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Landesgeschäftsführertagung

Was bedeutet Lobbyarbeit?

Am 26. September 2013 fand die Landesgeschäftsführertagung des ASB in der Hauptstadtrepräsentanz statt. Neben dem Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern stand das Thema Lobbyismus auf der Tagesordnung.

Seit der Eröffnung der Hauptstadtrepräsentanz im vergangenen Jahr hat sich der ASB verstärkt dem Thema Lobbyismus gewidmet. Lobbyismus bezeichnet die gezielte Einflussnahme von Interessengruppen auf die Politik und spielt sowohl für den ASB als auch für die Entscheidungsträger in der Politik eine zentrale und wichtige Rolle.

Um den Anwesenden einen Einblick in die politische Praxis zu ermöglichen, hatte Gudrun Schattschneider, Leiterin der ASB-Hauptstadtrepräsentanz, die Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert (SPD) und Elisabeth Scharfenberg (Grüne) eingeladen. Beide veranschaulichten, dass sie in ihrer politischen Arbeit auf Informationen der Lobbyisten angewiesen sind, um Sachverhalte in ihrer Fülle verstehen und fundierte Entscheidungen treffen zu können. Auch ein Wohlfahrtsverband – obwohl kein klassischer Akteur auf diesem Gebiet – sollte nicht zögern, auf politische Entwicklungen einzuwirken. Dabei erwarteten sie vom Lobbyisten einen ehrlichen und offenen Informationsaustausch. Dies ist auch für Gudrun Schattschneider Grundlage ihrer Arbeit: „Als Lobbyistin sind für mich Wahrhaftigkeit und Transparenz das Wichtigste.“

Auf die Frage des ASB-Bundesgeschäftsführers Christian Reuter, wie der ASB noch mehr Aufmerksamkeit erzeugen könne, entgegneten die Abgeordneten, dass die Veranstaltungen rund um das 125-jährige Jubiläum des ASB und das klar erkennbare Corporate Design die Außenwahrnehmung positiv beeinflussten. Außerdem sei eine gut gemachte Lobbyarbeit mit persönlichem Bezug und Kontakt zu politischen Entscheidungsträgern die Voraussetzung einer erfolgreichen Einflussnahme auf politische Entscheidungsprozesse. Gerade in der Pflege, einem zentralen Thema des ASB, gelte es in der Zukunft verstärkt, auf die Politik einzuwirken, um gesellschaftlich tragfähige Entscheidungen herbeizuführen.

Christian Reuter wurde von den Ausführungen der Abgeordneten bestärkt und forderte: „Der ASB muss sich verstärkt einmischen und bemerkbar machen. Nur so können wir auf politische Entscheidungen einwirken, um bestmögliche Bedingungen für unsere Arbeit und für die Menschen zu schaffen, die uns vertrauen.“

Sven Rosenberger