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ASB-Rückholdienst

Sichere Rückholung per Luft

Der ASB-Rückholdienst veranstaltete am 10. August 2013 eine notfallmedizinische Fortbildung für Ärzte. Erfahrene Notfallmediziner und Piloten vermittelten Expertenwissen zum luftgebundenen Transport von Patienten.

Die Besonderheiten der medizinische Versorgung während eines Fluges erklärte Dr. Hartmut Lotz.

Foto: ASB

Am 10. August lud der ASB-Rückholdienst Notfall- und Intensivmediziner zu einer Fortbildung zum Thema luftgebundener Krankentransport ein. Die Veranstaltung fand auf dem Flughafen Köln/Bonn statt, wo einige der Ambulanzflugzeuge, die der ASB zur Rückholung einsetzt, stationiert sind.
Karlheinz Held, Leiter des weltweiten Rückholdienstes beim ASB-Bundesverband, begrüßte die 22 Teilnehmer. „Diese Fortbildung findet im Rahmen unserer Qualitätssicherung im Rückholdienst statt, um eine optimale Notfallversorgung für unsere Mitglieder gewährleisten zu können.“

In praxisnahen Übungen demonstrierte Dr. Hartmut Lotz, der leitende Notarzt des ASB-Rückholdienstes, die Besonderheiten des luftgebundenen Krankentransports: „Aufgrund des veränderten Kabinendrucks in großen Flughöhen verändert sich z. B. die Wirkung der Medikamente, so dass sie anders dosiert werden müssen. Auch das Intubieren eines Patienten während eines Fluges ist aufgrund der Enge im Flugzeug schwieriger und muss trainiert werden.“

Ambulanzflugzeuge – „Fliegende Intensivstationen“

Außerdem lernten die Teilnehmer der Fortbildung an Bord eines Ambulanzflugzeugs die neuesten intensivmedizinischen Geräte kennen. Lässt der medizinische Zustand des Patienten einen begleiteten Rückflug in einem Linienflugzeug nicht zu, kommen diese „fliegenden Intensivstationen“ zum Einsatz. Sie sind mit allen nötigen medizinischen Geräten ausgestattet, um einen Patienten intensivmedizinisch auf einem Mittel- und Langstreckenflug versorgen zu können.
Ein Notarzt und ein Rettungsassistent übernehmen auf dem Flug die medizinische Betreuung des Patienten und überwachen dessen Zustand. Wegen der Enge in einem Ambulanzflugzeug ist dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen medizinischem Personal und der Flugzeugbesatzung gefordert. Die Fortbildung wurde in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und der Quick Air durchgeführt.

Der weltweite ASB-Rückholdienst

ASB-Mitglieder, die im Urlaub verunglücken oder plötzlich erkranken, können sich stets auf den weltweiten Rückholdienst verlassen. Ein ASB-Team stellt den Krankentransport auch aus weit entlegenen Urlaubsländern in die Heimat sicher. So ist eine intensiv-medizinische Betreuung auch während der Rückführung in die Heimat gewährleistet. Dies kann nötig werden, wenn die medizinischen Voraussetzungen im Ausland nicht ausreichend sind.

Marion Michels