Jahre nach der Befreiung noch immer zerstört und der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen bleibt eingeschränkt. Die Menschen haben keine andere Wahl als lange Wege auf sich zu nehmen oder sie müssen auf ihr Recht auf Gesundheitsversorgung verzichten. Um eine Basisgesundheitsversorgung für alle sicherzustellen, legt das Projekt vor allem Wert auf die Unterstützung der Menschen mit den größten Zugangsschwierigkeiten. Das sind insbesondere Frauen, Schwangere, Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderung.

So hilft der ASB im Irak

Rehabilitation von Gesundheitszentren in besonders vernachlässigten Regionen

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Der ASB baut drei zerstörte Gesundheitsstationen im Distrikt Hawija wieder auf, um die Gesundheitsinfrastruktur und die staatlichen Gesundheitsstrukturen zu stärken. In den drei Gesundheitsstationen wird Basisgesundheitsversorgung für alle angeboten und die Versorgung mit wirksamen, hochwertigen, erschwinglichen und essenziellen Arzneimitteln sichergestellt. Zudem wird die Prävention in den Bereichen Frauen- und Kindergesundheit gestärkt. So werden als Teil der Gesundheitsleistungen u.a. auch Früherkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs, Risikoschwangerschaften und Wachstumsverzögerung bei Kindern angeboten und das Gesundheitspersonal in Erbringung der Leistungen geschult.

Hochwertige Ausbildung für Jugendliche und junge Erwachsene schaffen Zukunftsperspektiven in Gesundheitsberufen

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Der ASB unterstützt die Ausbildung von 120 jungen Erwachsenen in Gesundheitsberufen aus der vernachlässigten Region Hawija. Damit werden dringend benötigte Zukunftsperspektiven und Einkommensmöglichkeiten geschaffen. Dies trägt zum sozialem Zusammenhalt bei und beugt einem Zulauf von jungen Menschen zu extremistischen Gruppen vor. Außerdem gibt die Hilfe insbesondere Frauen die Möglichkeit mehr wirtschaftliche Beteiligung zu erreichen und selbstbestimmter leben zu können.

Um die Ausbildung in der Region zu verbessern, wird die Berufsfachschule in Kirkuk unterstützt. Dort werden notwendige Reparaturmaßnahmen durchgeführt und der Lehrplan modernisiert. Die Lehrkräfte werden in modernen Unterrichtsmethoden ausgebildet und der Schule werden adäquate Lehr- und Lernmaterialien sowie Ausrüstung zur Verfügung gestellt.

Freiwillige Gesundheitshelfer:innen

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Um die vorhandenen Ressourcen von Frauen und jungen Erwachsenen in der Zivilgesellschaft zu unterstützen, werden im Rahmen des Projekts drei zivilgesellschaftliche Organisationen gestärkt und befähigt, gemeindebasierte Aktivitäten auch nach Projektende durchzuführen. Im Verlauf des Projekts werden diese jungen Organisationen als Projektpartner aufgebaut und übernehmen einen Teil der Projektaktivitäten. Gemeinsam mit dem ASB werden insgesamt 60 freiwillige Gesundheitshelfer:innen ausgebildet, um in den umliegenden Gemeinden Gesundheitsaufklärung durchzuführen und die Prävention zu stärken.

Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das Gesundheitsbewusstsein und -verhalten der Menschen in den Gemeinden positiv zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen wird auch die gesellschaftliche Rolle der Frauen gestärkt, die aktiv in den Gemeinden engagiert sind.

Unterstützt durch: