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Bosnien und Kroatien

ASB besuchte Partnerverband

Eine gemeinsame Dienstreise führte Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband, und Michael Schnatz, Projektkoordinator für Mittel- und Osteuropa der ASB-Auslandshilfe, im Januar nach Bosnien und Kroatien.

Die Teilnehmer des Workshops erarbeiteten lokale Lösungsvorschläge für fiktive Fallbeispiele.

Foto: ASB/M. Schnatz

Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband, und Michael Schnatz, Projektkoordinator für Mittel- und Osteuropa der ASB-Auslandshilfe, reisten im Januar auf Einladung des bosnischen Partnerverbandes „Žene sa Une“, was übersetzt „Frauen aus der Region Una“ heißt, nach Bihac in Bosnien und Gracac in Kroatien. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von bosnischen und kroatischen Organisationen hielten sie dort einen Workshop zur Verbesserung Sozialer Dienste in den Regionen. „Žene sa Une“ ist Mitglied bei SAMARITAN INTERNATIONAL (SAM.I.), dem Netzwerk europäischer Samariterorganisationen, dem auch der ASB angehört.

Während des Workshops stellten Gabriele Osing und Michael Schnatz Beispiele guter Praxis dar und anhand von fiktiven Fällen wurden Beispiele aus der sozialen Arbeit bearbeitet und Lösungsansätze, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst waren, gesucht. Darüber hinaus wurde mit den Teilnehmern, die aus dem NGO-Sektor in den Bereichen der sozialen Dienste, Umweltschutz, Jugend- und Freiwilligenengagement sowie Vertretern der Stadt Gracac, der Sozialbehörde Bihac und des bosnischen Kantons Una-Sana kamen, darüber nachgedacht und diskutiert, welche weiteren Instrumente notwendig sein könnten.

Engagierte Hilfe für andere

Darüber hinaus besuchten Gabriele Osing und Michael Schnatz die Geschäftsstelle von Žene sa Une im bosnischen Bihac: Von hier aus werden verschiedene Aktivitätsbereiche gesteuert und durchgeführt, darunter die Jugend- und Freiwilligenkoordination, die kostenfreie Rechtsberatung für benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die Koordinierung des Frauenhauses in Bihac sowie ein eigener Bereich für Trainings im Bereich Projektmanagement.

Während des ASB-Besuchs wurde ein Tageszentrum für Kinder eröffnet, die keine Betreuung haben und sich tagsüber auf der Straße aufhalten und aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen. In dem Tageszentrum sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, Hausaufgaben zu machen, spielen zu können und gegebenenfalls durch Sozialpädagogen betreut und gefördert zu werden.

„Die Internationalen Samariterkooperation werden im ASB zukünftig eine noch stärkere Bedeutung haben“, erklärt Knut Fleckenstein MdEP, ASB-Bundesvorsitzender und Präsident von SAMARITAN INTERNATIONAL. „Ich bin beeindruckt von der guten Arbeit, die dort geleistet wird und sehe ein großes Potenzial für starke und fruchtbare Partnerschaften auf einem fachlich hohen Niveau.“

In beiden Ländern gibt es eine große Einsatzbereitschaft in den Sozialen Diensten, doch die staatlichen Steuerungsinstrumente reichen in vielen Fällen nicht aus. Dennoch zeigten sich die Vertreter der staatlichen Strukturen offen und diskussionsbereit und waren sehr an einem Dialog interessiert.

Gisela Graw