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Vorwort

Gemeinsames Anpacken in der Krise

Foto: ASB/Hannibal

Die Herausforderungen unserer Zeit waren auch im letzten Jahr vielfältig. Neben der Klimakrise, dem Krieg in der Ukraine und der Energiekrise zählte der sich zuspitzende Fach- und Arbeitskräftemangel zu den großen Themen in unserem Verband. Doch auch 2022 hat es den Samariterinnen und Samaritern nicht an Entschlossenheit und Kompetenz gefehlt, schwierige Situationen gemeinsam zu meistern. 

Die Bundesübung in Mainz und Worms war ein gutes Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit und ein weiterer Meilenstein für den Katastrophenschutz des ASB. Es war beeindruckend, wie sich unsere Einsatzkräfte bei einem simulierten Großeinsatz bewährt haben – fachlich kompetent, anpackend und menschlich überzeugend zugleich. Hier war der Samaritergeist zu spüren, sich mit großem Engagement für die Menschen einzusetzen, die unsere Hilfe benötigen, und dabei das Beste zu geben. 

Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. Katarina Barley eine herausragende Persönlichkeit als Präsidentin gewinnen konnten, die mit ihrer großen Erfahrung in der Bundes- und Europapolitik dem ASB eine kraftvolle Stimme gibt. Unser Dank gilt Franz Müntefering, der auf seinen Wunsch hin dieses Amt, das er acht Jahre lang sehr engagiert ausgeübt hat, aufgegeben hat. Wir freuen uns sehr, dass er uns auch zukünftig als Samariter begleiten wird. Auf der Bundeskonferenz in Erfurt habe ich mich über das anhaltende Vertrauen mir gegenüber gefreut. Erfreulich auch, dass der neue Bundesvorstand nun nahezu quotiert ist. 

Die innerverbandliche Entwicklung ist mit dem Potsdamer Dialogprozess intensiv vorangetrieben worden und hat eine große Aufbruchsstimmung erzeugt, aber auch Erwartungen in unserem Verband geweckt. Mit den Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit, Vielfalt, Digitalisierung, Fundraising, Marketing und Compliance ist der ASB auf einem guten Weg, sich weiter zu modernisieren. 

Das ist auch dringend notwendig, denn die Herausforderungen werden nicht weniger. Dies wird in der Pflege besonders deutlich, einem wichtigen Tätigkeitsbereich im ASB mit etwa 700 Einrichtungen, täglich rund 50.000 betreuten pflegebedürftigen Menschen und über 20.000 Beschäftigten. Dabei stehen die Pflegekompetenzzentren, die personenzentrierte Pflege oder die sprachgesteuerte Pflegedokumentation beispielhaft für die Innovationsfreudigkeit des ASB.

Im letzten Jahr hat der ASB mit seiner Nothilfe für die Leidtragenden des russischen Krieges in der Ukraine Hervorragendes geleistet, und er setzt diese Hilfe gemeinsam mit den europäischen Samariterverbänden von Samariter International fort. Ich war sehr berührt und ein wenig stolz auf unseren ASB, als Vitali Klitschko uns beim letzten Besuch in Kiew sagte: „Als der Krieg begann, waren plötzlich die meisten Helfer weg. Aber die Samariter blieben. Das werden wir euch nie vergessen.“ 

Diese Zuverlässigkeit und das aktive Einstehen für Menschen, die uns brauchen, wollen wir auch weiterhin beweisen. Ich habe keine Zweifel daran, dass uns dies dank des großen Engagements unserer Haupt- und Ehrenamtlichen und der wachsenden Zahl unserer Mitglieder auch weiterhin gelingen wird. Ihnen allen mein herzliches Dankeschön für das Geleistete und für Ihre Bereitschaft, in Zukunft nicht nachzulassen.

Knut Fleckenstein
ASB-Bundesvorsitzender