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Flüchtlingshilfe

„Wir tun, was wir können“

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte am 19. Oktober 2015 die ehemalige Mackensen-Kaserne in Hildesheim, wo der ASB derzeit rund 1.200 Flüchtlinge betreut. Dort sprach der SPD-Politiker mit Asylsuchenden sowie mit ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des ASB.

Fünf Männer gehen auf die Kamera zu.

Ministerpräsident Stephan Weil (m.) wurde von ASB-Mitarbeitern durch die Mackensen-Kaserne geführt. Den Besuch nutzte der SPD-Politiker, um sich ein Bild von der Situation der Flüchtlinge zu machen - aber auch, um ein Feedback von den vielen Helfern zu bekommen.

Foto: ASB/M. Güttler

„Was hier in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurde, ist bemerkenswert. Ich habe den größten Respekt", betonte Stephan Weil nach seinem Rundgang, bei dem er von Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, der Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer und dem Landtagsabgeordneten Bernd Lynack begleitet wurde.

Innerhalb nur weniger Stunden hatte der ASB gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und vielen freiwilligen Helfern die ehemalige Kaserne für die Flüchtlinge eingerichtet, die acht Jahre lang lehr gestanden hatte. „Wir tun, was wir können. Davon kann man sich hier überzeugen", lobte der Ministerpräsident. Gleichzeitig forderte er von der Bundesregierung ein Konzept zur geregelten Aufnahme und Unterbringung der neu eintreffenden Flüchtlinge. Viele würden derzeit ohne Registrierung direkt von den Grenzen in andere Bundesländer weitergeschickt. Das müsse sich wieder ändern, monierte Weil.

Seit Ende September dient die Mackensen-Kaserne als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Der ASB kümmert sich unter anderem um die Verpflegung und die medizinische Erstversorgung der Menschen, die hier Schutz suchen. Zu Beginn waren noch rund 300 Menschen in den Militärgebäuden untergebracht, mittlerweile hat sich diese Zahl vervierfacht. Alleine in Niedersachsen kommen täglich etwa 1.000 neue Flüchtlinge an. Der ASB betreibt derzeit acht der 30 Unterkünfte, eine neunte ist in Sumte nahe Lüneburg in Planung.

Verena Bongartz