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Hilfe für Kinder in der Ukraine

BMW spendet 100.000 Euro

In Kiew überreichte BMW eine Spende über 100.000 Euro an den Ukrainischen Samariterbund. Die Scheckübergabe war der erfreuliche Abschluss einer erfolgreichen Lobby-Aktion des ASB im Rahmen der Fußball-EM 2012. Die Mittel kommen einer Einrichtung für Kinder mit Behinderung in Kiew zugute.

Der Automobilhersteller BMW überreichte am 27. November 2012 in Kiew dem Ukrainischen Samariterbund (SSU) eine Spende von 100.000 Euro. Die Mittel kommen einer Notunterkunft für schwerbehinderte Kinder zugute. An der Spendenübergabe nahmen auch Kiews Bürgermeister Leonid Novochatkjow und der deutsche Botschafter Dr. Christof Weil teil. Gegenüber den BMW-Verantwortlichen betonte der deutsche Botschafter: „Ihre Spende ist beim Ukrainischen Samariterbund in den besten Händen. Die Organisation ist in Kiew seit 20 Jahren zum Wohle der Menschen tätig.“ Er sicherte dem Ukrainischen Samariterbund auch in Zukunft seine Unterstützung zu.

Erfolgreiche Lobby-Aktion


Die Scheckübergabe war der erfolgreiche Abschluss einer bundesweiten Lobby-Aktion, die der ASB im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2012 durchgeführt hatte. „Wir haben auf die Not der Menschen im Austragungsland Ukraine hingewiesen. Die Kindernotunterkunft in Kiew stand kurz vor dem Aus, weil die öffentlichen Mittel aufgrund des Stadionausbaus knapp wurden. Umso mehr freuen wir uns über diese großzügige Spende, die den Erhalt der Einrichtung nun sichert“, sagte Michael Schnatz vom ASB-Bundesverband.

Auch Thomas Klüpfel, Landesgeschäftsführer des ASB Bayern, würdigte die Arbeit der ukrainischen Samariter: „Das Thema Inklusion spielt in der Ukraine öffentlich nahezu keine Rolle“, so Klüpfel. „Die Kindernotunterkunft leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass schwerstbehinderte Kinder an Reha-Maßnahmen teilnehmen können und die meist alleinerziehenden Mütter gleichzeitig entlastet werden.“ Den ASB Bayern und die Kiewer Samariter verbindet eine jahrelange Partnerschaft. Der bayerische ASB-Landesverband unterstützt die Kiewer sowohl in fachlicher wie auch finanzieller Hinsicht.

Ausbau der Kindernotunterkunft

Mit der Spende soll die Kindernotunterkunft in Kiew ausgebaut werden. Ab Mai 2013 erhalten dort zusätzlich zehn Jugendliche mit Behinderung die Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen oder eine Ausbildung zu absolvieren. Zusätzlich sind Schulungen der Eltern geplant sowie die Anschaffung von Lern- und Spielmaterial für die Einrichtung.

Der Ukrainische Samariterbund ist als gemeinnützige Wohlfahrtsorganisation parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Die erste Gliederung des SSU wurde 1991 in Kiew gegründet. Mittlerweile besteht der SSU aus 19 Gliederungen und beschäftigt landesweit etwa 100 Mitarbeiter. Außerdem engagieren sich rund 200 Freiwillige für den Wohlfahrtsverband. Zu den Kernaufgaben des SSU gehören die ambulante Pflege, Angebote für Menschen mit Behinderung, für Wohnungslose und sozial schwache Familien sowie die Erste-Hilfe-Ausbildung.

Marion Michels