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Taucher im Rettungsdienst

Ausbildung ausgebaut

Die Tauchereinsatzstaffel des ASB in Kiel hat Taucher zu Multiplikatoren ausgebildet. Diese können nun in ihren Gliederungen mit der umfangreichen Ausbildung zum Einsatztaucher starten.

Wer sich beim ASB zum Einsatztaucher ausbilden lassen wollte, konnte dies bisher nur an drei Standorten tun: Lediglich der Wasserrettungsdienst des ASB Berlin und des ASB Neubrandenburg/MST sowie die Tauchereinsatzstaffel (TES) des ASB Kiel waren bislang berechtigt, die umfangreichen praktischen und theoretischen Übungen anzubieten. Dies hat Mitgliedern aus weiter entfernten ASB-Verbänden die zweijährige Ausbildung zum Einsatztaucher und letztlich auch den Aufbau von Tauchergruppen erschwert.

Multiplikatoren bereiten auf Prüfung vor


Die Tauchereinsatzstaffel des ASB in Kiel hat deshalb vom 27. bis 29. April 2012 mit Unterstützung des ASB-Bundesverbandes zum ersten Mal vier Taucher vom ASB Dortmund und vom ASB Düsseldorf zu Multiplikatoren ausgebildet. Diese können nun in ihren Wasserrettungsdiensten angehende Einsatztaucher trainieren und auf die Prüfung vorbereiten. „Die Taucher müssen dann nur noch zur Abnahme der Prüfung nach Kiel anreisen“, erklärte Jörg Blasey, Gruppenführer der TES Kiel.

Holzsägen in der Ostsee


Der dreitägige Workshop enthielt viele theoretische und praktische Übungen. „Wir haben an dem Wochenende 39 Tauchgänge absolviert. Im Marinearsenal Kiel mussten die Teilnehmer unter Wasser einfache Arbeiten verrichten und zum Beispiel Holzpaletten durchsägen oder Gegenstände suchen und bergen“, sagte Jörg Blasey. Der theoretische Unterricht behandelte unter anderem Knotenkunde und Vorschriften zur Unfallverhütung.

Ziel: Aufbau von ASB-Tauchergruppe


Teilnehmer Dominik Gross vom ASB Dortmund äußerte sich begeistert: „Die Einsatztaucherstaffel des ASB Kiel hat den Workshop supergut organisiert, und ich habe sehr viel gelernt.“ Sein Wissen will Dominik Gross nun zu Hause weitergeben: „Wir haben bereits zehn Interessenten für die Ausbildung zum Einsatztaucher. Unser langfristiges Ziel ist es, eine eigene Tauchergruppe im Wasserrettungsdienst des ASB Dortmund aufzubauen“, erklärte der ehrenamtlich tätige Rettungsschwimmer.

Astrid Königstein