Vielfalt der ASB-Fluthilfe
Der Hilfseinsatz des ASB beim diesjährigen Hochwasser in Ost- und Süddeutschland war am Mittwoch, den 20. November 2013 Thema des dritten ASB-Mittagstischs in Berlin, zu dem die ASB-Hauptstadtrepräsentanz regelmäßig einlädt.
Zum letzten gemeinsamen Mittagessen in diesem Jahr traf sich Gudrun Schattschneider, Leiterin der ASB-Hauptstadtrepräsentanz, mit Gästen aus ihrem politischen Netzwerk. Zu Gast bei der Veranstaltung, die sich in erster Linie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten, der Landesvertretungen, der Parteizentralen, der Ministerien und der Fraktionen richtet, war anstelle ihrer Mitarbeiterin auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert persönlich.
Jeder Mittagstisch steht unter einem bestimmten ASB-Thema - diesmal stand das Rekordhochwasser des vergangenen Sommers in Ost- und Süddeutschland im Mittelpunkt der Veranstaltung. Hierzu hielt Dirk Biereige, Projetkoordinator Fluthilfe beim ASB-Bundesverband, einen Vortrag, der schnell in eine lebendige Diskussion überging. Die Gäste waren sehr interessiert an seinen Ausführungen: Von seinem kurzfristigen Start als Projektkoordinator über das Engagement des ASB während und nach der Katastrophe bis hin zu den künftigen Herausforderungen in den betroffenen Gebieten.
Herausforderungen für die Politik
„So vielfältig wie der ASB selbst, ist auch die Vielfalt der ASB-Fluthilfe“, erläuterte Dirk Biereige. Er sprach über Aufräumarbeiten, Bereitstellung von Gebäudetrocknern, familienentlastende Dienste, Sachspenden sowie Energiezuschüsse und beantwortete die Fragen der Gäste, unter anderem zur Vergabe von Spendengeldern. Es wurde viel diskutiert zu den Herausforderungen für die Politik, unter anderem das Thema Umsiedlungen in hochwassergefährdeten Gebieten. Auch demografische Veränderungen und die Konsequenzen – z.B. die Evakuierung von künftig immer mehr pflegebedürftigen Menschen aus den eigenen vier Wänden – wurden thematisiert.
Im Gespräch wurde deutlich, dass sich Politik und Hilfsorganisationen auf eine Vielzahl neuer Herausforderungen einstellen und vor allem enger miteinander zusammenarbeiten müssen. Biereige sieht in dieser Hinsicht bereits viel Positives: „Wir Hilfsorganisationen sind bei dieser Flutkatastrophe wesentlich enger zusammengerückt.“
„Ich denke, wir haben durch Ihre Ausführungen einen sehr guten Einblick in die Hochwasserhilfe des ASB gewinnen können“, bedankte sich die Gastgeberin Gudrun Schattschneider bei dem Referenten.
Der nächste ASB-Mittagstisch findet im Februar statt, Thema ist dann die Kinder- und Jugendhilfe beim ASB.
Mihaela Djuranovic