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Treffen der ASB-Auslandshelfer

Mit neuer Kraft in die Zukunft

Wie kann sich der ASB auf die neuen Herausforderungen in der Humanitären Hilfe vorbereiten? Wie können die ASB-Länderbüros noch enger zusammenarbeiten? Diese und andere zentrale Fragen der Humanitären Hilfe und der Katastrophenprävention standen beim „International Team Meeting“ der ASB-Auslandshilfe im Mittelpunkt.

Sie leisten schnelle Hilfe nach Naturkatastrophen und Krisen, kümmern sich um Katastrophenvorsorge und helfen bei der Integration von Flüchtlingen und Rückkehrern - die ASB-Auslandshelfer sind schnell und unbürokratisch im Einsatz, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. In Ländern und Regionen, die besonders häufig von Katastrophen betroffen sind, hat der ASB-Länderbüros eingerichtet, die die Programme und Projekte der Humanitären Hilfe und Katastrophenprävention umsetzen. So gibt es beispielweise im Nordirak Hilfe für syrische Flüchtlinge, in Georgien und Indonesien lernen Kinder, wie sie sich im Fall von Erdbeben und anderen Katastrophen richtig schützen können, in Nepal und Haiti läuft der Wiederaufbau nach dem Erdbeben und im Niger unterstützt der ASB Flüchtlinge aus Mali.

Vom 15. bis 18. Februar 2016 trafen sich die Leiterinnen und Leiter der ASB-Länderbüros im Ausland in der ASB-Bundesgeschäftsstelle in Köln. Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch über Erfahrungen, die die verschiedenen Kollegen in ihrer Arbeit tagtäglich machen. Auch zahlreiche Mitarbeiter aus anderen Abteilungen des ASB-Bundesverbandes nutzten bei einer als „Marktplatz" gestalteten Ausstellung die Möglichkeit, die Programmansätze und konkreten Projekte in den verschiedenen Regionen der Welt kennenzulernen.

Ein Ansatz, der sich auf dem Balkan bereits bewährt hat, ist eine zunehmende Regionalisierung der weltweiten Arbeit des ASB. Die Länderbüros im Süden und Südosten Europas haben sich zu einem Regionalbüro „ASB Südosteuropa" zusammengeschlossen. Die regionale Struktur ermöglicht beispielsweise ein schnelleres und zielgerichtetes Erarbeiten grenzüberschreitender Hilfsprojekte und vereinfacht die Vernetzung mit lokalen und regionalen Partnerorganisationen.

Ein anderer Ansatz ist das Übertragen von Best-Practice-Beispielen von einer Region in die andere. So haben in der Vergangenheit bereits indonesische ASB-Helfer ihre Kollegen in Georgien in inklusiver Katastrophenvorsorge an Schulen und in Kindergärten geschult. Das effiziente Programm soll in Zukunft auch in anderen Regionen, die häufig von Naturkatastrophen betroffen sind, zur Anwendung kommen.

Außerdem diskutierten die erfahrenen Auslandshelfer, wie die Strategie der ASB-Auslandshilfe weiterzuentwickeln ist, um für die neuen, globalen Herausforderungen noch besser gerüstet zu sein. Dabei standen vor allem Fragen der Humanitären Hilfe im Zeichen von immer größeren Konflikten und Auswirkungen des Klimawandels auf Projekte der Katastrophenvorsorge im Fokus der Aufmerksamkeit. „Die Herausforderungen an die Helfer und die geleistete Hilfe steigen. Daher ist es wichtig, dass wir unsere Strategie an die geänderten Rahmenbedingungen anpassen, um auch in Zukunft nach Katastrophen und Krisen schnell und unbürokratisch handeln zu können", erklärte Edith Wallmeier, Leiterin der ASB-Auslandshilfe.

Esther Finis