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Besuch bei Andrea Nahles

Treffen zwischen ASB- und SPD-Spitze

Austausch mit der Bundespolitik: Der ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter und Gudrun Schattschneider, Leiterin der ASB-Hauptstadtrepräsentanz, haben am 13. Juni 2013 die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles besucht.

Austausch zu den Themen Pflege und EU-Dienstleistungsrichtlinie: ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und ASB-Hauptstadtrepräsentantin Gudrun Schattschneider.

Foto: ASB

Beide feiern dieses  Jahr ein großes Jubiläum: Die SPD 150 Jahre, der ASB 125 Jahre.  „Damit ist Ihre Organisation ja nur 25 Jahre jünger als die SPD“, sagte SPD-Generalsekretärin  Andrea Nahles bei ihrem Treffen mit Christian Reuter und Gudrun Schattschneider. „Allerdings bringt es  die SPD nicht auf über 1,1 Millionen Mitglieder“, räumte sie schmunzelnd ein.  „125 Jahre und über 1,1 Millionen Mitglieder machen den ASB heute zu einem großen und ernst zu nehmenden Akteur unter den Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen“, fasste Reuter das Selbstverständnis der im ASB engagierten Menschen zusammen. Vor diesem Hintergrund finden die diesjährigen Jubiläumsveranstaltungen zum 125jährigen Geburtstag des ASB  statt – Feierlichkeiten, an denen die Spitze der SPD auch teilnehmen möchte.

Ausgestaltung der Pflege

Schwerpunkt des Gesprächs in Berlin waren die wichtigen Zukunftsthemen  Ausgestaltung und Finanzierbarkeit der Pflege.  „Wir planen dazu in diesem Jahr noch eine Vielzahl an Veranstaltungen“, führte Nahles aus und betonte, dass aus ihrer Sicht das Leben in Heimen ein Auslaufmodell sei. Reuter verwies darauf, dass auch der ASB im Rahmen seines Zukunftskongresses im Oktober dieses Jahres das Thema „Leben und Pflegen zu Hause“ in den Fokus der Betrachtungen rücke: „Neben der Pflege im Heim müssen weitere Formen und Angebote der ambulanten und vorstationären Pflege im Alter entwickelt werden.“

EU-Dienstleistungrichtlinie

Weiteres  Thema  war die EU-Dienstleistungsrichtlinie:  „Bürgerschaftliches Engagement ist heute wichtiger als je zuvor und der ASB will die Gesellschaft aktiv mitgestalten“, betonte Reuter und verwies auf die bevorstehenden Änderungen in der EU-Dienstleistungsrichtlinie. „Viele der früheren Errungenschaften werden darin wieder aufgehoben“, bestätigte Nahles und beklagte sich über das geringe öffentliche Interesse, das insbesondere diese wichtigen Regelungen erfahren. Für den ASB ist in diesem Zusammenhang vor allem die Frage der Bereichsausnahme kritisch zu bewerten. Hier geht es um den Erhalt des integrierten Konzepts des Bevölkerungsschutzes bestehend aus Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass es im Bereich der Wohlfahrtspflege und Hilfsorganisation darauf ankomme, nachhaltige Strategien zu entwickeln. Es wurde vereinbart, den Dialog zwischen ASB und SPD konstruktiv  fortzuführen.

Mihaela Djuranovic