Offener Brief an das Bundeskanzleramt, das BMWK und das BMF
Auch in diesem Jahr stehen schwierige Haushaltsberatungen an, in denen erneut Kürzungen in den Programmtiteln des BMFSFJ, und damit auch in den Freiwilligendiensten und auch im KJP zu befürchten sind. Der ASB Deutschland hat daher einen von der initiativeKJP initiierten Offenen Brief mitunterzeichnet, der vor möglichen Folgen einer weiteren Kürzung in den Programmtiteln des BMFSFJ warnt. Dieser Brief wurde heute an den Bundeskanzler Olaf Scholz, Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner verschickt.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) setzt sich gemeinsam mit weiteren Trägern, Verbänden und Zentralstellen von Freiwilligendiensten im In- und Ausland in einem Forderungspapier „Freiwilligendienste 2030 – Vision für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit“ für einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst ein. Damit bezieht der Verband erneut klare Position in der immer wieder in Deutschland geführten Debatte über eine Dienst- oder Wehrpflicht („Gesellschaftsjahr“).
Diese Ansicht vertrat Bundesministerin Lisa Paus am 6. Dezember 2022 auf der Jahrestagung zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in Berlin. Hier tauschte sie sich mit rund 150 Pädagoginnen und Pädagogen sowie Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene im FSJ über die aktuellen Entwicklungen und der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Freiwilligendienstes aus und plädierte für ein „Recht auf einen Freiwilligendienst“.
Mit dem aktuelle Positionspapier bringen sich jetzt die zivilgesellschaftlichen Verbände für Freiwilligendienste in die derzeitige Debatte um einen möglichen Pflichtdienst ein und antworten auf den Aufruf des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der eine ehrliche Debatte über das Engagement für das gemeinsame Ganze fordert, um der zunehmenden Entfremdung entgegenzuwirken und den Gemeinsinn zu stärken.
Am 17. und 18.06.2022 fand die zweite große Bundesübung des ASB in Worms und Mainz statt und unsere FSJler:innen und BFDler:innen waren mitten drin. Aus fast allen ASB-Landesverbänden beteiligten sich Freiwillige und nutzten die Möglichkeit, an so einem einmaligen Event teilzunehmen und ein bisschen „ASB-Spirit“ zu schnuppern.
Über 100.000 Freiwilligendienstleistende in Deutschland engagieren sich jeden Tag für andere, packen mit an, unterstützen und begleiten Menschen in allen Lebenslagen oder sind rund um die Uhr im Krankentransport und Rettungsdienst im Einsatz. Jetzt bekommen sie etwas zurück!
Die ASB Landesschule NRW hat im Rahmen ihrer Seminarangebote eine Kooperation mit der Drogenhilfe Köln in Zusammenarbeit mit dem Autor Timm Kruse gestartet. Foto: ASB NRW
Für viele unserer Freiwilligendienstleistenden geht ein besonderes Jahr jetzt zu Ende. Jeder von ihnen hatte sicherlich bestimmte Vorstellungen davon, wie das Freiwilligendienstjahr verlaufen würde und dann verlangte ihnen die Corona-Krise in dieser herausfordernden Phase ihres Lebens einiges ab.
Den Bundesfreiwilligendienst (BFD) gibt es nun seit zehn Jahren: Am 1. Juli 2011 wurde der Zivildienst durch den Bundesfreiwilligendienst ersetzt. Der Start des BFD schaffte vor allem für Menschen, die über 27 Jahre alt sind, neue Möglichkeiten für freiwilliges Engagement in unserer Gesellschaft. Der ASB wurde Zentralstelle für den BFD und das FSJ und brachte damit neuen Aufschwung für die Freiwilligendienste des ASB. Das möchten wir zum Anlass nehmen, um bei allen Freiwilligen Danke für ihr Engagement zu sagen. Im Rahmen der Aktion "Mein Freiwilligendienst beim ASB" berichten aktuelle und ehemalige Freiwillige, was ihre Zeit beim ASB so besonders gemacht hat.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Auch nicht während der Pandemie. Dies beweisen 50 Freiwillige (FSJ), für die der ASB Landesverband Sachsen e.V. Anfang März eine Kreativ-Seminarwoche durchführte. Foto: ASB Sachsen/A.Marx
Schule beendet und raus in die Welt – so lautete der Plan für viele Schulabgänger. Corona hindert in diesem Jahr viele junge Menschen daran, seit Langem geplante Vorhaben wie ein Auslandsjahr, die Weltreise oder ein Jahr „Work and Travel“ umzusetzen. Viele wollten das Zeitfenster nach der Schule nutzen, um sich auszuprobieren und erste zukunftsweisende Entscheidungen für sich zu treffen. Wie soll es weitergehen? Ausbildung, Studium? Und wenn ja, wie finde ich das, was zu mir passt bei der Vielzahl an Möglichkeiten?
„In diesen besonderen Zeiten sind besondere neue Wege zu gehen.“ So beschreibt Katharina Koep, pädagogische Mitarbeiterin im Team Freiwilligendienste des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V. kurz und knapp die aktuelle Situation, mit der alle pädagogischen Mitarbeiter im Bereich der Freiwilligendienste konfrontiert sind.