[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
ASB-Fluthilfe

ASB hilft Dresdner Kita „Wiesenfrösche“

Anhaltende Regenfälle ließen das Außengelände der Kita "Wiesenfrösche" im Schlamm versinken. Damit die Kinder wieder im Freien spielen können, verlegten ASB-Freiwillige am 10. Oktober 2013 neuen Rollrasen.

Im Juni 2013 traten nach anhaltendem Dauerregen unzählige Flüsse über die Ufer. Städte und Gemeinden in Ost- und Süddeutschland wurden vom Hochwasser heimgesucht und die Natur demonstrierte abermals die gewaltige Zerstörungskraft des Wassers.

So auch auf dem Gelände der Dresdner Kindertagesstätte „Wiesenfrösche“ im beschaulichen Stadtteil Reitzendorf. Zwei Schlammlawinen ergossen sich über die Spielplätze und Wiesen der Kita. Die schnell herbeigerufene Feuerwehr konnte den Schlamm vom frisch teilsanierten Gebäude mit Sandsäcken noch rechtzeitig fernhalten. Allerdings wurden die gesamten Außenanlagen der Kita über Nacht unbrauchbar. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 120.000 Euro.

Schlamm wohin das Auge blickt

„So etwas habe ich noch nie erlebt“, erinnert sich Angelika Jentsch (51), die seit 30 Jahren bei den Wiesenfröschen als Erzieherin arbeitet. „Der Dauerregen hatte ein höher gelegenes Feld völlig aufgeweicht und irgendwann konnte der Feldboden den Wassermassen nicht mehr Stand halten. Alles kam zu uns herunter, der gesamte Hof - einfach alles - war von dreckigem Schlamm bedeckt. An einigen Stellen war die Schlammschicht sogar 15 cm dick.“
Die Helfer waren schnell zur Stelle. Die Außenanlagen der Kita konnten jedoch nicht mehr gerettet werden. „Also mussten wir eine Lösung finden, um den Betrieb der Kita aufrecht zu halten und vor allem unseren Spielplatz wieder herzustellen. Schließlich wollen Kinder gerade im Sommer draußen toben“, ergänzt Jentsch.

In dieser Situation war das freundliche Angebot eines Nachbarn, seine Wiese zum Spielen zu nutzen, sehr willkommen. Fast täglich gingen die kleinen Wiesenfrösche dort hin. Dennoch blieben die Möglichkeiten begrenzt. Die Kinder konnten nur ein paar Dinge mitnehmen, alle Spielzeuge mussten am Abend wieder zurück. Viele Kinder waren traurig, dass vor allem die beliebten Laufräder und Roller im Gebäude der Kita zurückblieben. Obwohl die Erzieherinnen vielfältige Spielmöglichkeiten boten, war die Gesamtsituation schwierig.

Alle Beteiligten engagierten sich, um den Kita-eigenen Spielplatz schnell wieder aufzubauen. Im September rollten dann die ersten Baumaschinen an. Jentsch lächelt und erzählt weiter: „Ich bin sehr froh, dass der ASB so schnell Hilfe organisiert hat und alle von Anfang an tatkräftig angepackt haben. So konnten wir z.B. ein neues Kletter- und Spielhaus aufbauen, das mittlerweile fast fertiggestellt ist.“

Unterstützung durch den ASB, ADH und viele andere Spender

Beim Verlegen des Rasens waren zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Helfer des ASB im Einsatz. Zu diesen fleißigen Helfern zählte auch Kristiane Wedekind, die Geschäftsführerin der ASB Dresden & Kamenz gGmbH. Sie hat die Aufbauhilfe mit organisiert und selbst mit angepackt: „In Dresden war der Pegel des großen Junihochwassers gerade überschritten und alle Beteiligten waren erleichtert. Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand mehr damit gerechnet, dass die Wiesenfrösche von Schlammlawinen erfasst werden. Mithilfe der ASB-Spender haben wir eine sehr gute und schnelle Lösung gefunden. Schon nach wenigen Wochen war alles organisiert und die Arbeiten auf dem Gelände konnten beginnen.“

Der Wiederaufbau des Spielplatzes und des dazu gehörigen Wirtschaftshofes konnte durch Spenden des ASB-Bundesverbandes, verschiedener Einzelspender wie dem ASB Ruhr sowie durch Unterstützung des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft (ADH), zu deren Mitgliedsorganisationen der ASB gehört, realisiert werden.

64 Wiesenfrösche im Alter von einem bis sechs Jahren haben den Wiederaufbau gespannt beobachtet und freuen sich nun vor allem darauf, das neue Kletter- und Spielhaus, die Nestschaukel sowie die neue Rollerbahn zu benutzen. Sobald der frisch verlegte Rollrasen angewachsen ist, kann der neue Spielplatz freigegeben werden.

ASB-Geschäftsführerin Kristiane Wedekind freut sich und ergänzt: „Mittlerweile haben wird es fast geschafft. Der Rollrasen, den wir jetzt verlegt haben, ist der symbolische Höhepunkt des Projektes. Spätestens mit diesem Schritt wird sichtbar, dass wir gemeinsam viel erreicht haben und dass die Wiesenfrösche in wenigen Tagen wieder unbeschwert auf ihrem eigenen Spielplatz spielen können.“

Daylight PR