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Hilfe im Trockengürtel

ASB intensiviert Hilfe in Zentralamerika

Mitarbeiter vom ASB-Bundesverband sind in Guatemala-Stadt mit dem zuständigen guatemaltekischen Minister Sydney Alexander Samuels Milson zusammengetroffen. Dabei stand der Einsatz des ASB für die von Dürre betroffenen Kleinbauern im Trockengürtel Zentralamerikas im Mittelpunkt.

In Guatemala breitet sich der Trockengürtel, in dem es teilweise seit drei Jahren nicht genügend und zur falschen Zeit geregnet hat, immer weiter aus. Rund 150.000 Menschen sind allein in dem zentralamerikanischen Land von Hunger bedroht, tausende Kinder leiden an akuter Mangelernährung und brauchen dringend Hilfe, um nicht an Hunger zu sterben. Beim Treffen in Behörden und im Ministerium stellte Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch die Hilfe des ASB in Guatemala und seinen Nachbarstaaten vor und setzte sich dafür ein, dass die neue Regierung des Landes sich noch mehr für die vom Klimawandel besonders betroffenen Familien stark macht und dem ASB eine Ausweitung seiner Hilfsmaßnahmen ermöglicht.

Minister Milson bedankte sich für den Einsatz der ASB-Helfer. „Leider hat Guatemala allein nicht die Ressourcen, um in dieser schweren Zeit den Menschen ausreichend zu helfen", betonte Milson. „Es ist unglaublich wichtig, dass wir nicht nur akut helfen, sondern dass wir die Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen und ihnen so dauerhaft die Möglichkeit geben, sich und ihre Familien sicher zu ernähren. Wir sind froh, dabei im ASB einen verlässlichen Partner gefunden zu haben."

Die ASB-Delegation reiste nach den Gesprächen weiter in die Region Chiquimula in den Bergen östlich von Guatemala-Stadt. Dort begneneten die Samariter Familien, die von der Dürre betroffen sind und tauschten sich mit ihnen über ihre Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen aus. Sie trafen auch Alejandro Zurita, den ASB-Regionaldirektor für Zentralamerika, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Region täglich gegen den Hunger und die Folgen der Dürre kämpfen. „Die Lage der Menschen ist sehr bedrohlich. Es beeindruckt mich daher ganz besonders zu sehen, dass die Hilfe des ASB hier ganz direkt bei den Menschen ankommt und ihnen hilft, sich und ihre Kinder zu versorgen", sagte Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch. „Gerne möchten wir unsere Hilfe ausbauen, weiteren Familien helfen und zusätzliche Projekte beginnen."

Um dabei in Zukunft noch besser mit den guatemaltekischen Verantwortlichen vernetzt zu sein, trafen die ASBler auch Sergio Cabaῆas, den Leiter der guatemaltekischen Katastrophenvorsorgebehörde (CONRED), sowie Victor Ramírez, den Programmdirektor der zentralamerikanischen Katastrophenvorsorgebehörde CEPREDENAC. Mit beiden vereinbarte der ASB eine enge Kooperation. Guatemala steht auf der Liste der Länder, die am häufigsten von Naturkatastrophen betroffen sind, auf Platz vier. Neben der Dürre sind auch Erdbeben, tropische Wirbelstürme, Überschwemmungen, Erdrutsche und Vulkanausbrüche Bedrohungen, die immer wieder für große Schäden an Infrastruktur sorgen und viele Menschenleben bedrohen. Ulrich Bauch lud die beiden Verantwortlichen aus Guatemala zu einem Besuch nach Deutschland ein, um den dortigen Katastrophenschutz kennenzulernen. Durch den Austausch sollen in Zukunft auf beiden Seiten noch bessere Vorsorgemaßnahmen für die von Katastrophen besonders betroffenen Regionen in Guatemala und in Zentralamerika ermöglicht werden.

30.6.2016

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