ASB wird FSJ-Zentralstelle

Zum 1. Juni 2011 übernimmt der ASB die Aufgaben einer Zentralstelle für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Der ASB ist bereits seit 2002 aktiver Träger im FSJ und hat mittlerweile knapp 850 FSJ-Plätze in seinen Einrichtungen. Zukünftig ist der ASB gemeinsam mit den übrigen bundeszentralen Trägern für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des FSJ sowie für die Lobbyarbeit im Bereich der Freiwilligenarbeit zuständig. Neben der Rolle als Zentralstelle im FSJ übernimmt der ASB ab dem 1. Juli diese Aufgabe auch für den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Da die Zahl der BFD-Freiwilligen abhängig ist von den verfügbaren FSJ-Plätzen, rechnet der ASB mit etwa 850 zusätzlichen BFD-Plätzen für das laufende Jahr. Die Einsatzbereiche für BFD´ler und FSJ´ler sind gleich, jedoch steht der BFD allen Altersgruppen offen. "Eine Koppelung beider Freiwilligendienste auf Bundesebene erscheint nur konsequent", so Doris Siebolds, Leiterin des Referats Freiwilligenarbeit beim ASB-Bundesverband. Damit einher geht eine Öffnung der Freiwilligenarbeit, die bislang unter neun bundeszentralen FSJ-Trägern aufgeteilt war. Denn aufgrund der Anerkennung zusätzlicher Zentralstellen wird sich diese Zahl in Zukunft erhöhen.

Wegfall des Zivildienstes

Mit dem Wegfall des Zivildienstes zum 1. Juli werden alle Zivildienststellen als Einsatzplätze des Bundesfreiwilligendienstes anerkannt. Um am BFD teilzunehmen, müssen sie sich lediglich einer Zentralstelle anschließen. Diese übernehmen Aufgaben auf Bundesebene. Voraussetzung für die Anerkennung als Zentralstelle ist u.a. eine entsprechende Mindestplatzzahl sowie die bundesweite Verbreitung der Einsatzstellen. Die Zentralstellen sind das Bindeglied zwischen den Einsatzstellen, Trägern und dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Sie übernehmen vor allem verwaltungstechnische Aufgaben und stellen den reibungslosen Ablauf sicher.