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Georgien | ASB-Auslandshilfe

Gemeinsam sind wir stärker: gesundheitliche Notfälle | Georgien

Das Projekt soll Georgien und Armenien besser auf Katastrophen vorbereiten, insbesondere auf gesundheitliche Notfälle. Zwei Ziele werden dabei verfolgt: Zum einen sollen die medizinischen Notfallteams (EMT) in Georgien und Armenien geschult werden. Zum anderen soll die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den EMTs in beiden Ländern bei Notfällen und Katastrophen verbessert werden.

Das Projekt

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    Projekttitel: Gemeinsam sind wir stärker - kooperative Maßnahmen zur Reaktion auf grenzüberschreitende Notfälle

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    Projektregion: Georgien, Armenien

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    Finanzierung: Directorate-General for European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations (ECHO)

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    Projektvolumen: 1.363.853,09 Euro

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    Laufzeit: 2 Jahre

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    Zielgruppe: Notfallsanitäter:innen (EMTs)

Die Weltbank hat Georgien und Armenien als zwei der 60 Länder identifiziert, die am stärksten von Gefahren bedroht sind. Der Südkaukasus ist besonders anfällig für Katastrophen, insbesondere Erdbeben. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder Schneelawinen haben in der Vergangenheit bereits erhebliche wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Regierung berichtet, dass in den letzten 40 Jahren 70 % des Staatsgebiets von Naturkatastrophen betroffen waren und wirtschaftliche Verluste von über 14 Milliarden Dollar entstanden sind. Es ist also sehr wichtig, dass Georgien und Armenien sich auf mögliche Katastrophen oder Notfälle vorbereiten und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Bewältigung von Gesundheitsnotfällen stärken. Hierfür ist es entscheidend, dass in beiden Ländern medizinische Notfallteams (EMTs) effektiv betrieben werden.

So hilft der ASB in Georgien

Entwicklung von Leitlinien

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Der ASB hat eine Untersuchung durchgeführt, um zu sehen, wie gut die medizinischen Notfallteams in Georgien und Armenien arbeiten. Ziel dieser Untersuchung war es herauszufinden, welche Lücken und Bedürfnisse es gibt und was ihre Arbeit erschwert. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden dann genutzt, um Leitlinien zu entwickeln, die beschreiben, welche Ausrüstung und Verfahren notwendig sind und wie das Personal ausgebildet werden sollte. Diese Leitlinien wurden den Interessensgruppen bei Treffen in beiden Ländern vorgestellt und sind jetzt eine wichtige Quelle, um sicherzustellen, dass die medizinischen Notfallteams in Georgien und Armenien effektiv arbeiten können.

Schulungen von Rettungssanitäter:innen

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Der ASB hat ein Ausbildungsmodul entwickelt, um georgische und armenische Ausbilder:innen zu schulen. Diese Ausbilder:innen geben dann Kurse für EMT-Mitglieder in Georgien und Armenien. Das Modul enthält Fachprogramme zu Themen wie Notfallmanagement, Gesundheitsnotfälle und Standardbetriebsverfahren. Besonderes Augenmerk wird auf Feldübungen gelegt, um praktische Fähigkeiten zu vermitteln.

Außerdem wurden Schulungen für EMT-Mitarbeiter:innen durchgeführt, um ihre organisatorischen und fachlichen Fähigkeiten zu stärken.

Die georgischen und armenischen Rettungssanitäter:innen nehmen auch an zweitägigen Simulationsübungen teil, um sich auf medizinische Notfallbehandlungen vorzubereiten.

Digitalisierung von Schulungsmaterial

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Im Rahmen des Projekts werden alle erstellten Materialien, einschließlich der Ausbildungsmodule für Ausbilder:innen und der nationalen Schulungen für EMT, digitalisiert und auf einer Online-Plattform hochgeladen. Diese Plattform dient als Instrument für den Informationsaustausch und bietet Zugang zu verschiedenen Lernmaterialien. Zusätzlich werden Informationen zu verschiedenen internationalen Strategien und Papieren, wie zum Beispiel die UN-Standards für die medizinischen Notfallteams vorbereitet und in elektronischer Form bereitgestellt.

Gemeinsame digitale Plattform

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In Georgien und Armenien wurde eine Plattform eingerichtet, um Vertreter:innen verschiedener Ministerien und staatlicher Stellen in Notsituationen zusammenzubringen. Ziel ist es, die internen Koordinierungsmechanismen zu verbessern und Rollen und Zuständigkeiten angemessen zu verteilen. Die Plattform wird genutzt, um gemeinsam verschiedene Szenarien in Notfällen zu diskutieren und die vorhandenen Ressourcen (finanziell, technisch und personell) effektiv zu planen. 

Grenzüberschreitende Übungen

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Der ASB organisiert Workshops über die Grenzen hinweg, um die regionale Zusammenarbeit in Katastrophen- und Gesundheitsnotfällen zu verbessern. Beim ersten Workshop wurden die Ergebnisse der Bedarfsermittlung vorgestellt und Aktionspläne für Georgien und Armenien entwickelt. Dabei wurde auch das Personal bestimmt, das im Falle von Katastrophen und Gesundheitsnotfällen die Koordination übernimmt. Des Weiteren wurden zweitägige Übungen durchgeführt, bei denen Notfallszenarien diskutiert wurden, um beispielsweise bestimmte Zuständigkeiten zu klären. Nach der Übung sind die Einsatzteams in der Lage, zusammenzuarbeiten, ihre Leistung zu verbessern und effektiv auf Notfälle zu reagieren.

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