Müntefering in doppelter Mission
ASB-Präsident Franz Müntefering besuchte am 2. April 2014 den ASB in Neubrandenburg. Am Abend überreichte er beim Neujahrsempfang der SPD an Manfred Kleemann, Gründer des ASB-Regionalverbandes, einen Preis für besonderes soziales Engagement.
In den Nordosten der Republik hatte die SPD ihren Ex-Parteichef Franz Müntefering als Ehrengast zum Neujahrsempfang am 2. April 2014 eingeladen. Dieser nutzte die Gelegenheit, um in seiner Funktion als ASB-Präsident dem ASB Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz einige Stunden vor dem Empfang einen Besuch abzustatten und den Regionalverband kennenzulernen.
Frank Brehe, Geschäftsführer des ASB-Regionalverbandes, führte Franz Müntefering durch die ASB-Tagesstätte und das ASB-Obdachlosenhaus in Neubrandenburg und stellte die umfangreichen Betreuungsangebote vor. Die Einrichtungen ermöglichen obdachlosen Menschen, ihren Tag zu strukturieren und in Werkstatt, Küche oder beim Sport aktiv zu sein. Müntefering zeigte sich von dem Angebot beeindruckt und betonte: „Den Leuten Halt zu geben, ihnen zu helfen, wieder in die Spur zu kommen und nicht zu vereinsamen, das ist wichtig.“
Um den ASB Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz, beziehungsweise dessen Gründer, ging es aber auch beim anschließenden Neujahrsempfang der SPD. Dabei werden jedes Jahr drei Bürger für ihr besonderes soziales Engagement mit dem „Roten Backstein“ ausgezeichnet. Das Besondere an der Preisverleihung: Die Geehrten ahnen vorher nichts von der Auszeichnung und werden unter fadenscheinigen Gründen zur Veranstaltung gelockt. Umso größer war die Überraschung, als Manfred Kleemann als Preisträger nach vorne gerufen wurde. Kleemann hat den ASB 1992 in Neubrandenburg mitgegründet und war bis 2012 dessen Geschäftsführer. Der „Rote Backstein“ wurde ihm von Franz Müntefering nun in dessen Eigenschaft als Ex-SPD-Chef überreicht.
Astrid Königstein