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Einsatzübung FAST

ASB-Helfer proben Ernstfall

Vom 21. bis 24. Juni 2012 probte die ASB-Schnelleinsatzgruppe den Ernstfall. Das Helferteam bereitet sich so auf Katastrophen im Ausland vor.

Am vergangenen Wochenende wurde Hain-Gründau im Main-Kinzig-Kreis für vier Tage zum Schauplatz eines Erdbebengebiets ernannt. Im Rahmen eines realistischen Einsatzszenarios trainierte dort vom 21. bis 24. Juni die ASB-Schnelleinsatzgruppe für Auslandseinsätze (First Assistance Samaritan Team/FAST) den Ernstfall. Als realitätsnahes Szenario lag der Übung ein Erdbeben der Stärke 7,6 zugrunde. Neben der Behandlung von „verletzten Erdbebenopfern“ wurde die Wasserversorgung der betroffenen Bevölkerung durch die ASB-Trinkwasseraufbereitungsanlage sichergestellt.

Gründaus 1. Beigeordneter Hans Kroth besuchte am Freitag das FAST-Camp und ließ sich mit großem Interesse alle Bereiche des Camps zeigen und erklären. „Ich sehe die Trinkwasseraufbereitung und die basismedizinische Versorgung als wichtigen Beitrag, den der ASB im Ernstfall bei einer Katastrophe leistet“, erklärte Hans Kroth.

Die Übung fand mit Unterstützung des ASB Frankfurt/Höchst und des ASB-Landesverbands Hessen statt, der allein elf Freiwillige für den FAST-Einsatz stellt. Julia Martin (40) aus Gelnhausen ist eine von ihnen. Die gelernte operationstechnische Assistentin arbeitet in den Main-Kinzig-Kliniken und engagiert sich seit März 2010 als freiwillige Auslandshelferin. „Bevor ich zum FAST kam, hatte ich schon lange den Wunsch, mich in der Auslandshilfe zu engagieren. Letztendlich war es der Bericht meines älteren Bruders, der mit dem FAST zuletzt in Haiti im Einsatz war, der mich überzeugte, dass auch ich einen Beitrag leisten kann“, erläutert die 40-Jährige ihre Motivation.

Übung testet Belastbarkeit und Teamfähigkeit

„Die Einsatzübung ist jedes Mal eine besondere Herausforderung, aber auch ein echtes Highlight. Neben Fachwissen ist auch Flexibilität, Improvisation und Belastbarkeit gefragt. Diese Trainings sind aber auch enorm wichtig, um die Kollegen besser kennenzulernen. Schließlich müssen wir es im Einsatzfall 14 Tage unter extremen Bedingungen miteinander aushalten, bis wir durch ein anderes Team abgelöst werden“, so Julia Martin weiter.

Das FAST-Team trifft sich einmal im Jahr zu einer großen Einsatzübung. ASB-Freiwillige aus allen Bundesländern nehmen regelmäßig daran teil. Die Übung ist Teil der fundierten mehrmonatigen Ausbildung für ASB-Auslandshelfer.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.asb.de/FAST

Marion Michels