Hilfsorganisationen präsentieren sich

Zum Auftakt des 8. Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses in Bonn begrüßten die Vertreter des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Johanniter Unfallhilfe (JUH) und des Malteserhilfsdienstes (MHD) in NRW hochkarätige deutsche und internationale Besucher an ihrem Stand. Zu ihnen zählte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU) und Claus Sørensen, Generaldirektor für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (ECHO) bei der Europäischen Kommission.

Daniel Gelbke, Referatsleiter für Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband und Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB NRW, sprachen mit ECHO-Generaldirektor Sørensen unter anderem über den europäischen Einfluss auf das deutsche Hilfeleistungssystem. Interessiert folgte Sørensen den Ausführungen der ASB-Vertreter zu den Auswirkungen des europäischen Vergaberechts. Sie thematisierten zudem auch den Einfluss des Wettbewerbdrucks im Rettungsdienst auf das deutsche Hilfeleistungssystem. Besonders hoben sie dabei die negativen Folgen für die ehrenamtlichen Strukturen im Bevölkerungsschutz hervor.

Dies konnte auch Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bestätigen, der im Anschluss den gemeinsamen Stand der NRW-Landesverbände von ASB, JUH und MHD besuchte.
Im Rahmen des Kongresses nahm zudem Harald Schottner, Abteilungsleiter Hilfsorganisation beim ASB-Bundesverband, an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Nationale Kooperationen sta?rken fu?r erfolgreiche internationale Missionen" teil.

Die drei Hilfsorganisationen stellen alleine in NRW 7.321 ehrenamtliche Helfer in 99 Einsatzeinheiten. Neben einem gemeinsamen Messestand sind die drei Hilfsorganisationen auch im Ausstellungsbereich mit Sonderfahrzeugen und Ausrüstung der Einsatzeinheiten präsent. Der 8. Europäische Bevölkerungsschutzkongress widmet sich schwerpunktmäßig aktuellen internationalen Entwicklungen der Sicherheitsforschung, der zivilmilitärischen Zusammenarbeit und der Kommunikation.