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5. Sozialpolitisches Frühstück

Austausch zum BFD

Zum fünften Sozialpolitischen Frühstück trafen sich am 8. Dezember in Berlin Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten sowie Experten des ASB. Themen waren die vielfältigen Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes.

In entspannter Atmosphäre diskutierten bei einem Sozialpolitischen Frühstück in Berlin ASB-Experten mit Mitarbeitern von Bundestagsabgeordneten die Chancen und Angebote des ASB im Bundesfreiwilligendienst. Gesprächstpartner für die Gäste aus der Politik waren Helga Wurbs, stellvertretende Vorsitzende des ASB-Bundesvorstandes, Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband, Doris Siebolds und Ralf Halber vom Referat Freiwilligenarbeit, Uwe-Martin Fichtmüller, Geschäftsführer des ASB-Landesverbandes Sachsen, und Jürgen Juchem, Geschäftsführer des ASB-Kreisverbandes Ludwigshafen.

BFD-Einsatzfelder im ASB

Der ASB ist seit Jahrzehnten im Bereich des freiwilligen Engagements und des Zivildienstes befasst. Seit 2002 gibt es im ASB das Freiwilliges Soziale Jahr (FSJ) und seit Juli vergangenen Jahres engagiert sich der ASB im Bundesfreiwilligendienst. Besonders interessiert zeigten sich die Gäste an den unterschiedlichen Einsatzfeldern der Freiwilligen wie der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe oder der Hilfe für Menschen mit Behinderung. Sie ließen sich u. a. erklären, wie der ASB mit den sich immer wieder verändernden Rahmenbedingungen im Bundesfreiwilligendienst umgeht.

Diskussion zu den Rahmenbedingungen des BFD

Doris Siebolds und Ralf Halber erläuterten in diesem Zusammenhang die besonderen Schwierigkeiten, vor allem in der Abwicklung der Verträge, auch bezogen auf die noch immer nicht zuverlässig definierte Finanzierung der Freiwilligenstellen. Uwe-Martin Fichtmüller aus Sachsen wies auf die hohe Anzahl der BFD-Verträge hin, die in seinem Landesverband mit über 27-Jährigen abgeschlossen wurden. Dies belege das gestiegene Interesse Älterer am bürgerschaftlichen Engagement. Derzeit sind rund 509 BFD`ler im ASB aktiv.

Jürgen Juchem vom ASB Ludwigsburg betonte, wie wichtig positive Erfahrungen der jungen Freiwilligen sind, die an andere weitergegeben werden. So habe man in Ludwigsburg Freiwillige mit Migrationshintergrund gewinnen können, die sich nur aufgrund der Berichte eines ehemaligen Zivildienstleistenden gemeldet hätten.

„Die Aufgabe des ASB, einem großen Verband mit vielen Freiwilligen, liegt jedoch nicht allein in der Begleitung der Angebote wie BFD und FSJ, sondern nach wie vor darin, Angebote für freiwillige Helfer und Ehrenamtliche außerhalb eines organisierten Freiwilligendienstes zu machen“, betonte Gabriele Osing. „Doch die Vergünstigungen für junge Freiwillige, z. B. durch die Jugendleitercard, werden durch die Politik immer stärker reduziert. Dabei sollten gerade junge Menschen besonders gefördert werden, wenn bürgerschaftliches Engagement auch in der nächsten Generation selbstverständlicher Bestandteil des Erwachsenenlebens sein solle.“ So werden die beiden Freiwilligendienste FSJ und BFD weiterhin wichtige Instrumente sein, um Jugendliche mit dem ASB bekannt zu machen und für eine Tätigkeit im sozialen Bereich zu interessieren.

Fazit der Beteiligten

Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden mit den Informationen, Beiträgen und Ergebnissen des Sozialpolitischen Frühstücks. „Der lebendige, persönliche Dialog zwischen Fachleuten aus unserem Verband und Vertretern der Politik ist ein wichtiges Instrument, um Standpunkte zu vertreten, aber auch, um Forderungen deutlich zu machen und die Interessen beider Seiten kennenzulernen“, sagt Gabriele Osing. „Diese konstruktiven Gespräche sind Teil der politischen Kultur im ASB und wir werden sie auf jeden Fall fortsetzen.“

Gisela Graw