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Einsatztagebuch

ASB-Fluthilfe Juni 2013

Der ASB ist seit Freitag, den 31. Mai 2013 mit knapp 400 freiwilligen und hauptamtlichen Helfern in den Hochwassergebieten Sachsens und Thüringens im Einsatz. Sie helfen bei der Evakuierung der Bewohner der Flutgebiete oder versorgen sie in Notunterkünften. Das Einsatztagebuch berichtet über ihren engagierten Einsatz.

+++ Freitag, 21. Juni 2013 +++

Nach 160.000 Stunden beenden die Katastrophenhelfer des ASB ihren Fluthilfe-Einsatz. Mehr als 1.000 ASB-Kräfte waren in den letzten Wochen unermüdlich im Kampf gegen das Hochwasser. Sie halfen bei der Evakuierung von Menschen und ganzen Einrichtungen, beim Aufbau und Betrieb von Notunterkünften sowie der Versorgung und Betreuung von Einsatzkräften. Über 40.000 Portionen Essen wurden von ASB-Einsatzkräften für Betroffene zubereitet. Zu Spitzenzeiten befanden sich über 750 ASB-Helfer gleichzeitig im Einsatz.

Der ASB bedankt sich bei seinen freiwilligen und hauptamltichen Hochwasserhelfern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Jetzt, wo in den meisten Flutgebieten von den Wassermassen nur noch Schlamm und Abfall zurückgeblieben

sind, hat der ASB mit der Wiederaufbauhilfe begonnen. Dazu gehört derzeit der Einsatz von Gebäudetrocknern und die Bereitstellung von konkreten Haushaltshilfen (in Sachsen).Planungen für weitere Hilfsprogramme laufen derzeit noch.

+++ Mittwoch, 19. Juni 2013 +++

Sachsen

Im Rahmen der Wiederaufbauhilfe in Sachsen werden Beratungsteams des ASB praktische Unterstützung beim Umgang mit Versicherungen, Gutachtern und bei der Antragsstellung bieten. Zugleich werden die ASB-Mitarbeiter den betroffenen Menschen im vertraulichen Gespräch Kraft und Zuversicht geben und so ihre Psyche in dieser schwierigen Lebenssituation stützen.

+++ Montag, 17. Juni 2013 +++

Sachsen-Anhalt


Helfer des ASB sind noch im Einsatz in Eggersdorf, wo Evakuierte aus dem Elbe-Saale-Winkel in Notunterkünften betreut werden.

Schleswig-Holstein

Auch der ASB im Landkreis Lauenburg sind nach wie vor aktiv in der Fluthilfe. Wegen der Flut hatten die Lauenburger keine Kapazitäten mehr für bereits angenommene Sanitätsdienste. Ganz selbstverständlich sprangen daraufhin Ehrenamtler aus anderen Kreis- oder Regionalverbänden des ASB ein, um dafür zu sorgen, dass auf Sportveranstaltungen oder bei anderen größeren Ereignissen die Sicherheit, trotz des Großeinsatzes an der Elbe, gewährleistet werden konnte.

+++ Sonntag, 16. Juni 2013 +++

Über 100 ASB-Kräfte aus Niedersachsen, die in den letzten Tagen im Landkreis Lüneburg eingesetzt waren, um den Deich zu stabilisieren, kehren wieder zurück nach Hause. Ihre Aufgabe war in den letzten Tagen die Deiche zu stabilisieren und einen Durchbruch zu verhinden. Dort ist die Gefahr durch das Wasser der Elbe jetzt gebannt.

+++ Samstag, 15. Juni 2013 +++

Bayern

Das Münchener KIT-Team ist seit dem 15. Juni im Einsatz in Deggendorf. Viele Bewohner dort br(auchen akuten seelischen Beistand. Die Hochwasserlage im Gebiet um Deggendorf hat sich nachhaltig entspannt, Kräfte kommen jedoch nach wie vor in Fischerdorf, nahe Deggendorf, zum Einsatz. Dort wird voraussichtlich noch bis zum 23. Juni der Katastrophenalarm aufrechterhalten.

Brandenburg

In Nauen / Rathenow sorgt der ASB neben der Helferverpflegung zusätzlich für die sanitätsdienstliche Absicherung von Brandschutzeinheiten der Bundeswehr (ca. 400 Soldaten).

Mecklenburg-Vorpommern

Im ASB-Pflegeheim in Boizenburg ist eine Notunterkunft für Evakuierte eingerichtet worden. Diese Unterkunft wird weiterhin durch ASB-Kräfte betrieben. Vor einigen Tagen wurde bereits die Rettungswache des ASB in Boitzenburg evakuiert und in höhere Gebiete verlegt.

 

+++ Freitag, 14. Juni 2013 +++

Das Hoffen und Bangen im Norden hält an: Der Pegel der Elbe stagniert auf hohem Niveau. Auch die Kräfte des ASB in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind nach wie vor im Einsatz. In den Flutgebieten Ostdeutschlands laufen seit Tagen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren.

Sachsen-Anhalt

ASB-Ensatzkräfte sind nach wie vor stark involviert in die Hilfsmaßnahmen gegen die Flut. Einsatz-Schwerpunkte sind Eggersdorf, Magdeburg, Havelberg und Wolmirstedt. In der Region Schönebeck entspannt sich die Lage. Der ASB Münster beendet dort seinen Betreuungseinsatz.

Niedersachsen

In Lüngburg wurden die Pegelhöchststände erreicht. ASB-Helfer sind seit Tagen vor Ort, um durchweichte Deiche zu stabilisieren.

Sachsen

In Sachsen setzt der ASB mittlerweile Gebäudetrockner ein. Dort sind auch zahlreiche ASB-Helfer, die im Einsatz waren und zum Teil selbst evakuiert worden sind, von Flutschäden betroffen.
Bayern
Noch immer sind 20 Helfer des ASB Bad-Windsheim im Betreuungseinsatz mit ihrer Feldküche.
Thüringen
Die Helfer des ASB Südthüringen haben gestern ihren Einsatz in Stendal beendet und sich wieder zurück in der Heimat - erschöpft, aber wohl auf.

 

+++ Donnerstag, 13. Juni 2013 +++


Niedersachsen
Mehr als 100 ASB-Helfer unterstützen bei der Sicherung der Deiche im Kreis Lüneburg. ASB-Kräfte leisten in Lauenburg.
Mecklenburg-Vorpommern
In der Region Boitzenburg leisten ASB-Helfer sanitätsdienstliche Betreuung für Einsatzkräfte. Für den Fall, dass es zu Deichbrüchen kommt, sind Notunterkünfte für die Bevölkerung eingerichtet. Eine Rettungswache des ASB Boitzenburg/Grabow wurde präventiv evakuiert und in höhere Gebiete verlagert.
Brandenburg
Einsatzschwerpunkte sind die Städte Rathenow, Lübbenau, Lostau und Stendal. In Lübbenau übernimmt der ASB die Helferverpflegung. In Nauen sorgt der ASB zusätzlich für die sanitätsdienstliche Absicherung der Brandschutzeinheiten der Bundeswehr.

+++ Mittwoch, 12. Juni 2013 +++

Sachsen

Der ASB Riesa hilft bei den Aufräumarbeiten in der Sozialstation und dem Treffpunkt Meißen. Der ASB Neustadt beendet seinen Versorgungseinsatz in Pirna. In Königstein beginnen die Aufräumarbeiten. Dort standen die ASB-Geschäftsstelle, eine Kinder- und eine Senioreneinrichtung unter Wasser. Das Betreute Wohnen musste evakuiert werden. Die Senioren wurden auch während der Evakuierung vom ambulanten Pflegedienst des ASB Königstein versorgt.

Sachsen-Anhalt

Der ASB Mittelbrandenburg bringt mit einem Rettungstransportwagen Senioren von einer Notunterkunft in Stendal zu einem Pflegeheim. Weitere Wasserrettungseinheiten des ASB sind im Einsatz in Lostau und Stendal.
Der ASB Helmstedt beendet gegen 19 Uhr seinen Einsatz in Magdeburg. Dort haben sie gemeinsam mit Einsatzkräften vom ASB Düsseldorf einen Betreuungsplatz für 1.000 Menschen betrieben. Außerdem halfen die Helmstedter dabei am Einstein-Gymnasium Olvenstedt/Magdeburg eine Kleiderkammer für Kleiderspenden aus der Bevölkerung einzurichten. Um 23:30Uhr war die SEG des ASB Helmstedt wieder einsatzbereit an ihrem Standort. Sie bleibt aber auf Grund der Lage in Niedersachsen auf Voralarm der höchsten Stufe.
Der ASB Münster ist gegen 21 Uhr innerhalb Schönebecks verlegt worden. Die ASB-Helfer arbeiten jetzt zusammen mit einer Feuerwehrküche und übernehmen dort die Verpflegung von über 1.000 Einsatzkräften unterschiedlicher Organisationen.
Nordrhein-Westfalen / Sachsen-Anhalt
Helfer des ASB Düsseldorf sind zum Verpflegungseinsatz in Magdeburg. Der ASB Münster ist im Betreuungseinsatz in Schönebeck/Sachsen-Anhalt, wo sie die Versorgung und Verpflegung von ca. 250 Einsatzkräften verschiedener Organisationen übernommen haben.

+++ Dienstag, 11. Juni 2013 +++

Sachsen

Am Dienstagnachmittag besucht der sächsische Innenminister Markus Ulbig das Evakuierungszentrum in Pirna-Sonnenstein und macht sich ein Bild von der Lage. Der ASB Neustadt versorgt dort rund 100 Evakuierte in einer Turnhalle. Täglich werden 300-350 Portionen für Evakuierte und Einsatzkräfte gekocht.Außerdem wurden die Bewohner zweier Pflegeheime versorgt.

Auch in Zeithain fallen die Pegelstände. Heute stand das Wasser noch bei 8,60 m, für morgen gehen die Prognosen von einem Wasserstand von 7,10 m aus. Die Wasserrettung des ASB Riesa hat in Zeithain die Bewohner eingeschlossener Ortschaften in der Region Zeithain betreute und per Boot mit dem nötigsten versorgt. Jetzt ist der Wasserstand zu niedrig für das Boot und die Wasserretter aus Riesa beenden ihren Einsatz gegen 17 Uhr.

Sachsen-Anhalt

Im Landkreis Stendal sind noch Helfer des ASB Südthüringen im Einsatz und unterstützen die Feuerwehr bei der Deichsicherung. Außerdem ist noch ein Betreuungszug mit 10 Helfern in Eggersdorf im Einsatz.
 
Niedersachsen

Während die Pegelstände in Sachsen und Sachsen-Anhalt fallen, wächst elbaufwärts in Niedersachsen die Anspannung. Der ASB hat im Landkreis Lüneburg heute zwei Altenpflegeheime präventiv evakuiert. Insgesamt wurden vier Evakuierungszentren in Schulen eingerichtet. Pro Schule können 250 Menschen betreut werden. Derzeit mit 109 Einsatzkräfte und 50 Fahrzeugen in Bereitschaft. Man erwartet den Scheitel der Elbe für morgen.

+++ Montag, 10. Juni 2013 +++


Die Lage an der Elbe ist nach wie vor kritisch. Zahlreiche Deiche sind durchweicht und drohen zu brechen. Im Großraum Magdeburg sind Evakuierungen angeordnet. Insgesamt sind derzeit rund 600 ASB-Helfer im Flutgebiet im Einsatz. Weitere Einsatzkräfte stehen bundesweit in Alarmbereitschaft.
Sachsen-Anhalt

Der ASB unterstützt die Technische Einsatzleitung in Magdeburg bei der Planung der Hilfsmaßnahmen und übernimmt die Verpflegung der Helfer. Auch die Katastrophenhelfer aus Suhl, Erfurt und Jena sind vor Ort im Einsatz.

In Halle übernimmt der ASB Jena den Verpflegungseinsatz für Einsatzkräfte und baut eine Notunterkunft für rund rund 400 Menschen auf.

Die Helfer des ASB Mittelbrandenburg treffen um 3.30 Uhr in Stendal ein. Dort sind mehrere Deiche gebrochen. Die Lage hier ist sehr ernst. Mehrere Dörfer stehen komplett unter Wasser. ASB-Einsatzkräfte befestigen gemeinsam mit der DLRG Naumburg einen Damm.

Schleswig-Holstein

Katastrophenschutzhelfer des ASB Lauenburg sind in Geesthacht eingebunden. Dort ist der Altstadtbereich evakuiert worden. ASB-Helfer haben eine Notunterkunft für rund 450 Menschen errichtet.


+++ Sonntag, 9. Juni 2013 +++


Die sächsischen Elbpegel leigen weiterhin über dem Richtwert. Im Südosten und in der Mitte Deutschlands herrscht Unwettergefahr durch schwere Sturmböen, heftigen Starkregen und Hagel.

Sachsen-Anhalt
In Bernburg an der Saale sind weiterhin Wasserretter des ASB Mittelbrandenburg im Einsatz.
Die Betreuungsgruppe des ASB Münster ist  im Einsatz in Schönebeck und übernimmt dort die Versorgung und
Verpflegung von ca. 250 Einsatzkräften verschiedener Organisationen.
Der MDR veranstaltete heute um 20.15 Uhr eine Spenden-Gala für die Flutopfer. An der Spendenhotline sitzen zahlreiche Promis wie Helene Fischer, Peter Maffay, der sächsische Ministerpräsident Tillich u.a. Ein Teil der Spenden gehen an die Fluthilfe des ASB.

Sachsen
Bundespräsident Joachim Gauck besuchte am Sonntag, die von der Flut betroffene Stadt Meißen. Da keine zusätzlichen Kräfte zur sanitätsdienstlichen Absicherung des Besuchs verfügbar waren, übernahm kurzerhand ein Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) diese Aufgabe.

Niedersachsen
Die SEG des ASB Northeim-Osterode wurde vom Landkreises Lüneburg angefordert. Die Einheiten werden, je nach Einsatzbefehl, die Betreuung und den Transport der Bevölkerung übernehmen. Dazu gehört unter anderen die Vorbereitung und Durchführung von Evakuierungen und die Verpflegung der Menschen.

Thüringen
Alle Betreuungszüge des ASB in Thüringen wurden vom Land Sachsen-Anhalt angefordert und sind dort im Einsatz.

+++ Samstag, 8. Juni 2013 +++

Zahlreiche Fluthelfer sind seit Tagen pausenlos im Einsatz. Viele gehen aufgrund der andauernden Belastung bis an ihre persönlichen Grenzen und darüber hinaus. Der ASB erarbeitet deshalb derzeit Hinweise zum Helferschutz. Regelmäßige Ablösung gehört ebenso dazu wie die psychosoziale Betreuung von Einsatzkräften. "Unsere ASB-Helfer stehen den betroffenen Menschen seit Tagen zur Seite - meist bis zur völligen Erschöpfung. Dafür gilt Ihnen unsere Anerkennung und Hochachtung“, erklärt der sächsische ASB-Landesgeschäftsführer Uwe Martin Fichtmüller.

Sachsen-Anhalt

Die Wasserrettungseinheit ASB Königs Wusterhausen wird vom Lagezentrum Brandenburg für den Einsatz in Magdeburg angefordert.

Ein Betreuungszug mit 6 Helfern des ASB Düsseldorf werden nach Magdeburg entsandt. Dort übernehmen sie die Versorgung der Feuerwehr-Einsatzkräfte.

Sachsen

Die Betreuungsgruppe des ASB Leipzig und der ASB Torgau-Oschatz helfen, gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen,  bei der Versorgung  von 2.500 Einsatzkräften. Die Wasserrettung des ASB Riesa ist weiterhin für die Evakuierung von Meißen eingesetzt und schließlich nach Zeithain gerufen. In der Stadt Zeithain werden derzeit 70 Evakuierte durch die Küche eines ASB-Altenpflegeheims versorgt.

In Neustadt wurden pflegebedürftige Menschen evakuiert und in die ansässigen Kliniken überführt.

Niedersachsen

Für den Landkreis Lüneburg wurde Katastrophenalarm ausgelöst. ASB-Helfer übernehmen die medizinische Bertreuung von Einsatzkräften, die die Sicherung der Deiche übernehmen.


+++ Freitag, 7. Juni 2013 +++

Sachsen-Anhalt

9:00 Lagebesprechung. 100 Berliner Einsatzkräfte des ASB, DRK, Johanniter und Malteser erhalten ihre Einsatzaufträge durch die ASB-Einsatzleitung. Aktuell unterstützen die vier Personentransportzüge und die Schnell-Einsatz-Gruppe Rettungsdienst des ASB Berlin bei der Erkundung der umliegenden Ortschaften. Erste Evakuierungen sind angelaufen und werden zum Abend hin, mit steigendem Pegelstand der Flüsse, zunehmen. Vorraussichtlich sollen 6.000 Bewohner der Stadt Jessen durch die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen in Sicherheit gebracht werden.

Sachsen

In Dresden hilft das ASB-Team des ITW aus Münster springt spontan bei der Sicherung einer Jugendeinrichtung vor den Fluten ein und schleppt Sandsäcke. Der ITW ist zur möglichen Evakuierung der Dresdener Kliniken vom sächsischen Sozialministerium angefragt worden, um die mögliche Evakuierung zweier Krankenhäuser in Dresden zu unterstützen. Mit seiner Spezialausrüstung ist die "fahrbare Intensivstation" wie der ITW auch genannt wird, besonders für den Transport unter intensivmedizinischen Bedingungen ausgelegt. Vor allem zahlreiche Patienten des Herzzentrums Dresden wären bei einer Evakuierung auf eine ununterbrochene intensivmedizinische Betreuung angewiesen.

 

+++ Donnerstag, 6. Juni 2013 +++

Der ASB ist inzwischen mit rund 500 Helfern im Einsatz in den betroffenen Flutgebieten Süd- und Ostdeutschlands. Mittlerweile unterstützen auch ASB-Katastrophenschutzeinheiten aus NRW, Rheinland-Pfalz und Berlin den Hilfseinsatz in den Flutgebieten.

Sachsen

Der ASB Leipzig ist bei der Evakuierung  der Stadt Löbnitz im Einsatz. Die SEG hilft bei der Verlegung von evakuierten Senioren in den Südosten Leipzigs. In Delitzsch wird in einer Notunterkunft warme Mahlzeiten für 200 Bewohner und 200 Einsatzkräfte verteilt. Der ASB Riesa hilft bei der Evakuierung der Bevölkerung in Meißen.

Sachsen-Anhalt

In Bernburg an der Saale hilft die ASB-Wasserrettung des ASB Mittelbrandenburg weiterhin bei der Evakuierung von Flutopfern. ASB-Einsatzleiter Sascha Swade berichtet: "Alle Helfer geben 100 Prozent und mehr. Wir werden so lange im Dienst bleiben, wie möglich."  Einsatzkräfte helfen auch bei der Sicherung von Deichen. Heute ist eines der Boote während des Einsatzes so schwer an der Schiffsschraube beschädigt worden, dass es repariert weren muss.

Thüringen

Im ostthüringischen Gera kann der Betrieb eines ASB-Seniorenheims derzeit nur noch über Notstromaggregate des ASB gewährleistet werden.

Sachsen-Anhalt

Als Unterstützung für die Fluthelfer in Sachsen-Anhalt sind heute um 12 Uhr 45 Helfer des ASB Berlin mit einem Personentransportzug (PTZ) nach Jessen an der Schwarzen Elster im Landkreis Wittenberg aufgebrochen. Sie werden gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen bei der Evakuierung von ca. 6.000 Menschen helfen.

Weitere Katastrophenhelfer sind derzeit in Halle, dem Altenburger Land und in Magdeburg im Einsatz.

Niedersachsen

Im Landkreis Lüneburg wurde am 5. Juni Katastrophenalarm ausgelöst. ASB-Kräfte aus Lüneburg sind im Einsatz, um die sanitätsdienstliche Betreuung der Feuerwehr, die bei der Stabilisierung der Deiche hilft, zu gewährleisten. Weitere ASB-Katastrophenschutzeinheiten aus Niedersachsen befinden sich in Alarmbereitschaft und bereiten sich auf den erwarteten Pegelanstieg der Elbe vor.

Nordrhein-Westfalen

Auch aus Nordrhein-Westfalen rücken ASB-Kräfte zur Unterstützung an. Der Intensiv-Transportwagen (ITW) des ASB Münster, eine so genannte "fahrbare Intensivstation",  ist heute für eine Klinikevakuierung in Dresden eingetroffen.

 

+++ Mittwoch, 5. Juni 2013 +++

Sachsen

An den sächsischen Elbepegeln steigen die Wasserstände weiter an. Der ASB hat in Dresden seine „Medical Task Force“ im Einsatz. Der ASB Neustadt ist mit seinem Betreuungszeug auf dem Sonnenstein in Pirna stationiert und versorgt aktuell 700 Helfer und Evakuierte in Pirna und Bad Schandau mit Essen und Getränken.


Sachsen-Anhalt

Der Pegel der Saale in Bernburg steigt derzeit kontinuierlich etwa um zwei Zentimeter pro Stunde. Stand von 9 Uhr: 6,14 Meter (Quelle: MZ Bernburg). Der ASB Bernburg hiflt bei der Evakuierung des Dorfes Mukrena (Salzlandkreis). Mit dem SEG-Boot des ASB ist es nun möglich, dass die Polizei Streife fahren kann. Die anderen Einsatzkräfte helfen beim Verteilen von Sandsäcken, die von hunderten Einwohnern befüllt werden.

+++ Dienstag, 4. Juni 2013 +++


Sachsen

In Sachsen mussten bislang insgesamt mehr als 10.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, rund 5.000 Helfer sind im Einsatz. Die historische Altstadt Meißen ist bereits und wird weiter überflutet. Aufgrund neuer Regenfälle in Ostsachsen ist mit weiteren Zuläufen in diesem Bereich zu rechnen.


In Dresden rechnen die Experten des Katastrophenstabes damit, dass bei Pegelständen über 8,50 m alle Kliniken Probleme bekommen. Andererseits will man Evakuierungen wegen ihrer Belastung für die (insbesondere Intensiv-) Patienten mit größtem Augenmaß vornehmen. Der ASB bereitet Evakuierungsmaßnahmen vor, davon viele Intensivpatienten. Ob es zu einer Evakuierung kommen wird, zeigen die nächsten Stunden.
Der ASB Leipzig versorgt zudem 800 Menschen in einer Notunterkunft in Wurzen mit warmen Mahlzeiten – heute gab es Gulasch.
Derzeit bereiten sich die ASB-Helfer auf eine Verschlimmerung der Lage an der Elbe im Bereich Torgau vor. Dort ist der Einsatzzug des ASB Taucha seit Tagen im Einsatz, besonders die Führungsgruppe hat die Hände voll zu tun. Gestern wurden eine große Anzahl von evakuierten Flutopfern von einer Notunterkunft an der Roten Jahne in eine andere Unterkunft nach Dessau gebracht.

Sachsen-Anhalt

In Halle sind zehn Helfer und drei Fahrzeuge des Betreuungszuges im Einsatz. Im Salzlandkreis wurde Katastrophenalarm ausgelöst, zehn ASB-Helfer und der Betreuungszug bereiten sich auf den Einsatz vor. Magdeburg ist bereits im Einsatz mit dem Betreuungszug und 15 Helfern. Die Einsatzkräfte des ASB bereiten sich auf die kommenden Tage vor. Es wird mit extrem hohen Pegelständen gerechnet.

Thüringen

Weiter im Einsatz sind: Jena: der komplette Sanitäts- und Betreuungszug des ASB Jena / Gera: der ASB Gera mit SEG und Sanitätsgruppe, Unterstützung kommt vom ASB Suhl mit einer Sanitäts- und Betreuungsgruppe / Altenburg: kompletter Sanitäts- und Betreuungszug aller Hilfsorganisationen aus Erfurt. Hier können 68 Pflegeheimbewohner wieder zurückverlegt werden.

Bayern

Die Katastrophenschutzeinheit des ASB Bad Windsheim wird um 2.30 Uhr alarmiert und macht sich auf den Weg zum Einsatz nach Regensburg.

Schleswig-Holstein

Angesichts der aktuellen Situation bereitet sich auch die Stadt Lauenburg an der Elbe auf eine Hochwasserwelle vor. Dort haben die Einsatzkräfte begonnen, Sandsäcke zu befüllen. Bei berechneten 10,50 Meter würde neben der ungeschützten Altstadt auch das Industriegebiet, das einen neuen Hochwasserschutz bis 10,40 Meter erhalten hat, in Gefahr sein. In Geesthacht werden bereits jetzt Campingplätze geräumt, da mit einer Überflutung der Bereiche gerechnet wird

Hessen

An der Werra droht im Bereich der Gemeinde Witzenhausen (Nordhessen) ein Damm zu brechen. Zahlreiche Kräfte sind seit Tagen im Einsatz. Für heute wird mit einem Pegel von 6,40m in Mainz gerechnet. Dies entspricht dem Höchststand des Hochwassers von 1988.
Ein Löschzug der Feuerwehr Pfungstadt wurde nach Sachsen entsandt. Der ASB hat den Einsatzkräften leihweise ein Quad überlassen.

Nordrhein-Westfalen

Harald Schottner, Abteilungsleiter Hilfsorganisation und Bevölkerungsschutz informierte in der WDR-Sendung „Daheim und Unterwegs“ über die Hochwasserhilfe des ASB. Er berichtete über die zahlreichen Hilfseinsätze der ASB-Einheiten in Süd- und Ostdeutschland. Wer nicht tatenlos zusehen möchte, kann die Hilfe des ASB mit Spenden unterstützen. Den Spendenaufruf finden Sie hier.
 

+++ Montag, 3. Juni 2013 +++


Sachsen

In Zwickau und Leipzig führen Helfer der ASB-Sanitäts- und Betreuungsdienste in enger Abstimmung mit den staatlichen Katastrophenschutzbehörden Evakuierungen von Bewohnern und Altenheimen im Einzugsbereich der Zwickauer und Freiberger Mulde durch und übernehmen deren Betreuung und Verpflegung.
In Chemnitz sorgt der ASB mit dem Fuhrpark und der Ausrüstung seiner Medizinischen Task Force für Evakuierungen, sichert die Versorgung der Einsatzkräfte und die Verteilung von Sandsäcken.
Entlang der Flüsse Weiße und Schwarze Elster (Leipziger Tiefland) ist der ASB Leipzig mit der Betreuung und medizinischen Versorgung der Evakuierten beschäftigt. Gegen 17:00 Uhr übernahm die SEG des ASB Leipzig die Evakuierung des Pflegeheims in der Sebastian-Bach-Straße. Neben den 30 Helfern erklärten sich spontan auch Kollegen des ASB-Rettungsdienstes bereit bei der Aktion zu helfen. Insgesamt 100 Senioren konnten so zügig in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden auf die städtischen Pflegeheime verteilt, darunter auch fünf Senioren in das ASB-Altenheim "Am Sonnenpark" und 11 Schwerstpflegebedürftige in das ASB-Seniorenheim Haus "Am Silbersee". Als kleines Dankeschön versorgte die Firma „BagelBrother“ die hungrigen ASB-Einsatzkräfte mit Backwaren.

Thüringen

Einsatzkräfte des ASB Erfurt rücken nach Altenburg aus und helfen bei der Evakuierung eines Seniorenheims und bei der Betreuung der evakuierten Senioren.
Die Katastrophenschutzeinheit des ASB Südthüringen aus Suhl wird nach Gera gerufen. Dort unterstützen die Helfer die Versorgung der Einsatzkräfte und der evakuierten Bewohner in Notunterkünften. Auch die Katastrophenschutzeinheit des ASB Gera ist rund um die Uhr im Einsatz. "Wir haben heute unter anderem ein Pflegeheim mit Notstromaggregaten versorgt und so 77 Senioren mit Strom versorgt."
Der ASB Jena ist mit seinem kompletten Sanitäts- und Betreuungszug in Jena und Teilen des Saale-Holzland-Kreises im Einsatz. "Wir sind mit unserer gesamten verfügbaren Technik im Dauereinsatz. Es wurde ein 24-Stunden-Schichtbetrieb eingerichtet! Unser Einsatzspektrum sieht die Absicherung von Feuerwehreinsätzen, Verpflegung aller Einsatzkräfte und der betroffenen Bevölkerung, Einrichtung und Betrieb von Meldepunkten für die Bevölkerung und kurzfristige Einrichtung und Betrieb von Notunterkünften vor. Derzeit sind noch keine unserer Einrichtungen selbst betroffen."

Bayern

Am Morgen kommt aus Bayern noch folgende Meldung: "Aktuell gibt es in Bayern mit Passau und Rosenheim zwei Problemregionen. Alle Bayerischen ASB-Einheiten sind einsatzbereit und warten auf die Anforderung. Das gemeinsame Lagezentrum trifft sich gerade zur Abstimmung über den weiteren Fortgang."

Am Abend wird es ernst: Die Katastrophenschützer des ASB aus Velden brechen gegen 21.30 Uhr zum Einsatz nach Deggendorf auf. Dort müssen insgesamt über 4.000 Menschen evakuiert werden.
Die bayrischen Samariter aus Bad Windsheim helfen seit 02:30 Uhr den Flutopfern in Regensburg. Dort wird die Zahl der Helfer weiter hochgefahren, denn die Situation sieht kritisch aus, auch wenn die Spuntwände noch halten.
Endlich entspannt sich die Lage in Passau, der Pegel stagniert. Es werden keine weiteren Kräfte zur Aufstockung benötigt. Auch in Rosenheim, Berchtesgarden und Erding ist der Katastrophenfall aufgehoben worden und der Wasserstand geht langsam zurück.
Im Landkreis Landshut besteht weiterhin Katastrophen-Alarm. Um die Situation zu entschärfen, wird der Stausee kontrolliert abgelassen.

Hessen

"Aufgrund der starken Niederschläge sind aktuell Einheiten des ASB in Nordhessen (entlang der Werra) zur Absicherung von Deichen eingesetzt. Der Pegelstand der Wechnitz (bei Biblis am Rhein) sinkt, erste Kräfte werden abgezogen." Die Helfer stehen nun bereit, falls sie in anderen Regionen gebraucht werden.

Baden-Württemberg

"Insgesamt hat sich die Lage seit dem Wochenende deutlich beruhigt. In Esslingen hat man es noch rechtzeitig geschafft, einen Damm zu bauen, so dass die wunderschöne Altstadt verschont geblieben ist. Tragisch ist der Todesfall, der in Bad Urach zu beklagen ist."
 

+++ Sonntag, 2. Juni 2013 +++

Auch in Chemnitz steigen die Pegel. Viele Straßen sind bereits überflutet. Trotz der Wassermassen sorgt der ASB mit seinen Rettungswagen nach wie vor für den „normalen“ Rettungsdienst. Im Bereich Weiße und Schwarze Elster (Leipziger Tiefland) ist der ASB Leipzig mit der Betreuung und medizinischen Versorgung der Evakuierten beschäftigt. Auch einige Mitarbeiter des ASB, die im Leipziger Land wohnen, sind von der Flut betroffen. Während sie anderen Flutopfern bei der Evakuierung helfen, laufen daheim die Keller voll. Doch die Samariter in Leipzig stehen zusammen unter dem Motto "Wir helfen hier und jetzt".
Der Einsatzzug Borna des ASB Leipzig wird nach Pegau gerufen.
 

+++ Samstag, 1. Juni 2013 +++

Circa 70 Helfer des ASB Leipzig sind seit Samstag im Einsatz. Die Helfer des Betreuungszuges aus Borna sind derzeit in Wurzen stationiert. Sie werden durch die Küche des ASB- Seniorenheims "Am Silbersee" versorgt.
 

+++ Freitag, 31. Mai 2013 +++

In den ersten Gemeinden laufen Flüsse und Bäche über. Der ASB entsendet erste Einsatzkräfte, insbesondere in Sachsen und Thüringen. Der ASB-Bundesverband unterstützt die Helfer in den betroffenen Hochwassergebieten. Über die Einsatzsoftware EOS werden die Aktivitäten der verschiedenen Katastrophenschutzeinheiten koordiniert.

In Unterfranken wurde in fast allen Landkreisen Hochwasser gemeldet. Die Schnell-Einsatzgruppe (SEG) des ASB Schweinfurt wurde gegen 11 Uhr alarmiert, um die Feuerwehr und das THW im Einsatz zu versorgen. Die Gemeinde stellte Essen und Getränke zur Verfügung und sämtliche Einsatzkräfte wurden verpflegt.

Marion Michels

Gruppenbild von jungen Männern und Frauen des ASB Münster.

Die Helfer für den Hochwasserschutz kamen aus ganz Deutschland, hier die Einsatzkräfte vom ASB Münster.

Foto: ASB Münster