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ASB-Helfer:innen im Einsatz für den Bevölkerungsschutz
Wenn Menschen schwer verletzt oder in besonders großer Not sind, ist der ASB im Einsatz. Sie sind täglich und rund um die Uhr zur Stelle: hauptamtliche ASB-Rettungsdienste und ehrenamtliche Helfer:innen im Bevölkerungsschutz.
An mehr als 210 Standorten ist der ASB im Rettungsdienst aktiv. Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein Verkehrsunfall: Wenn Menschen schwer verletzt sind, ist der Rettungsdienst vom ASB deutschlandweit im Einsatz.
In Ausnahmesituationen, wenn das Ausmaß einer Katastrophe die Kapazität der Rettungsdienste oder Feuerwehren allein übersteigt, wird der Bevölkerungsschutz aktiv.
Im Bevölkerungsschutz (BevS) engagieren sich ASB-Helfer:innen ehrenamtlich. Ob in der Betreuung, zu Wasser oder in der Notfallseelsorge, sie helfen immer dann, wenn die Not am größten ist:
- in der allgemeinen Gefahrenabwehr der Kommunen,
- im Katastrophenschutz der Kommunen und Bundesländer,
- im Zivilschutz des Bundes.
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ASB-Resilienzprogramm
Regionaler SelbstschutzBevölkerungsschutz ist Katastrophenschutz und Zivilschutz
Der Bevölkerungsschutz umfasst alle nichtpolizeilichen und nichtmilitärischen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen.
Der Bevölkerungsschutz trägt dazu bei, Schäden zu vermeiden, die Folgen von Ausnahmesituationen zu begrenzen und bei deren Bewältigung zu helfen.
Handelt es sich um Maßnahmen zu Abwehr von Schäden durch Katastrophen, Naturkatastrophen und anderen schweren Notlagen mit regionalem Bezug, die unter der Verantwortung der Länder und Kommunen durchgeführt werden, spricht man von Katastrophenschutz.
Zum Schutz der Bevölkerung gegen die Auswirkungen von Kriegen und bewaffneten Konflikten ist der Bund zuständig. In diesem Fall spricht man von Zivilschutz.
Bevölkerungsschutz im ASB
Der ASB unterteilt seine Aufgaben im Bevölkerungsschutz in sogenannte Fachdienste und Fachbereiche. In einem Einsatz übernehmen diese klar definierte Aufgaben, die von speziell ausgebildetem Personal ausgeführt werden.
Der ASB bündelt Kompetenzen in folgenden Fachdiensten und Fachbereichen:
Fachdienste
- Sanitätsdienst
- Betreuungsdienst
- Verpflegungsdienst
Fachdienste
- Sanitätsdienst
- Betreuungsdienst
- Verpflegungsdienst
Fachbereiche
- Psychosoziale Notfallversorgung
- Führungsunterstützung
- Technik, Sicherheit und Logistik
- Wasserrettung
- Realistische Unfalldarstellung
- Rettungshundeeinheiten
- Drohneneinheiten
- Motorradeinheiten
Vorbereitung auf den Ernstfall
Bevölkerungsschutzkongress
Um stets auf dem aktuellen Stand in Sachen Bevölkerungsschutz zu sein, veranstaltet der ASB regelmäßig einen Bevölkerungsschutzkongress mit Teilnehmenden aus Politik, Wissenschaft und Praxis. Hier werden neue Ansätze des Krisenmanagements und präventiver Maßnahmen thematisiert und neue Ideen und Herausforderungen diskutiert.
Der letzte Bevölkerungsschutzkongress fand 2023 unter dem Motto „Herausforderungen und Zukunftsfähigkeit des Bevölkerungsschutzes“ statt und lieferte wertvolle Erkenntnisse für die Stärkung der Sicherheit und Resilienz unserer Gesellschaft.
ASB-Bundesübung
Der ASB führt in regelmäßigen Abständen Katastrophenschutzübungen durch, um Koordination, Abläufe und Maßnahmen in der Katastrophenbekämpfung zu trainieren und um im Einsatzfall sicher zu handeln und zu helfen.
Kurse in Krisenvorsorge
Der ASB bietet Kurse zur Vorbereitung der Bevölkerung auf außergewöhnlichen Notlagen an. Im Auftrag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) führt der ASB Schulungen in Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten (EHSH) durch.
Neben der Förderung des individuellen Selbstschutzes entwickelt der ASB auch Leitfäden zur Förderung der Entwicklung von Resilienz in Kommunen und Gemeinschaften.
Was ist Bevölkerungsschutz?
Der Bevölkerungsschutz schließt den Zivil- und Katastrophenschutz ein und umfasst zudem präventive und reaktive Maßnahmen, die das Leben und die Gesundheit der gesamten Bevölkerung schützen sollen.
Er beschreibt ein koordiniertes System von Zuständigkeiten und der Zusammenarbeit von Behörden, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen, um Menschenleben zu retten, Sachwerte zu schützen und Schäden zu minimieren. Elemente sind die Frühwarnsysteme, Notfallpläne und regelmäßige Übungen.
Was ist der Unterschied zwischen Zivilschutz und Katastrophenschutz?
Katastrophenschutz umfasst Maßnahmen zur Vorbereitung, Abwehr und Bewältigung von Naturkatastrophen, technischen Unfällen oder anderen außergewöhnlichen Gefahren in Friedenszeiten und wird von den Ländern koordiniert. Der Bund kann durch Katastrophenhilfe Unterstützung leisten.
Zivilschutz bezieht sich speziell auf den Schutz der Zivilbevölkerung im Kontext von kriegerischen Auseinandersetzungen, einschließlich dem Erhalt der öffentlichen Infrastruktur und dem Schutz von Kulturgut. Katastrophenschutz im Verteidigungsfall beinhaltet beispielsweise Luftschutz, Evakuierung und Versorgung und wird durch den Bund über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert.