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Freiwilligenarbeit

Deutsch-dänische Zusammenarbeit

Mit dem Projekt Beltsamariter wollen der ASB Schleswig-Holstein und die Dänische Volkshilfe mehr Freiwillige gewinnen. Diese sollen im Sanitäts- und Besuchsdienst des Partnerlandes eingesetzt werden.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Schleswig-Holstein und die Dänische Volkshilfe (Dansk Folkehjaelp) wollen zukünftig grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Mit dem EU-Projekt Beltsamariter wollen sie Freiwillige aus der Fehmarnbeltregion für den Sanitätsdienst und für den Besuchsdienst für Ältere gewinnen. Diese sollen nach einer einjährigen Ausbildung in beiden Ländern zum Einsatz kommen.

Damit die Verständigung untereinander auch klappt, erlernen die Freiwilligen die Sprache des jeweils anderen Landes. Im Oktober 2012 beginnen die ersten Sprachkurse:14 dänische und deutsche Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 49 Jahren nehmen daran teil. Dabei werden sie auch für interkulturelle Unterschiede sensibilisiert. „Dies soll ihnen den Umgang mit Patienten und älteren Menschen im jeweiligen Partnerland erleichtern“, erklärt Stephan Andersen vom ASB Heiligenhafen. Er leitet das Projekt Beltsamariter auf deutscher Seite.

Zum besseren Kennenlernen der anderen Kultur sind außerdem Ausflüge und Besichtigungen dies- und jenseits des Fehmarnbelts, der 18 Kilometer breiten Wasserstraße zwischen Deutschland und Dänemark, geplant. „Mit dem interkulturellen Projekt wollen wir das Ehrenamt attraktiver machen. In der Vergangenheit war es für uns nämlich schwierig, genug Menschen fürs Ehrenamt zu finden“, erklärt Stephan Andersen.

Ist eine sprachliche Basis geschaffen, startet Anfang 2013 die gemeinsame fachliche Ausbildung der Freiwilligen entweder im Bereich Sanitäts- oder Besuchsdienst. Der Ort der Schulung dieser grenzüberschreitenden Kooperation hätte nicht besser gewählt werden können: Sie findet auf der Fähre statt, die zwischen Puttgarden und Rody pendelt.
Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Es wird vom Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert.

Astrid Königstein