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Kinder- und Jugendhilfe

Erfolgreiches ASB-Projekt: "Paddeln statt Prügeln"

Weg von Straße und Gewalt, rein ins Kanu: So lautet die Devise des ASB-Projekts „Paddeln statt Prügeln“. Die Sportaktion wird seit einem Jahr erfolgreich vom Jugendclub des ASB in Rostock-Lichtenhagen betrieben.

Neue Wege in der Erlebnispädagogik geht der ASB-Jugendclub in Rostock-Lichtenhagen. Er unternimmt Wasserwanderungen mit Kindern und Jugendlichen, die zu Gewalt und Vandalismus neigen. Die jungen Teilnehmer des Projekts „Paddeln statt Prügeln“ stammen überwiegend aus sozial benachteiligten Familien und besuchen die Förderschule.

Den ASB-Jugendclub kennen die zehn- bis 21-jährigen Projektteilnehmer gut, denn sie nutzen die Angebote der Einrichtung regelmäßig. „Der Alltag unserer Kinder und Jugendlichen ist von Frust und Aggressionen geprägt. Mit anderen in einem Boot zu sitzen und etwas miteinander zu unternehmen, das ist den meisten Teilnehmern fremd“, erklärt Ronald Fromm, sozialpädagogischer Mitarbeiter des Jugendclubs und gleichzeitig Projektbetreuer.

Das Projekt, das durch das Förderprogramm "Soziale Dienste" des ASB-Bundesverbandes finanziert  wird, kommt bei den Kindern und Jugendlichen gut an. An den Wochenenden paddeln bis zu acht Teilnehmer die Flüsse und Seen im wasserreichen Mecklenburg-Vorpommern entlang. In den Schulferien finden, soweit es das Wetter erlaubt, fast täglich Touren statt. „Das Erlebnis in der Natur schließt die Jugendlichen zusammen. Schön ist auch für die Kids, von uns auf der Paddeltour mal ein Lob zu hören. Das kennen sie gar nicht“, berichtet Sozialpädagoge Fromm.

Die Wasserwanderungen stärken aber nicht nur den Teamgeist bei den Kindern- und Jugendlichen, sie fördern auch das motorische Geschick. „Im Daddeln, also im Computerspielen, sind hier alle Meister, im Paddeln weniger“, so Fromm.

Der ASB-Jugendclub im Stadtteil Rostock-Lichtenhagen ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Er wird täglich von 20 bis 30 Kindern und Jugendlichen aus dem Umfeld besucht. Der Jugendclub gehört zur gemeinnützigen Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe des ASB mbH Rostock. Im Stadtteil Lichtenhagen betreibt sie außerdem noch den ASB-Kinderbauernhof und den Freizeitpark IN NATURA.

Astrid Königstein