Konferenz der Hilfsorganisationen
Die Spitzenvertreter der deutschen Hilfsorganisationen wollen zukünftig ihre Interessen besser gemeinsam vertreten. Deshalb gründeten sie am 6. Juni beim ASB-Bundesverband in Köln einen Arbeitskreis.
Die Spitzenvertreter der großen deutschen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter Unfallhilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) trafen sich am 5. und 6. Juni in der Kölner ASB-Bundesgeschäftsstelle.
Wichtigstes Ziel des Treffens war die Unterzeichnung einer Geschäftsordnung als Grundlage für diesen Arbeitskreis. Mit dessen Hilfe wollen die Hilfsorganisationen zukünftige Aufgaben im Bevölkerungsschutz besser koordinieren und gemeinsame Interessen politisch effektiver vertreten. So können sie den zukünftigen Herausforderungen sowie politischen und gesellschaftlichen Veränderungen stärker begegnen. Das Sekretariat des Arbeitskreises wird das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin übernehmen.
Geplant sind u.a. Forderungskataloge an die Politik zu Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst als auch die Einrichtung von Arbeitsgruppen, z. B. zum Thema „Ehrenamt und Freiwilligendienst“, sowie die Erarbeitung gemeinsamer Positionspapiere. Auch die Forschung für zivile Sicherheit, ein zunehmend wichtiges Thema in Deutschland und der EU, steht im Fokus des Arbeitskreises.
Gisela Graw