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Medieninformation

ASB: Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung muss verstärkt werden

Der ASB begrüßt das neue Konzept zum Zivilschutz für Spannungsfälle. Die Bevölkerung sollte aber auch im Katastrophenfall zum Beispiel bei einem Hochwasser besser wissen, wie sie sich schützen kann, meint der ASB.

Nur nicht im sogenannten Spannungsfall, auch im Katastrophenfall sollte die Bevölkerung wissen, wie sie sich zu ihrem eigenen Schutz zu verhalten hat.

Foto: ASB/W. Krüpper

Köln, den 24. August 2016 - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) begrüßt das neue Konzept zur „zivilen Verteidigung", das das Bundeskabinett heute verabschiedet hat. „Zum einen war die Überarbeitung von Notfallplänen längst fällig. Zum anderen ist es wichtig, dass die Bevölkerung mehr darüber weiß, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten hat und sich selbst schützt", betont der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein MdEP.

Das Konzept des Bundesministeriums des Innern zum Zivilschutz bezieht sich auf den sogenannten Spannungsfall und auf verschiedene militärische, terroristische oder hybride Bedrohungslagen. Einige Aspekte und Empfehlungen des neuen Konzepts sind aber auch für den Katastrophenschutz relevant. „Eine Bevorratung von Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Bargeld in Privathaushalten für eine begrenzte Zeit ist nicht ausschließlich für Spannungsfälle sinnvoll, sondern auch bei Naturkatastrophen wie Orkanen, Hochwasserkatastrophen oder einem großflächigen Stromausfall. Jeder Haushalt sollte sich in einem solchen Notfall selbst versorgen können", sagt ASB-Bundesvorsitzender Knut Fleckenstein.

Der ASB appelliert deshalb an die zuständigen Behörden, bestehende Präventionsmaßnahmen zu überdenken und die Bevölkerung mehr über richtiges Verhalten im Ernstfall aufzuklären. „Im Bereich Selbstschutzfähigkeit ist in den letzten Jahren viel Wissen verloren gegangen", erklärt Bundesvorsitzender Knut Fleckenstein.

Der ASB fordert zudem ein „neues Denken" im Katastrophenschutz, das die Erkenntnisse der aktuellen Ereignisse wie dem Amoklauf von München oder den Anschlägen von Ansbach und Würzburg einbezieht. „Reformen sind hier dringend notwendig, da viele Konzepte im Katastrophenschutz aus den 1980er-Jahren stammen und nicht mehr zeitgemäß sind", sagt Knut Fleckenstein.

Neben den zuständigen staatlichen Stellen sollten dabei auch die Hilfsorganisationen und die Zivilgesellschaft in einen breiten gesellschaftlichen Diskurs und in den Dialog mit den Behörden eingebunden werden. Mit seiner Fachtagung „Neue Herausforderungen für den Bevölkerungsschutz" am 25. Oktober 2016 in Berlin beteiligt sich der ASB an der Diskussion um eine Reform des Katastrophenschutzes.

ASB-Pressestelle: Astrid Königstein, E-Mail: gtTH=_yeEfL-j92miWRq]#[I}@4zNcM5[.qYTnaL`3W, 0221/4 76 05-355, Esther Finis, E-Mail: gtTH=_yeEfL-j9]#[M}7.&Im|}Z#6Oy, Tel.: 0221/4 76 05-371, www.asb.de, www.facebook.com/asb.de

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