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Tag der Katastrophenvorsorge 2012

Vorsorge treffen und Widerstandskräfte stärken

Katastrophenvorsorge kann Leben retten – darauf weist der ASB zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober 2012 hin. Weltweit setzt sich der ASB mit seinen Projekten zur Katastrophenvorsorge für den Schutz von Menschen ein.

Ob Unwetter oder Dürren, Vulkanausbrüche oder Erdbeben – die Risiken von Naturkatastrophen für Menschen in besonders gefährdeten Ländern lassen sich durch Trainings gezielt verringern. Deshalb hat es sich die Auslandshilfe des ASB zur Aufgabe gemacht, Menschen für den Katastrophenfall zu schulen.
Dabei hat der ASB starke Partner wie das Auswärtige Amt oder die Europäische Kommission an seiner Seite.

Indonesien

So auch in Indonesien, einem Land, das aufgrund seiner Lage entlang des Pazifischen Feuerrings häufig durch Erdbeben und Tsunamis bedroht ist. Um die Bevölkerung besser auf die Risiken durch Naturkatastrophen vorzubereiten, führt der ASB dort ein groß angelegtes Katastrophenvorsorgeprogramm durch. Zu diesem Programm gehört auch das Projekt auf den Mentawai-Inseln, die südwestlich von Sumatra liegen und zur Provinz Westsumatra gehören. Dieses Projekt wird von der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln der Humanitären Hilfe unterstützt. Neben schulbasierten Trainings legt der ASB in Indonesien dabei einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung, die im Katastrophenfall besonders hilflos sind.

Georgien

Diesen Schwerpunkt setzt der ASB auch mit seinen Projekten in Georgien, das als stark erdbebengefährdet gilt. Dort trainiert der ASB bereits mit Kindergartenkindern das richtige Verhalten im Katastrophenfall. Unterstützt wird das georgische Länderbüro durch Mitarbeiter des ASB Indonesien, die ihre Expertise und Materialien einbrachten. Finanziert werden die Projektmaßnahmen durch das DIPECHO-Programm der Europäischen Kommission (EC) und Aktion Deutschland Hilft (ADH).

Nicaragua

Als eine der ersten Organisationen führt der ASB auch in Nicaragua ein Katastrophenvorsorgeprogramm zum Schutze von Kindern mit Behinderung und ihren Familien durch. Zusätzlich bildet der ASB Katastrophenschutzkomitees aus, führt Übungen durch und sorgt für die benötigte Ausstattung der Helfer. Das Programm wird unterstützt durch DIPECHO und ADH.

Haiti

Neben der Erdbebengefahr ist Haiti vor allem durch regelmäßige Wirbelstürme bedroht. Der ASB greift auch hier auf seinen schulbasierten Ansatz zurück und führt Trainings mit Kindern durch. Denn durch die Vermittlung von entsprechenden Kenntnissen im Kindesalter wächst das Bewusstsein für das richtige Verhalten im Katastrophenfall.

Niger

Das westafrikanische Land Niger leidet aufgrund des Klimawandels unter einer anhaltenden Dürre. Die Ernteerträge reichen meist kaum zum Überleben. Deshalb hilft der ASB mit der Gründung von Getreidebanken und unterstützt die Bevölkerung dabei, sich auf Hungerkrisen vorzubereiten.

Uganda

Wie komplex das Thema Katastrophenvorsorge ist, zeigt auch die ASB-Projektarbeit in Uganda. Der ASB unterstützt dort mit Mittel Europäischen Kommission die nomadischen Gemeinden in der Region Karamoja. Das zweijährige Projekt hilft den Dorfgemeinden dabei eigene Strukturen aufzubauen, um sich besser auf zukünftige Dürreperioden vorzubereiten. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Stärkung der Position von Mädchen und Frauen.
Ziel der weltweiten Katastrophenvorsorgeprogramme des ASB ist auch in Zukunft, die Widerstandskräfte der bedrohten Bevölkerung zu stärken und ihr Risiko durch geeignete Prävention zu entschärfen.

Marion Michels