Die Dezemberausgabe des ASB Magazins ist erschienen und zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und zukunftsorientiert die Arbeit des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ist. Das Magazin verbindet aktuelle gesellschaftliche Themen mit konkreten Beispielen aus der Praxis.
Als Kirsten Schäfer am frühen Morgen des 6. Dezember in den Flieger nach Tel Aviv steigt, weiß sie, dass die kommenden Tage etwas Besonderes werden – aber wie besonders, das war ihr nicht klar. Zwei Tage später, am Abend des 7. Dezember, steht sie auf der Bühne des Peres Center for Peace & Innovation in Tel Aviv-Jaffa. Vor ihr: Vertreter:innen aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft, Angehörige von Opfern des 7. Oktober, Aktivist:innen, Partnerorganisationen und die Jury. Hinter ihr: ein ASB-Projekt aus Witten, das Grenzen überwunden hat – und nun auf einer internationalen Bühne ausgezeichnet wird.
Rund 30 engagierte Helferinnen und Helfer bilden das Herz der Kältehilfe des ASB Bochum. Von der 18-jährigen Schülerin bis zum 80-jährigen Senior setzen sie sich Woche für Woche dafür ein, obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Wärme, Essen und Menschlichkeit zu schenken. Gemeinsam sind sie eine starke Gemeinschaft, die Obdachlosen eine verlässliche Anlaufstelle bietet.
Der ASB setzte auch in diesem Jahr ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität: Am 5. Dezember engagierten sich zahlreiche Samariter:innen in Köln und weiteren Städten bei der jährlichen Kältehilfe-Aktion für obdach- und wohnungslose Menschen. Mit tatkräftiger Unterstützung von ASB-Präsidentin Katarina Barley verteilten sie Hilfsgüter und warme Mahlzeiten. Neben der akuten Hilfeleistung ging es auch darum, das Bewusstsein für die herausfordernde Lebenslage wohnungsloser Menschen zu schärfen, deren Zahl in Deutschland bedrohlich steigt.
Das Ehrenamt ist Ursprung und Herzstück des ASB – und zugleich ein unverzichtbarer Motor unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Tag für Tag zeigen freiwillig Engagierte im Arbeiter-Samariter-Bund, was Solidarität und soziale Verantwortung bedeuten: konkret, nahbar und wirksam. Sie schaffen Orte echter Teilhabe und leisten Unterstützung dort, wo sie gebraucht wird.
Berlin, Bundesinnenministerium, 1. Dezember 2025: Schon im Foyer, wo die nominierten Teams ihre Projekte auf Stellwänden präsentierten, war zu spüren, dass dies kein gewöhnlicher Termin war. Zwischen Einsatzanzügen, Lagekarten, Fotos und Modellen herrschte eine Mischung aus Konzentration und fast feierlicher Vorfreude. Menschen aus allen Ecken des Bevölkerungsschutzes standen zusammen, erklärten ihre Ideen, hörten einander zu, verglichen Erfahrungen.
Auszeichnung für besonderes Engagement in der Psychosozialen Notfallversorgung und Solidarität mit Israel
Als am 29. November 1888 in der Alten Jakobstraße 75 in Berlin der erste „Lehrkursus über Erste Hilfe bei Unglücksfällen“ begann, war das eine kleine Revolution. Sechs Zimmerleute um den Polier Gustav Dietrich hatten genug von Ohnmacht und Zufall auf den Baustellen der rasant wachsenden Stadt. Nach Einstürzen und schweren Unfällen fehlte es an allem: an Regeln, an Material, vor allem an Menschen, die wussten, was im Notfall zu tun ist. Also nahmen Arbeiter die Sache selbst in die Hand – und legten den Grundstein für den ArbeiterSamariter-Bund.
Das Jahrbuch 2024 des ASB-Bundesverbands dokumentiert verlässliche Hilfe in Deutschland und international, starke Strukturen und politische Impulse für ein solidarisches Gemeinwesen – und zeigt, wofür wir stehen.
Die ZEIT hat mit dem ASB-Bundesvorsitzendem Knut Fleckenstein über die aktuelle Debatte zur Wiedereinführung einer allgemeinen Wehrpflicht gesprochen.
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