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Erste-Hilfe-Flashmobs

Helden brauchen keine Superkräfte

In neun europäischen Ländern versammelten sich heute Schüler zu Erste-Hilfe-Flashmobs. Mit der Aktion will SAMARITAN INTERNATIONAL Kinder motivieren, Erste Hilfe zu lernen.

Die ungarischen Samariter formen ein Herz auf dem "Heldenplatz" in Budapest.

Beim Erste-Hilfe-Flashmob 2014 versammelten sich zeitgleich Samariter aus neun europäischen Ländern um zu zeigen, dass jeder Erste Hilfe lernen kann.

Foto: USB Ungarn

Um Punkt 10 Uhr fuhr ein Rettungswagen auf den Rathausplatz von Bihac inBosnien und 100 Schüler und Freiwillige strömten plötzlich aus allen Himmelsrichtungen zur Mitte des Platzes hin. Vor den Augen der überraschten Bürger übten die Schüler Wiederbelebung an Puppen. Mit ausgestreckten Armen führten sie die Herzdruckmassage auf dem Brustkorb der Übungspuppen durch. Die Schüler zeigten mit der Aktion „Heroes without superpower“, dass jeder Erste Hilfe erlernen kann. Denn zum Lebensretten braucht man keine Superkräfte.

Erste-Hilfe-Flashmobs europaweit

Zur selben Zeit versammelten sich auch Schulklassen in Lettland, Litauen, Polen, Ukraine, Slowakei, Ungarn und Rumänien ohne vorherige Ankündigung auf öffentlichen Plätzen und übten Erste Hilfe. Die italienischen Samariter von ANPAS und vom Weißen Kreuz starteten ihre Aktionen am Nachmittag.

Aufbau von Schulsanitätsdiensten

Mit den Erste-Hilfe-Flashmobs möchte SAMARITAN INTERNATIONAL (SAM.I.) insbesondere junge Menschen dazu motivieren, Erste Hilfe zu lernen. Dem Netzwerk der europäischen Samariterorganisationen, dem auch der ASB angehört, ist es zudem ein Anliegen, die Erste-Hilfe-Ausbildung von jungen Menschen zu fördern. So bieten die Samariterorganisationen den an der Aktion beteiligten Schulen Unterstützung beim Aufbau eines Schulsanitätsdienstes und Erste-Hilfe-Kurse für ihre Schüler an.

Mehr Sicherheit im Schulalltag

„Vom Erste-Hilfe-Training profitieren alle“, erklärt Christian Reuter, Generalsekretär von SAMARITAN INTERNATIONAL und Bundesgeschäftsführer des ASB Deutschland e. V. „Schüler, die in Erster Hilfe ausgebildet sind, können Gefahren besser erkennen und in Notfallsituationen angemessen reagieren. Sie tragen zur Sicherheit im Schulalltag bei“, so Christian Reuter weiter.

Besonders freute sich das Netzwerk an der Beteiligung der Samariter aus der Ukraine. „Trotz der schwierigen Umstände habe sie einen Erste-Hilfe-Flashmob auf die Beine stellen können“, berichtet der SAM.I.-Generalsekretär anerkennend.  Christian Reuter  und alle an der Aktion beteiligten Samariterorganisationen schickten Solidaritätsbekundungen, zum Beispiel in Form von Videobotschaften an die Partner in der Ukraine.

SAMARTIAN INTERNATIONAL gehören 16 Samariterorganisationen in 15 Ländern mit insgesamt drei Millionen Mitgliedern an.

Astrid Königstein