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5. Europäischer Tag des Notrufs

112 - Europaweit eine Notfallnummer

In allen Staaten der EU gilt einheitlich die 112 als Notfallnummer. Das wissen aber viele Europäer nicht. Dabei können Betroffene unter der 112 auch im Ausland schnell Hilfe anfordern.

In Deutschland garantiert die 112 seit Jahren kompetente und schnelle Hilfe im Notfall. Sie kann aber auch in allen 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gewählt werden. Schon 1991 wurde der Euronotruf eingeführt. Er gilt auch in Ländern außerhalb der EU wie zum Beispiel in Island, Liechtenstein und in der Schweiz.

Euronotruf kaum bekannt


Um die Bekanntheit der 112 zu steigern, hat die Europäische Kommission 2009 den 11. Februar zum Europäischen Tag des Notrufs ausgerufen. Allerdings herrscht auch am 5. Aktionstag, der dieses Jahr auf Rosenmontag fällt,  noch immer großer Aufklärungsbedarf. Nur jeder vierte Europäer kennt die 112 als EU-weite Notfallnummer. Bei den Deutschen wissen dies sogar nur 21 Prozent.
„Die 112 als einheitliche Nummer für den Notfall spart im Ernstfall wertvolle Zeit“, betont Daniel Gelbke, Referatsleiter Bevölkerungsschutz/Rettungsdienst beim ASB-Bundesverband. Mit der europaweiten Nummer können die Bürger Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr erreichen. In Deutschland ist die Polizei auch weiterhin unter der 110 erreichbar. Die 112 ist kostenlos von jedem Festnetz, Mobiltelefon oder öffentlichem Telefon wählbar. Geld oder Telefonkarten sind dafür nicht nötig.

Richtiges Absetzen des Notrufs


Entscheidend für eine schnelle und effiziente Hilfe ist das richtige Absetzen des Notrufs. Der Anrufer sollte der Leitstelle zügig Informationen zu folgende W-Fragen geben:
  • Was ist passiert?

  • Wo ist etwas passiert?

  • Wie viele Personen sind betroffen, verletzt, gefährdet?

  • Warten auf Rückruf!

 
„Der Anrufer sollte erst auflegen, wenn die Leitstelle keine Fragen mehr hat und das Gespräch beendet“, sagt Daniel Gelbke vom ASB-Bundesverband. Er sollte sich für Rückfragen oder zum Einweisen der Rettungskräfte bereithalten.

Erste-Hilfe-Kurse beim ASB


Beim Arbeiter-Samariter-Bund gibt es bundesweit ein breites Angebot an Erste-Hilfe-Lehrgängen: Rund 250.000 Teilnehmer wurden im vergangenen Jahr in 35.000 Erste-Hilfe-Kursen, in 12.000 Kursen zu Lebensrettenden Sofortmaßnahmen, dem Führerscheinpflichtkurs, und in 5.000 Kursen zum Umgang mit Kindernotfällen geschult. Seit Juni 2012 können Smartphone-Nutzer die ASB-Helfer-App in ihrem iPhone- oder Android-Store herunterladen.

Astrid Königstein