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Freiwilligenarbeit

Samariter Interkulturell

Mit seinem Projekt "Samariter Interkulturell" möchte der ASB Berlin junge Freiwillige mit Migrationshintergrund gewinnen. Sie können die Arbeit im Rettungsdienst und in der ASJ kennenlernen.

Der ASB-Landesverband Berlin und der ASB-Regionalverband Berlin-Süd gehen neue Wege bei der Gewinnung von jungen Freiwilligen mit Migrationshintergrund: Mit dem niedrigschwelligen Projekt "Samariter Interkulturell" (SAM IN) möchte der ASB interessierten Jugendlichen die Möglichkeit geben, die Mitarbeit im Rettungsdienst und in der Arbeiter-Samariter-Jugend kennenzulernen. „Im Sanitätsdienst und Bevölkerungsschutz gibt es zu wenige Menschen aus anderen Kulturkreisen. Wir wollen uns ihnen öffnen“, erklärt Projektleiterin Johanna Grabowski. Das Projekt wird vom  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Gut vernetzt im Kiez

Ein wichtiger Kooperationspartner des ASB ist dabei das Deutsch-Arabische Zentrum in Berlin-Neukölln. „Das Zentrum ist in Berlin sehr gut vernetzt und hilft uns, den Kontakt zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund herzustellen“, so Johanna Grabowski. „Darüber hinaus arbeiten wir aber auch noch mit weiteren Vereinen wie dem Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen Landesverband Berlin zusammen.“ In den nächsten Wochen werden die Berliner Samariter außerdem mit „Blaulicht“ und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus dem Rettungsdienst und der AG Maske in Neuköllner Jugendeinrichtungen und Schulen für ihr Projekt werben.

Kultursensible Erste Hilfe

Im Januar 2013 werden die ersten Treffen stattfinden. Dabei besichtigen die Jugendlichen auch eine Wasserrettungsstation und eine Rettungswache des ASB. Die Jugendlichen sollen jedoch nicht nur einen Einblick in die Arbeit einer Hilfsorganisation erhalten, sondern auch etwas weitergeben. So werden sie zusammen mit Coaches ein Modul zur kultursensiblen Ersten Hilfe erarbeiten. „Denn immer wieder kommt es zu Berührungsängsten. So fragt sich manch männlicher Sanitäter, ob er im Notfall bei einer muslimischen Frau mit Kopftuch Mund-zu-Mund-Beatmung machen darf“, erklärt die Projektleiterin und ergänzt: „Von solchen Erkenntnissen kann der ASB bundesweit in der Erste-Hilfe-Ausbildung und bei Einsätzen profitieren.“

Astrid Königstein