Historie: vom Jahr 2020 zurück ins Jahr 2009

2020, vier Wochen Einsatzdauer​​​​

Nach dem Feuer im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos wurde das Camp evakuiert und die Menschen in ein spontan errichtetes Camp umgesiedelt. In diesem übernahm der ASB gemeinsam mit der NGO CADUS für acht Wochen die medizinische Versorgung der Bewohner:innen. Währenddessen bauten die griechischen Behörden nationale Strukturen für die Flüchtlinge auf. Eine Herausforderung des Einsatzes war die Tatsache, dass dieser in der zweiten COVID-19 Welle stattfand und deshalb besondere Maßnahmen zum Schutz der Menschen getroffen werden mussten.

2020, zwei Wochen Einsatzdauer

Zu Beginn der COVID-19 Pandemie wurde ein Team von Infektionsprävention und -kontrolle (IPC) Expert:innen seitens der mongolischen Regierung angefragt, um die staatlichen Stellen zum Thema Infektionsprävention zu beraten und Trainings für medizinische Fachkräfte anzubieten.

2019, zwei Wochen Einsatzdauer

Im Nachgang des Zyklons Idai gab es in Mosambik einen Choleraausbruch, der das strukturell angeschlagene Gesundheitssystem weiter belastete. Mithilfe einem Team aus Mediziner:innen, Logistiker:innen und Wasserspezialist:innen stärkte das FAST lokale Gesundheitszentren in der Stadt Beira im Umgang mit dem Ausbruchsgeschehen. Damit leistete das FAST einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Cholera.

2019, zwei Wochen Einsatzdauer

Das FAST bildete in Sambia Mitarbeiter:innen der lokalen Gesundheitszentren und Freiwillige zu Trainern in erster Hilfe aus. Damit sollte die medizinische Erstversorgung in ländlichen Gebieten Sambias gefördert werden.

2018-2019, zwei Wochen Einsatzdauer

Da in Sambia regelmäßig Cholera ausbricht, ereilte das FAST eine Anfrage zur Unterstützung des lokalen Gesundheitszentrums. Ein Team aus Mediziner:innen, Logistiker:innen und Wasserspezialist:innen bereitete die dörflichen Gesundheitseinrichtungen präventiv auf solche Ausbrüche vor.

2018, zwei Wochen Einsatzdauer

Ein Team des FAST reiste ins nordirakische Dohuk, um das medizinische Personal in den Camps zu beraten und medizinisch zu schulen. Der Einsatz fand im Rahmen der langfristigen Projekte des ASB Länderbüros im Nordirak statt.

2018, zwei Wochen Einsatzdauer

Nach einem schweren Erdbeben mit Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi hat das Länderbüro des ASB in Indonesien Soforthilfemaßnahmen gestartet. Um diese ausweiten zu können, hat ein Team des FAST die indonesischen Kolleg:innen an Wasserfiltern geschult und diese übergeben, um den betroffenen Menschen mit sauberem Wasser helfen zu können.

Im Juni 2017 wurde das FAST als erste NGO durch die WHO als EMT Type 1 fixed klassifiziert. Dies bestätigt betroffenen Ländern, dass das FAST entsprechend internationalen Standards arbeitet und erleichtert den Prozess für eine Einsatzentscheidung.

2017, zwei Wochen Einsatzdauer

Als Folge der gewaltsamen Übergriffe auf die Minderheit der Rohingya in Myanmar flohen mehrere hunderttausend Menschen ins benachbarte Bangladesch. Dort wurden spontan riesige Flüchtlingscamps errichtet. Die bengalische Partnerorganisation DDC erhielt drei Trinkwasseranlagen sowie ein Training zum Umgang mit den Anlagen vom ASB.

2016, sechs Wochen Einsatzdauer

Gemeinsam mit dem ASB Länderbüro in Haiti wurden nach dem Hurrikan Matthew Wasserfilter in Gemeinden in Haiti aufgebaut. Zusätzlich wurden Vertreter:innen der Gemeinden und Mitarbeiter:innen des ASB-Länderbüros darin geschult mit den Wasserfiltern umzugehen und sie zu pflegen.

2014, vier Wochen Einsatzdauer

Nach wochenlangen Regenfällen traten viele Flüsse in Bosnien und Herzegowina über die Ufer und überschwemmten große Teile des Landes. Dadurch wurde viel Infrastruktur inklusive Wasserleitungen zerstört. Das FAST ist in enger Abstimmung mit dem ASB Länderbüro in Bosnien mit der Trinkwasseraufbereitungsanlage in den Einsatz gegangen. Circa 130.000 Liter sauberes Wasser bereitete das Team auf.

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2013, sechs Wochen Einsatzdauer

Sechs Wochen lang war FAST in der Stadt Palo auf den Philippinen im Einsatz, um die basismedizinische Versorgung der von Taifun Haiyan betroffenen Bevölkerung sicherzustellen. Im Laufe des Einsatzes wurden rund 3600 Patient:innen behandelt.

2012, sechs Wochen Einsatzdauer

Nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien flohen viele Menschen, vor allem Menschen mit kurdischem Hintergrund, in den kurdischen Teil des Iraks. Mit dem Einsatz unterstützte der ASB die irakischen Behörden dabei, in einem schnell wachsenden Flüchtlingscamp die Menschen medizinisch zu versorgen. Im Laufe des Einsatzes begann die Kurdische Regionalregierung langfristige Strukturen aufzubauen. Deshalb wurde die Ausstattung vom ASB nach dem Ende des Einsatzes zur weiteren Versorgung an Ärzte ohne Grenzen übergeben.

2010, zwei Wochen Einsatzdauer

Ein vierköpfiges medizinisches Team des ASB hat die Menschen in Haiti im Nachgang des großen Erdbebens mitversorgt. Die ASBler:innen war Teil des Einsatzteams der amerikanischen Organisation Harvard Humanitarian Initiative. Der Einsatz fand in einem gemeinsamen Feldkrankenhaus statt und machte deutlich wie wichtig die Zusammenarbeit von NGOs bei Katastropheneinsätzen im Ausland ist. In der Aufarbeitungsphase der internationalen Hilfe in Haiti 2010 wurde durch die WHO die Emergency Medical Teams Initiative gegründet, die internationale Standards für medizinische Versorgung garantiert.

2009, vier Wochen Einsatzdauer

Dies war der erste medizinische Einsatz des FAST. Gemeinsam mit Kolleg:innen des ASB Österreich wurde mit zwei Teams die basismedizinische Versorgung der vom Erdbeben betroffenen Menschen auf der indonesischen Insel Sumatra sichergestellt.