Trauer um Kees Veldboer
Der Arbeiter-Samariter-Bund trauert um Kees Veldboer. Der Gründer und Direktor der Ambulance Wish Foundation ist am Montag im Alter von 62 Jahren an einem Herzstillstand gestorben. Mit seinem Projekt hat er den ASB inspiriert, mit dem Wünschewagen letzte Wünsche Sterbenskranker zu erfüllen.
„Unser Beileid gilt seiner Frau, seinen Kindern und Enkeln. Wir wünschen seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit“, so der Hauptgeschäftsführer des ASB Deutschland e. V., Dr. Uwe Martin Fichtmüller.
Kees Veldboer gründete 2007 in den Niederlanden die Ambulance Wish Foundation, um letzte Wünsche unheilbar erkrankter Menschen zu erfüllen. Veldboer, selbst Krankenwagenfahrer, kam während einer Krankenwagenfahrt in Rotterdam auf die Idee, als ihm ein todkranker Seemann sagte, dass er noch einmal auf einem Schiff mitsegeln möchte. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt.
Inzwischen arbeiten mehr als 270 medizinisch ausgebildete Ehrenamtliche für die Ambulance Wish Foundation. Sieben Krankenwagen fahren jährlich tausende schwerstkranke Menschen an Orte im In- und Ausland. Veldboer hat mit der Ambulance Wish Foundation seit ihrer Gründung mehr als sechzehntausend Wünsche erfüllt.
Seine Idee hat er auch international weitergetragen. Für den ASB Rhein-Ruhr war Veldboer ein wertvoller und hilfsbereiter Ansprechpartner bei der Umsetzung des Konzepts für den Wünschewagen. 2014 ging hierzulande der erste ASB-Wünschewagen an den Start. Mittlerweile sind die ASB-Wünschewagen bundesweit an 22 Standorten im Einsatz. Rund 1.800 ehrenamtliche Wunscherfüller des ASB haben bis heute mehr als 2.000 Wünsche wahr werden lassen. Neben Deutschland wird das Konzept in 14 weiteren Ländern umgesetzt.
Die Ambulance Wish Foundation verliert einen hilfsbereiten, geschätzten und kommunikativen Menschen, der für seine Idee lebte. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen.
Der Arbeiter-Samariter-Bund sowie die ASB-Wünschewagen-Teams