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Krieg in der Ukraine

ASB leistet weiterhin Nothilfe für vom Krieg Betroffene

Bereits seit Beginn des Konflikts in der Ostukraine im Jahr 2014 ist der ASB in der Ukraine aktiv. Seit der russischen Invasion im Februar 2022 hat das ASB Team die Unterstützung für die Menschen in der Ukraine ebenso wie für Flüchtlinge in den Nachbarländern und in Deutschland verstärkt. Bundesweit engagieren sich ASB-Gliederungen mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Ukraine.

Vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen sind auf der Flucht aus den umkämpften Gebieten und suchen Schutz in anderen Teilen der Ukraine oder in europäischen Nachbarländern. Als Hilfs- und Wohlfahrtsverband hilft der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) den Menschen in der Ukraine, in den Anrainerstaaten und in Deutschland. Dabei arbeiten wir eng mit den ASB-Länderbüros in Kyiv und Lviv, dem ukrainischen Samariterbund (SSU) sowie ASB- und Samariterorganisationen in Georgien und Polen zusammen und können auf unserem langjährigen Engagement in der Region aufbauen.

Der andauernde Krieg treibt den Bedarf an humanitärer Hilfe im ganzen Land weiter in die Höhe, insbesondere der Süden und Osten des Landes sind betroffen. 13,7 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben seit Februar 2022 ihr Land verlassen. 6,4 Millionen sind in der Zwischenzeit wieder in die Ukraine zurückgekehrt. Zusätzlich sind mehr als 7 Millionen innerhalb der Ukraine auf der Flucht.

Trotz der dramatischen Situation in der Ukraine haben die MitarbeiterInnen des ASB Länderbüros sowie unsere lokalen Partner 2022 und 2023 so viele Menschen mit Humanitärer Hilfe unterstützt wie nie zuvor. Beispiele dafür sind unter anderem die Verteilung von Hilfsgütern und von sog. Multi-Purpose Cash, die barrierefreie Renovierung oder der Bau von Schutzräumen, die psychosoziale Betreuung von traumatisierten Menschen oder die Sanierung und Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen.

ASB-Delegation besucht im Mai 2023 Hilfsprojekte in Kiew

ASB-Präsidentin Katarina Barley und der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein besuchten die ukrainische Hauptstadt im Mai gemeinsam mit Ivo Bonamico, Generalsekretär vom Samariter International. Sie informierten sich über den Stand aktueller Hilfsprojekte des ASB und sprachen mit Bürgermeister Vitali Klitschko über ihre Zusammenarbeit im sozialen Bereich.

Unsere Hilfe in der Übersicht

Im Folgenden finden Sie die Projekte des ASB in der Ukraine, in den Anrainerstaaten sowie in Deutschland.

Nothilfe in der Ukraine

Gemeinsam mit dem ukrainischen Partner Ukrainian Education Platform (UEP) konnte der ASB 9.000 Haushalte mit Hygienepaketen in besonders stark vom Krieg betroffenen Regionen versorgen. Damit konnten wir den Menschen helfen, die aufgrund von Raketenangriffen nur erschwert Zugang zu Lebensmitteln oder Hygieneartikeln hatten.

Auch die Mitarbeiter:innen des ASB-Landesbüros in der Ukraine sowie unsere lokalen Partner sind direkt betroffen. Das ASB-Büro in Severodonetsk, im aktuell von Russland besetzen Gebiet der Ostukraine, wurde geschlossen. Die Mitarbeiter:innen und Familien, die dort lebten und arbeiteten, wurden evakuiert und setzen seitdem von Lviv in der Westukraine ihre Arbeit fort. Trotz des Verlusts ihrer Häuser und Heimat, der Sorge um Angehörige, den ständigen Raketenangriffen, Stromausfällen und vielen weiteren Herausforderungen hat der ASB 2023 so viele Menschen unterstützt wie nie zuvor. Verschiedene humanitäre Hilfsmaßnahmen erreichten Familien im gesamten Gebiet der Ukraine sowie in den russisch besetzten Gebieten. Unter anderem wurden 131.165 Lebensmittelpakete verteilt, 21.577 Personen erhielten Bargeld, über das sie frei verfügen können.

Zusätzlich verteilte der ASB gemeinsam mit lokalen Partnern Hygieneartikel und Trinkwasser, leistete Winterhilfe und unterstützte insbesondere vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderung, kinderreiche Familien und alte Menschen. In Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner SSU (Samariterbund der Ukraine) konnten u.a. folgende Maßnahmen umgesetzt werden: Die Verteilung von Hilfsgütern, die barrierefreie Renovierung eines Schutzraums in einem Kiewer Krankenhaus sowie die psychosoziale Betreuung von traumatisierten Ukrainer:innen, insbesondere von Menschen mit Behinderungen und Kindern.

Übersicht über die Hilfsmaßnahmen in der Ukraine

2023 unterstützte der ASB 21.577 Menschen in der Ukraine mit Bargeld, sodass diese ihre Grundbedürfnisse decken konnten. 1.382 Haushalte erhielten vom ASB Geld für die Mietkosten. 2.072 Haushalte unterstützte der ASB im Rahmen der Winterhilfe mit Bargeld. Mit dem Geld können sich die Ukrainer:innen warme Decken kaufen oder die Heizkosten bezahlen. Der ASB verteilte zudem 131.165 Lebensmittel- und 42.903 Hygienesets. 1.533 Personen erhielten vom ASB in 2023 psychosoziale Unterstützung. Die Nothilfe wird 2024 fortgesetzt. Die Übersichtskarte veranschaulicht in welchen Gebieten der ASB aktuell im Einsatz ist.

Aktuelle Hilfsprojekte in der Ukraine

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Hier geht es zu den Projekten in der Ukraine

Gemeinsam mit dem ukrainischen Partner Ukrainian Education Platform (UEP) konnte der ASB 9.000 Haushalte mit Hygienepaketen in besonders stark vom Krieg betroffenen Regionen versorgen. Damit konnten wir den Menschen helfen, die aufgrund von Raketenangriffen nur erschwert Zugang zu Lebensmitteln oder Hygieneartikeln hatten.

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Der Ukraine-Blog des ASB

Ukrainerinnen und Ukrainer erzählen ihre Geschichte. 

Hilfslieferungen für Ukrainerinnen und Ukrainer

Bereits vor dem Ukraine-Krieg 2022 unterstützte der ASB die Menschen in der Ostukraine, entlang der damaligen „Kontaktlinie“, mit Lebensmitteln, Bargeld und Heizmaterial. Seit Kriegsbeginn 2022 hat der ASB mehr als 500 Tonnen Hilfslieferungen in 30 Hilfstransporten in die Ukraine geliefert. Damit konnten rund 192.000 Menschen unterstützt werden (davon in der Ukraine mindestens 124.000 Menschen, in Deutschland und den Anrainerstaaten mindestens 68.000 Menschen). Unter anderem konnte der ASB dank seines lokalen Partners HADC im Frühjahr 2022 mehr als 3.000 Lebensmittelpakete in der stark zerstörten Hafenstadt Mariupol verteilen. Rund 4.200 Helfer:innen waren bisher für den ASB in Deutschland, in der Ukraine und den Nachbarländern im Einsatz.

Der ASB hat bislang über 30 Hilfsgütertransporte in die Ukraine durchgeführt.  Ein Beispiel von vielen: Am 17. März wurde in Köln ein LKW im Rahmen eines Hilfsgütertransports mit dringend benötigten Materialien wie Medikamenten, Hygieneartikeln, einem Stromerzeuger sowie Bettzeug für den ukrainischen Samariterbund (SSU) beladen. Ein zweiter LKW, der bereits zuvor im Ort Bünde mit Feldbetten und Matratzen beladen wurde, brach am selben Tag auf. Im Video erläutert Edith Wallmeier, Geschäftsführerin Einsatzdienste und Bildung, die Ladung und das Ziel des Hilfsgütertransports.

Hilfslieferungen aus den ASB-Landesverbänden

Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland

Sämtliche ASB-Landesverbände sind in die Unterbringung von Geflüchteten involviert. Der Bundesverband koordinierte die Hilfsangebote und Bedarfe. Auch heute, mehr als 6 Monate nach dem Ausbruch des Krieges, sind ASB-Gliederungen in der Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten involviert. Michael Schnatz, ASB-Fachbereichsleiter erläuterte beim Deutschlandfunk im März 2022, worauf es ankommt. Der Beitrag kann hier angehört werden.

In Zusammenarbeit mit der Organisation TERRE DES FEMMES wurden Sicherheitshinweise vor allem für weibliche Geflüchtete für ein sicheres Ankommen und zum Schutz vor Menschenhändlern und Zuhältern entwickelt. Der Flyer erschien in ukrainischer, russischer, deutscher sowie englischer Sprache.

Bayern

Haupt- und ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter in ganz Bayern engagierten sich für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine in den Freistaat geflüchtet sind. Einsatzkräfte des ASB-Bevölkerungsschutzes München/Oberbayern waren im Berufsschulzentrum in der Riesstraße in München im Einsatz. In vier Turnhallen und einem weiteren Schultrakt mit mehreren Klassenzimmern wurden 331 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet der Ukraine untergebracht. Auch für die Kleinsten wurde ein Raum eingerichtet, in dem sie von Einsatzkräften betreut wurden und die Chance hatten, für kurze Zeit die grausame Realität in ihrer Heimat zu verdrängen. Die Gegenstände im Spielzimmer wurden gespendet – Spiele, Puzzle, Maltische und Stühle, Musikinstrumente. Einige der geflüchteten Familien brachten zudem ihre Haustiere, Hunde und Katzen, mir. Ein ehrenamtliches Tierarztteam kümmerte sich um verletzte und kranke Tiere. Auch in Erlangen wurden Mitte März die ersten ukrainischen Geflüchteten begrüßt. Die Unterkunft wurde vom ASB betrieben. Norbert Tessmer, stellvertretender Vorsitzender des bayerischen ASB-Landesverbandes, äußerte sich mit eindringlichen Worten zur aktuellen Situation. Mehr zur Hilfe der bayerischen Samariterinnen und Samariter finden Sie hier.

Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof leistete der ASB Berlin-Nordwest in den ersten Monaten gemeinsam mit dem Berliner DRK medizinische Notversorgung für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Die Ankommenden, vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen, wurden medizinisch versorgt und erhielten Medikamente, Hygieneartikel sowie Desinfektionsmittel. Seit dem 14. März betriebt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Berlin gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen unter dem Motto #WirhelfenBerlin das Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge am ehemaligen Flughafen Tegel. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte des ASB übernehmen am Ankunftszentrum den Bereich Logistik/Lager und sind damit für den Aufbau und die Versorgung der Kriegsflüchtlinge und der Helferinnen und Helfer verantwortlich. Aktuell liegt die Kapazität bei 1.800 Plätzen. Mehr zum Ankunftszentrum TXL in Berlin finden Sie hier.

Brandenburg

Auch in Brandenburg ist der ASB in der Flüchtlingshilfe aktiv. Brandenburger Samariter:innen sowie die ASJ waren seit dem 04.03.2022 am Bahnhof in Frankfurt/Oder im Einsatz. Die dort ankommenden Flüchtlinge wurden von ihnen medizinisch erstversorgt, mit Mahlzeiten verpflegt und betreut. Die ASJ kümmerte sich insbesondere um die Kinder.
 

Bremen

Auch in Bremen setzte sich der ASB für Kriegsopfer aus der Ukraine ein und übernahm die Betreuung für 1.000 geflüchtete Menschen in der Notunterkunft in den Messehallen 6 und 7 auf der Bremer Bürgerweide. Mehr zur Arbeit des ASB in Bremen sehen Sie in diesem Fernsehbeitrag.

Hessen

Auch beim Landesverband Hessen lief die Flüchtlingshilfe vor Ort an. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten und den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern einen sicheren Ort bieten, an dem sie ankommen können. In Frankfurt wurden mehrere Notunterkünfte aufgebaut, teilweise in Zusammenarbeit mit dem DRK und mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, in denen Geflüchtete versorgt und verpflegt wurden. Dafür stellte die ASB-Tochtergesellschaft O.P.A.L. Mahlzeiten zur Verfügung. Eine weitere Tochtergesellschaft, die ASB Lehrerkooperative organisierte ehrenamtliche Dolmetscher:innen und bereitete pädagogische Einrichtungen auf die Integration von Flüchtlingen im Alltag vor. Informationen zur Ukraine-Nothilfe in Hessen finden Sie hier.

NRW

Die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine IST in NRW groß und vielfältig. Die Regionalverbände organisierten Hilfsgütertransporte, richteten Unterbringungseinrichtungen ein und betreuen Geflüchtete. Der ASB Köln betrieb im Auftrag der Stadt Köln auf dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof eine vorläufige Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Köln sowie der Kölner Ukraine-Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz e.V. wurden ankommende Geflüchtete in beheizten Zelten empfangen, auf Covid-19 getestet und konnten sich ausruhen. Im Anschluss wurden sie in andere Einrichtungen in NRW weitergeleitet. Unter den Geflüchteten waren viele Kinder sowie junge Familien, die nach den Strapazen der Flucht die angebotene Hilfe dankbar annahmen. Im ARD-Brennpunkt wurde auch die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine vorgestellt.

Auch die Ehrenamtlichen aus dem Katastrophenschutz des ASB-Regionalverbands Bergisch Land leisten wieder Unglaubliches. Am Montag, den 7. März, waren sie sofort zur Stelle, als knapp 500 aus der Ukraine vertriebene Menschen in Wuppertal versorgt und betreut werden mussten. In Wuppertal wurde innerhalb kürzester Zeit eine Erstunterkunft für zirka 70 bis 100 Personen aus dem Boden gestampft, die ankommenden Geflüchteten wurden durch die Helfer:innen des Katastrophenschutzes ehrenamtlich betreut. Mehr zum Einsatz des ASB Bergisch Land sehen Sie in diesem Video.

Der ASB Witten bereitete sich gemeinsam mit dem DRK und der Stadt auf die Ankunft von rund 70 geflüchteten Frauen mit ihren Kindern vor. Außerdem reagierte der Kreisverband auf eine Bitte der ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland und organisierte eine Sammlung von medizinischen Hilfsgütern für die Ukraine. In Essen richtete der ASB Ruhr mit seinem Tochterverein Die Perspektive e.V. eine Sammelstelle für dringend benötigte Dinge des täglichen Lebens wie Schmerzmittel, Hygieneartikel oder Konserven ein.

Sachsen-Anhalt

Ukraine-Nothilfe organisiert auch der ASB-Regionalverband Mansfeld-Südharz in Hettstedt. Der ASB- Regionalverband Mansfeld-Südharz unterstützte mit Einheiten des Sanitätszuges und der Flüchtlingshilfe den Landkreis und Wohnungsgesellschaften bei der Ersteinrichtung von Wohnungen für geflüchtete Mütter mit ihren Kindern. Zudem bot der ASB Mansfeld-Südharz über sein Leistungsangebot „ASB-Flüchtlingshilfe“ Betreuung bei der Kommunikation mit Ämtern und erste Orientierung an: Gleichzeitig gab es verschiedene Betreuungsangebote, zum Beispiel Kochnachmittage und gemeinsame Spielrunden. Mehr zur Ukraine-Nothilfe des ASB Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier.

Der ASB Magdeburg richtete gemeinsam mit dem DRK Katastrophenschutz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der DLRG und dem Malteser Hilfsdienst die Hermann-Gieseler-Halle als Unterkunft für Geflüchtete ein. Hand in Hand mit Hilfsorganisationen und Ehrenamtlichen sorgte der ASB dafür, dass die Geflüchteten die Hilfe bekamen, die sie benötigten. Zusätzlich arbeiteten Samariter:innen im Einsatzstab von Stadt und Feuerwehr mit.

Niedersachsen

Die Samariter:innen des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg und des Ortsverbandes Hannover-Stadt richteten die Betreuungsstelle mit Behandlungsplatz in der Messehalle 12 auf der Hannover-Messe am „Drehkreuz Hannover“ ein.  Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dankte dem ASB für die Betreuung der Geflüchteten. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen bereiteten Samariter:innen des ASB Heidekreis die Heidmark-Halle für die kurzfristige Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Vertriebenen vor. Der Heidekreis reagierte damit auf das Flüchtlingsgeschehen insbesondere in Bad Fallingbostel. 27 Zelte und 186 Betten wurden durch 150 ehrenamtliche Hilfskräfte aufgebaut. Binnen zwei Stunden war die Notunterkunft errichtet.

Schleswig-Holstein

In Kellinghusen baute der ASB Pinneberg-Steinburg im Auftrag des Kreises Steinburg eine Unterkunft mit 27 Zimmern für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Mit dabei war Mohammad Hasawiah, ASB-Ehrenamtskoordinator und Mitarbeiter des RBZ Steinburg, und 26 junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. Sie stammen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Afghanistan, Kasachstan, Albanien, Venezuela, Armenien und der Ukraine und wissen, wie es ist, ein Flüchtling zu sein.  Für sie war es keine Frage, ob sie helfen. Die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft wurde durch Einsatzkräfte des Fahrdiensts, der Bootsgruppe und der Drohnenstaffel übernommen. Mehr zur Hilfe des ASB Schleswig-Holstein lesen Sie hier.

FAQ zur Ukraine-Hilfe des ASB

Allgemeines zu den Hilfsmaßnahmen

Seit der russischen Invasion in die Ukraine 2022 unterstützt der ASB die Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern und versorgt Kriegsflüchtlinge in den Nachbarländern und in Deutschland. Dabei arbeiten wir eng mit dem ASB-Auslandshilfebüro in Kiew und in der Nähe von Lwiw, dem ukrainischen Samariterbund (SSU) sowie Samariterorganisationen in Polen und der Slowakei zusammen und können auf unserem langjährigen Engagement in der Region aufbauen. Bundesweit engagieren sich ASB-Gliederungen mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Ukraine-Nothilfe.

Vor Beginn des Krieges war der ASB entlang der sogenannten Kontaktlinie, die die Ukraine und Russland trennt, aktiv und versorgte die Bewohner:innen mit Lebensmitteln, Bargeld, Hygieneartikeln sowie Heizmaterial. Der ASB unterstützte dabei auf beiden Seiten der damaligen Kontaktlinie. Mit Kriegsbeginn musste der ASB in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt als Zuwendungsgeber die humanitäre Hilfe entlang der früheren Kontaktlinie zunächst einstellen.

  • Der ASB ist seit 2015 in der Ukraine mit einem eigenen Länderbüro in Kiew  und seit 2018 in Sieverodonetsk tätig. Das Büro aus Sieverodonetsk ist in die Nähe von Lwiw in der Westukraine verlegt worden. Neben dem ASB ist der ukrainische Samariterbund SSU als Partner seit 1993 im ganzen Land aktiv.
  • Der ASB unterstützt den ukrainischen Samariterbund mit der Bereitstellung von Geldern zum Einkauf von Hilfsgütern in Kiew, um die lokale Bevölkerung zu versorgen
     
  • Der ASB unterstützt den polnischen Samariterbund (SFOP) finanziell, um dringend benötigte Hilfsgüter zu beschaffen und an die Flüchtlinge zu verteilen.
     
  • Der ASB transportiert Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische und slowakisch-ukrainische Grenze zum Weitertransport in die Ukraine sowie zur Stärkung der ASB-Partnerorganisationen in den Anrainerstaaten

 

Hilfe des ASB in den Anrainerstaaten

•    Samariter-Partner in Polen, Ungarn, der Slowakei und in Rumänien unterstützen ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine mit notwendigen Hilfsgütern und medizinischer Versorgung.
 
•    Das FAST des ASB bereitet aktuell einen Einsatz in den slowakischen Flüchtlingscamps Vojany und Humenné vor, um den slowakischen Samariterbund zu unterstützen.

Wie kann ich mich von Deutschland aus für die Menschen engagieren?

  • Der beste Weg jetzt zu helfen sind Geldspenden über unser Spendenformular
     
  • Damit ermöglichen Sie dem ASB, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen   Bedarfserhebung – wirklich brauchen. So wird garantiert, dass die Hilfsgüter auch dem lokalen Kontext angepasst sind.
     
  • Geldspenden sind somit effizienter und beanspruchen – anders als Sach- und Materialspenden – in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.
     
  • Falls Sie sich bei der Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine engagieren möchten, fragen Sie gerne bei Ihrem örtlichen ASB an, welche Möglichkeiten für freiwilliges Engagement bestehen.

Kann ich ehrenamtlich in der Ukraine helfen?

  • Viele Bürgerinnen und Bürger möchten in Krisenfällen selbst vor Ort als freiwillige Helferin oder freiwilliger Helfer mit anpacken. Der ASB bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bittet jedoch um Verständnis dafür, dass wir diese Hilfe in den meisten Fällen nicht annehmen können.
  • Die Mitarbeit in humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielsweise Kenntnisse über die kulturellen Gepflogenheiten, Sprachkenntnisse oder Kenntnisse der Sicherheitslage.

Nimmt der ASB Sachspenden entgegen?

  • Wir wissen Ihr Hilfsangebot zu schätzen. Allerdings nehmen wir für Hilfsprojekte im Ausland keine privaten Sachspenden an.
  • Im Einzelfall entscheidet der ASB mit Anbietern von Sachspenden, ob ein Transport in das jeweilige Projektgebiet sinnvoll ist.
     
  • Wichtige Kriterien hierfür: Die Kosten für Verpackung und Transport dürfen den Wert der Sachspenden nicht übersteigen; die Sachspenden müssen standardisiert sein, damit sie zollrechtliche Bestimmungen erfüllen; die Sachspenden müssen den im Krisengebiet vorherrschenden kulturellen Bedürfnissen entsprechen.

Wie gewährleistet der ASB, dass Spendengelder nicht in falsche Hände geraten?

  • Der ASB ist eine zivilgesellschaftliche Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation und arbeitet unabhängig von Regierungen. Wir verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen, um Korruption vorzubeugen.
     
  • Die Umsetzung der dem ASB anvertrauten Spenden wird von eigenen Mitarbeiter:innen gewährleistet und überwacht.Die Hilfeleistungen finden durch eigene internationale oder lokale Mitarbeiter:innen statt bzw. über vertrauenswürdige, langjährige lokale Partner. Sie werden niemals an Regierungen weitergegeben.

Unterstützung für die Ukraine