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ASB-Flüchtlingshilfe in Griechenland

30.000 Menschen benötigen Unterstützung

Die Situation für Flüchtlinge in Griechenland wird immer angespannter, da sich die nördlichen Nachbarstaaten weigern, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Fünf ASB-Krankentransportwagen sind dort bereits im Einsatz, um die medizinische Versorgung von Flüchtlingen zu verbessern. Der ASB startet nun in der Region von Idomeni und auf Lesbos weitere Hilfsmaßnahmen.

Bereits im Februar hatte der ASB in Athen fünf Rettungswagen übergeben, um kranke und verletzte Flüchtlinge sowie Einheimische zu Krankenhäusern und Gesundheitszentren transportieren zu können. Vom 4. bis zum 7. März reisten Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch und die Leiterin der Auslandshilfe, Edith Wallmeier, wiederum nach Lesbos und Idomeni, wo je eines der fünf Fahrzeuge stationiert ist. Dort trafen sie Vertreter der Gemeinden und Regionen, Mitarbeiter des staatlichen Rettungsdienstes und engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter im Bevölkerungsschutz, denen der ASB auch zukünftig zur Seite stehen will. Im Gespräch mit Flüchtlingen erfuhren die Vertreter des ASB zudem, welche Hilfe in den provisorisch aufgebauten Camps am nötigsten ist. Mittlerweile sitzen rund 30.000 Flüchtlinge in Griechenland fest, 15.000 von ihnen verharren in der Grenzregion zu Mazedonien.

 

Gemeinsam mit der Partnerorganisation ARSIS setzt der ASB jetzt Nothilfemaßnahmen im Flüchtlingscamp Idomeni um. Dabei werden in erster Linie Babynahrung und Hygieneartikel für Kleinkinder be reitgestellt. Gleichzeitig betreuen ASB und ARSIS die Kinder, damit sie sich von den erschütternden Erlebnissen der vergangenen Monate erholen können. Unterstützt werden auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die zum Teil von ihren Eltern nach Europa geschickt wurden, um dort ein besseres Leben zu beginnen. Teilweise kommen die jungen Flüchtlinge aber auch als Kriegswaisen hierher oder haben ihre Eltern auf der Flucht verloren.

 

Weitere umfangreiche Hilfsmaßnahmen zugunsten der Flüchtlinge werden in den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt. Hierfür baut der ASB eigene Strukturen vor Ort auf, um Maßnahmen besser koordinieren und flexibel auf sich verändernde Situationen reagieren zu können.

Verena Bongartz