[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Erste-Hilfe-Ausbildung

Hilfsorganisationen einigen sich auf Standards

Die Hilfsorganisationen der BAGEH haben sich am 27. Januar 2015 auf verbindliche Standards in der Erste-Hilfe-Ausbildung geeinigt. Dies ebnet den Weg für die Erste-Hilfe-Reform. Ab 1. April wird die Grundausbildung in Erster Hilfe nur noch einen statt zwei Tage dauern.

Den Druckverband am Arm üben die Teilnehmer auch in der verkürzten Erste-Hilfe-Ausbildung.

Foto: ASB/Fulvio Zanettini

Die fünf Hilfsorganisationen in der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) haben sich am 27. Januar auf verbindliche Standards in der Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung geeinigt. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist Mitglied der BAGEH und hat in diesem Jahr deren Vorsitz inne. Die gemeinsamen Grundsätze gelten rückwirkend zum 1. Januar 2015. „Sie sichern ein einheitliches Qualitätsmanagement der Mitgliedsverbände in der Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe", erklärt der aktuelle Geschäftsführer der BAGEH und Referent für Notfallausbildung beim ASB, Christian Kamp.

In den gemeinsamen Grundsätzen werden neben der Qualifikation der Lehrkräfte und der Ausstattung der Lehrgangsräume sowie des Unterrichtsmaterials vor allem Inhalt und Umfang der Erste-Hilfe-Ausbildung und -Fortbildung festgelegt. Die Grundsätze bilden somit die Grundlage für die Reform der Erste-Hilfe-Ausbildung, die ab 1. April 2015 in Kraft tritt.

„Das Ziel der Reform ist eine Verkürzung der Grundkurse von zwei auf einen Tag, damit mehr Menschen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen", betont Christian Kamp. So wird es ab 1. April 2015 nur noch eine Erste-Hilfe-Grundausbildung von neun statt bisher 16 Unterrichtstunden geben. „Die Grundsätze ebnen damit den Weg, die Erste-Hilfe-Kurse einheitlich zu entschlacken", sagt der Geschäftsführer der BAGEH. „Dies entspricht auch dem Wunsch der Unfallversicherungen nach Reduzierung der Unterrichtsinhalte."

Die Kürzung der Erste-Hilfe-Grundausbildung betrifft auch die Ausbildung zum Ersthelfer im Betrieb. Unklar ist derzeit noch, ob auch der bisher achtstündige Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen" für Führerscheinanwärter geändert wird. Darüber wird das Bundesverkehrsministerium in den nächsten Tagen entscheiden. „Wir gehen aber davon aus, dass dieser Kurs wie die anderen auch auf neun Unterrichtsstunden angepasst wird", sagt Christian Kamp, „sodass es in Zukunft nur noch einen Kurs für alle geben wird."

Zu den ausbildenden Hilfsorganisationen, die Mitglied der BAGEH sind, gehören neben dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz e.V. (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) und der Malteser Hilfsdienst e.V. (MHD).

BAGEH: Gemeinsame Grundsätze zur Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe (pdf)

MI: Hilfsorganisationen einigen sich auf EH-Standards (pdf)

 

ASB-Pressestelle

Alexandra Valentino, E-Mail: 50DCzM]+@nJwt$m=oN]#[q97{g/L{$]64VtPGT0, Tel.: 0221/4 76 05-324, Astrid Königstein, E-Mail: 50DCzM]+@nJwt$m=oNak]#[q9+/`8Gn0c+acAO.RWFQ, Tel.: 0221/4 76 05-355, www.asb.de, www.facebook.com/asb.de

 

Wir helfen hier und jetzt.

Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen – unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit. Mehr als eine Million Menschen bundesweit unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst – von der Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz – engagiert sich der ASB in der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, den Hilfen für Menschen mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung Erwachsener. Wir helfen schnell und ohne Umwege allen, die unsere Unterstützung benötigen.

Astrid Königstein