Plötzlich digital: Bildungsarbeit in den Freiwilligendiensten geht weiter
„In diesen besonderen Zeiten sind besondere neue Wege zu gehen.“ So beschreibt Katharina Hopmann, pädagogische Mitarbeiterin im Team Freiwilligendienste des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V. kurz und knapp die aktuelle Situation, mit der alle pädagogischen Mitarbeiter im Bereich der Freiwilligendienste konfrontiert sind.
„In diesen besonderen Zeiten sind besondere neue Wege zu gehen.“ So beschreibt Katharina Hopmann, pädagogische Mitarbeiterin im Team Freiwilligendienste des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V. kurz und knapp die aktuelle Situation, mit der alle pädagogischen Mitarbeiter im Bereich der Freiwilligendienste gerade konfrontiert sind.
Die Corona-Pandemie und die damit ergriffenen Maßnahmen haben unseren Alltag verändert und unsere sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum reduziert. Dies hat auch Auswirkungen auf die pädagogische Begleitung der Freiwilligen, die derzeit in ASB Einsatzstellen ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten. Einsatzstellen-Besuche durch die pädagogischen Mitarbeiter des Trägers fallen in vielen Dienststellen aus. Stattdessen finden telefonische Reflexions- und Beratungsgespräche mit den jeweiligen Freiwilligen und Anleitungspersonen statt.
Zu den präventiven Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie gehört bei den FSJ-Trägern auch, dass die Bildungsseminare, die für die nächsten Wochen geplant waren, nicht durchgeführt werden. Zumindest nicht in gewohnter Weise. Der ASB Bonn zum Beispiel bietet, wie andere ASB FSJ-Träger auch, seine nächsten Seminare jetzt online an.
Themen sind unter anderem Praxisreflektionen mit besonderem Augenmerk auf die veränderten Arbeitsabläufe, aktuelle gesellschaftliche Aspekte oder auch Stressmanagement und Alltagsgestaltung in Krisenzeiten. Dafür arbeitet sich das Team intensiv in digitale Lehr- und Lerninhalte und unterschiedliche Webinar-Programme ein.
Die Freiwilligen erhalten für die Teilnahme an dem Seminar einen Link, über den sie sich in das Programm einloggen können. Hat ein Teilnehmer nicht die nötige technische Ausstattung zur Verfügung, stellt der Träger ASB Bonn in seiner Geschäftsstelle eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Zusätzlich werden dreimal die Woche zu verschiedenen Uhrzeiten Infoveranstaltungen für Bewerber des kommenden FSJ-Jahrganges online angeboten. „Es macht Spaß neue Medien und Kommunikationswege auszuprobieren und so eine neue Art des pädagogischen Arbeitens mit Leben zu füllen“, findet Katharina, „und es ist schön zu entdecken, wie wir als Team, auch gemeinsam mit den Freiwilligen, neue Situationen bewältigen.“
So wie der ASB Bonn erarbeiten auch die pädagogischen Mitarbeiter der anderen FSJ-Träger in Corona-Zeiten neue Konzepte und eignen sich digitale Lehrmethoden an, um den Freiwilligendienstleistenden zur Seite stehen zu können. Darüber hinaus stellen sie die verwaltungstechnischen Abläufe in den Dienstformaten sicher und unterstützen die Freiwilligen bei Krisen und Notfällen. Vor allem informieren und beraten sie aber auch die neuen Interessenten und Bewerber, denn auch in Corona-Zeiten läuft die Bewerbungsphase ungehindert weiter!
Und die aktuelle Lage zeigt, wie wichtig die Freiwilligendienste für die Gesellschaft sind und dass wir gerade jetzt auf niemanden verzichten können.