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Nordirak

Winterhilfe für Flüchtlinge läuft auf Hochtouren

ASB-Nothilfekoordinator Carsten Stork und Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes verschafften sich am 10. Dezember 2014 in den Camps von Berseve im Nordirak einen Eindruck von der Not der Flüchtlinge.

Die Hilfe des ASB für Flüchtlinge im Nordirak läuft auf Hochtouren. Am Mittwoch, 10. Dezember 2014, besuchte eine Delegation des Auswärtigen Amtes die Hilfsprojekte, um sich einen Eindruck aus erster Hand über die Situation der Menschen zu machen, die vor dem Terror der IS-Milizen flüchten mussten.

Gemeinsam mit ASB-Nothilfekoordinator Carsten Stork und Mitarbeitern weiterer Hilfsorganisationen besuchten Heike Winter und Björn Hofmann vom Auswärtigen Amt sowie Interims-Konsul Andreas Radtke die Camps Berseve I und Berseve II. „Der Regen, der den ganzen Tag ununterbrochen fiel und die Camps in ein großes Schlammloch verwandelte, brachte die Planungen durcheinander, vermittelte den Besuchern jedoch gleichzeitig einen sehr plastischen Eindruck von der Not der Familien, die oft nicht viel mehr retten konnten als die Kleider, die sie auf dem Leib trugen", berichtet Carsten Stork.

Besonders erfreulich stuften die Teilnehmer der Delegation die Tatsache ein, dass die Gesundheitsstation in Berseve I innerhalb der nächsten zwei Wochen fertiggestellt werden soll. Dort wird der ASB dann gemeinsam mit einer einheimischen Partnerorganisation die Flüchtlinge medizinisch versorgen. Bisher findet diese Hilfe durch mobile Teams statt. Da der Winter jedoch kälter und härter wird, ist ein Behandlungsgebäude dringend notwendig.

Zusätzlich verteilt der ASB Hilfsgüter, die besonders im Winter gebraucht werden. Dazu gehören neben Öfen und Brennmaterial auch warme Decken und Winterkleidung. In Hygienekursen lernen die Bewohner der Flüchtlingslager, wie sie der Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten vorbeugen können.

„Die Situation für die Flüchtlinge und Vertriebenen hier im Nordirak ist und bleibt schwierig", erklärt Carsten Stork, der sich selbst eine Woche lang ein Bild von der Lage gemacht hat. „Niemand geht davon aus, dass die Familien schnell in ihre Dörfer zurückkehren können." Daher plant der ASB, seine Aktivitäten bei der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge weiter auszubauen und weitere Hygienekurse anzubieten.

Für seine Arbeit ist der ASB dringend auf Spenden angewiesen. Spenden Sie jetzt. 

Esther Finis