[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
ASB-Experte gibt Tipps für Schulstart

So gelingt der Schulstart

Mit der Einschulung beginnt für Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Mit einigen Vorbereitungen können Eltern und Kinder die Veränderungen meistern.

Schulbegleiter unterstützen Kinder mit Behinderung in ihrem Schulalltag. Die ASB-Integrationshelfer assistieren den Kindern im Unterricht.

Foto: ASB/B.Bechtloff

Spätestens am 13. September geht auch für die letzten neuen I-Dötzchen in der Republik die Schule los. Arnd Kortwig, Referent für Kinder- und Jugendhilfe beim ASB-Bundesverband, gibt Tipps für einen gelungenen Schulstart.

Schule – ein neuer Lebensabschnitt

Mit der Einschulung beginnt für Kinder ein neuer und zugleich aufregender Lebensabschnitt. Sie lernen neue Bezugspersonen und Kinder kennen. Auch der gewohnte Tagesrhythmus ändert sich. Frühes Aufstehen, Hausaufgaben und zeitiges Zubettgehen erfordern von den Kindern Disziplin – und von den Eltern eine gute Organisation. Hinzu kommt: Ein Schultag ist viel enger strukturiert als ein Tag im Kindergarten. „Auf all diese Veränderung reagieren manche Erstklässler mit Verunsicherung. Eltern sollten daher gelassen bleiben und eine positive Einstellung zur Schule vermitteln“, rät Diplom-Sozialpädagoge Arnd Kortwig. Hilfreich ist es auch, sich in den ersten Wochen nach Schulstart bewusst Zeit für das Kind nehmen. Dies gebe gerade ängstlichen Kindern den nötigen Halt, so der ASB-Experte.

Einschulung feiern

Der Tag der Einschulung ist durchaus ein Grund zum Feiern – zum Beispiel gemeinsam mit den Großeltern oder Paten bei Kaffee und Kuchen. „Die Kinder und ihre Eltern können stolz auf den neuen Lebensabschnitt sein und sich auf die Veränderungen freuen“, sagt Arnd Kortwig.

Interesse für Schule zeigen

Für Kinder ist es wichtig, dass sich ihre Eltern für die Schule und das, was sie dort erleben, interessieren. Beim Elternabend erhalten sie z. B. nicht nur wichtige Informationen zum Schulalltag, sondern lernen auch die Lehrer ihres Kindes kennen. Darüber hinaus gibt es für Eltern in der Grundschule viele Möglichkeiten, sich bei Festen oder Ausflügen zu engagieren. Die Mitarbeit der Eltern zeigt dem Kind, dass ihnen die Schule und sein Wohlbefinden dort wichtig sind.

Den Schultag nicht hektisch beginnen

Kinder brauchen morgens Ruhe für ihr Frühstück und ausreichend Zeit für den Schulweg. Der Tipp des Pädagogen: „Am Abend vorher schon den Ranzen packen und die Kleidung für den nächsten Tag herauslegen – das spart Ärger und Hetze am nächsten Morgen.“

Selbstständigkeit fördern

Die Einschulung bedeutet für Kinder einen großen Schritt in die Selbstständigkeit. Eltern sollten die Selbstständigkeit ihres Kindes dementsprechend fördern. So müssen Schüler zum Beispiel lernen, sich um ihre Hausaufgaben und ihre Sachen wie Jacken oder Turnbeutel zu kümmern. „Bei manchen Kindern setzt das einen sehr langen Lernprozess voraus“, räumt ASB-Experte Kortwig ein.
Auch den Schulweg können Kinder in der Regel schon früh alleine gehen, nachdem die Eltern ihn mit ihnen eingeübt haben. Sinnvoll ist es auch, sich mit anderen Eltern abzusprechen, damit die Kinder gemeinsam zur Schule und wieder nach Hause gehen.

Freizeit nicht verplanen

Nach der Schule bzw. der Ganztagsbetreuung brauchen Kinder genug freie Zeit, um sich zu erholen. Darum ist es besser, die Nachmittage der Kinder nicht ständig mit Terminen und Verabredungen zu verplanen.

Wenn es nicht rund läuft …

Wenn der Schulstart anders läuft, als erwartet, heißt es vor allem: Ruhe bewahren. Wichtig ist jetzt, das Kind positiv zu bestärken und beim Lernen zu unterstützen. „Eltern sollten viel Geduld mit ihrem Kind haben“, rät der Referent für Kinder- und Jugendhilfe beim ASB-Bundesverband. „Nach den ersten Herbstferien werden sich viele Startprobleme meist gelegt haben.“

Astrid Königstein