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Bevölkerungsschutz

Rettungsdienst und Notfallrettung

Schnelle und qualifizierte Rettung im Notfall – das leisten die Rettungsdienste des ASB. Sobald der Notruf in der Rettungsleitstelle eingegangen ist, wird der Rettungsdienst aktiviert. Vor Ort wird sofort mit der medizinischen Notfallversorgung begonnen.

Notruf 112

Unter der kostenfreien, europaweiten Notrufnummer 112 kann die Hilfe der Notfallrettung an 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im Jahr angefordert werden.

Unter Notfallrettung versteht man den Einsatz eines Rettungsteams, bestehend aus Rettungsdienst und Notarzt bzw. Notärztin, bei akuter medizinischer Gefahr von Menschenleben.

Patientenservice 11 6 11 7

Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der kostenfreien Rufnummer 116117 deutschlandweit erreichbar. Sind Arzpraxen geschlossen, vermittelt der Patientenservice Haus- und Fachärzt:innen im ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Vor Ort erfolgt die erste medizinische Untersuchung und kompetente Versorgung. Die Einsatzkräfte in der Notfallrettung sind zudem qualifiziert, um bei Einsätzen mit mehreren Verletzten schnell zu helfen.

Ist die Behandlung vor Ort nicht ausreichend, sorgen die Rettungskräfte zunächst für die Transportfähigkeit der Verunglückten, bevor sie die Patient:innen in die nächste geeignete und aufnahmebereite Klinik transportieren.

Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge

Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge sind mit hochwertigen medizinischen und technischen Geräten ausgestattet, unter anderem mit Beatmungsgeräten, Überwachungsmonitor mit Defibrillator und Spritzenpumpe. Zur sicheren Erreichbarkeit wird die Besatzung über spezielle Funkmeldeempfänger alarmiert und nutzt den BOS-Funk zur Kommunikation mit der Rettungsleitstelle. Der geeignete Transport wird durch verschiedene Möglichkeiten der Lagerung sichergestellt: Die verstellbare Fahrtrage kann durch verschiedene Geräte ergänzt werden.

In einigen Landkreisen werden zusätzlich zu den Rettungswagen auch Sonderfahrzeuge wie zum Beispiel ein Babynotarztwagen vorgehalten. Dieser kommt immer dann zum Einsatz, wenn Babys oder Kleinkinder dringend medizinische Hilfe benötigen. Babynotarztwagen sind mindestens mit einem Facharzt für Pädiatrie und einem Rettungsassistenten besetzt. Oft wird das Team um eine Fachkraft aus der Kinderintensivmedizin bereichert. Zur Versorgung der Babys und Kinder stehen besondere Medikamente und medizinischen Geräte ebenso zur Verfügung wie Transportinkubatoren.

Neben dem Einsatz von Rettungswagen in der Notfallrettung ist der Krankentransport – in besonderen Fällen auch als Intensivtransport -, die Verlegung von einer Klinik in eine andere, der sogenannte Intershospitaltransfer, Aufgabe der Rettungsdienste.

Notfallsanitätergesetz

Seit der Gesetzesreform gibt es für die Durchführung von lebensrettenden Maßnahmen durch Rettungskräfte mehr Rechtssicherheit.

Seit dem 1. Januar 2023 dürfen Notfallsanitäter:innen bis zum Eintreffen des Notarztes oder der Notärztin heilkundliche Maßnahmen durchführen, „wenn dies erforderlich ist, um Lebensgefahr oder wesentliche Folgeschäden bei Patient:innen zu verhindern.“ Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.

 

Die Rettungswachen beim ASB

Die Rettungswache ist eine Einrichtung für Einsatzkräfte und Rettungsmittel. Die Gebäude sind speziell für den Rettungsdienst eingerichtet – hier stellen die Besatzungen der Rettungswagen oder Krankenwagen ihre Bereitschaft nach einem Einsatz wieder her.

Neben den medizinischen Materialien finden sich in jeder Rettungswache auch eine Werkstatt für die Fahrzeuge und Ruheräume für die Rettungshelfer:innen.

Der Standort einer Rettungswache wird nach der jeweiligen landesrechtlichen Verordnung (Rettungsdienstgesetz) durch die Kommunalverwaltung festgelegt.

Die Anzahl und Lage der Standorte von Rettungswachen richtet sich nach der Zeit, in der ein Rettungswagen am Einsatzort eintreffen müssen.

Lehrrettungswachen: Ausbildung für Rettungskräfte 

Lehrrettungswachen oder Rettungsdienstschulen sind staatlich anerkannte Rettungswachen für die praktische Ausbildung von Rettungsassanitäter:innen. Die Auszubildenden beim ASB werden durch qualifizierte Lehrrettungssanitäter:innen betreut und erlernen so die praktische Tätigkeit und die speziellen Abläufe im Rettungsdienst.

Der ASB bildet Rettungssanitäter:innen und Notfallsanitäter:innen aus. An den ASB-Schulen ist auch eine Weiterbildung für den ehrenamtlichen Einsatz im Sanitätsdienst möglich.

Zur Übersicht - Notfallausbildungen im ASB